Wolfgang Rindfleisch

Wolfgang Rindfleisch

Wolfgang Rindfleisch (* 1954 in Greifswald) ist ein deutscher Hörspielregisseur.

Leben

Wolfgang Rindfleisch studierte Theaterwissenschaft in Ost-Berlin. 1983 bis 1990 war er Dramaturg, Regieassistent und Regisseur beim Rundfunk der DDR. Seit 1991 arbeitet er als freischaffender Regisseur.

1996 wurde seine Inszenierung von Fritz Rudolf Fries' Frauentags Ende oder Die Rückkehr nach Ubliaduh mit Manfred Krug und Winfried Glatzeder in den Hauptrollen (Prod.: MDR 1995) mit dem renommierten Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Der Kritiker Frank Olbert nennt Frauentags Ende ein „wunderbar leichthändiges Hörspiel“.

Ebenfalls 1996 wurde seine Hörspielbearbeitung Uhrwerk Orange (nach Anthony Burgess, A Clockwork Orange) mit dem Kurd-Laßwitz-Preis als bestes Science-Fiction-Hörspiel des vorangegangenen Jahres ausgezeichnet (Erstsendung 7. November 1995 im MDR).

Hörspiele (Auswahl)

  • 1989 Wolfgang Rindfleisch: Laienspiel und Profikrimi (zusammen mit Katrin Panier), (Rundfunk der DDR)
  • 1989 Carl-Chris Demke: Franz (Funkhaus Berlin)
  • 1990 Peter Goslicki: Die Alternative (Funkhaus Berlin)
  • 1990 Heiner Müller: Die Hamletmaschine, Musik: Einstürzende Neubauten (Funkhaus Berlin)
  • 1991 Jochen Berg: Siegfriedidyll. Das Minenfeld (Funkhaus Berlin)
  • 1991 Paul Zech: Das trunkene Schiff (Funkhaus Berlin)
  • 1992 Christoph Martin: Bunker (ORB/MDR)
  • 1992 Heiner Müller: Angaben des Dichters Heiner Müller zur Person (DS-Kultur)
  • 1992 Heiner Müller: Mauser (DS-Kultur)
  • 1992 Heiner Müller: Philoktet Musik: Gudrun Gut (DS-Kultur)
  • 1993 Jörg Michael Koerbl: Totenmesse (MDR/WDR)
  • 1994 Dirk Brauns: Paradebeispiel (DLR)
  • 1994 Jan Faktor: Das Selbstbesudelungsmanifest fünf tapferer Literaturrevoluzzer (SFB)
  • 1995 Anthony Burgess: Uhrwerk Orange Musik: Trötsch (MDR)
  • 1995 Fritz Rudolf Fries: Frauentags Ende oder Die Rückkehr nach Ubliaduh (MDR)
  • 1995 Rolf Gozell: Wir können nicht anders (DLR/ORB)
  • 1996 Thomas Brussig: Helden wie wir Musik: Trötsch (MDR/SDR)
  • 1996 Heiner Müller: Ajax zum Beispiel Musik: FM Einheit und Alexander Hacke (DLF/MDR)
  • 1997 Eberhard Petschinka Till fragment Musik: Trötsch (ORB)
  • 1998 Peter Wawerzinek: Fallada, ich zucke Musik: Trötsch (SRF/ORB)
  • 1999 Bert Papenfuß: Batachemer Blut Produktion und Musik: Trötsch (DLF)
  • 2000 Hermann Harry Schmitz: Katastrophen! (Eigenproduktion mit Trötsch)
  • 2000 Peter Wawerzinek: Das Meer an sich ist weniger - Ein musikalischer Bilderbogen (DLF)
  • 2001 F. Scott Fitzgerald: Ein Diamant - so groß wie das Ritz (SWR)
  • 2002 Christian Blees: Hier spricht Hollywood
  • 2002 Steven Greenhorn: Passing Places (MDR)
  • 2003 Stefan Amzoll: Putze Polina (DLR)
  • 2003 Holger Böhme: Spritztour mit Leichenwagen (DLR)
  • 2003 Heiner Müller: Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande (MDR)
  • 2003 Oleg und Wladimir Presnjakow: Europa - Asien (DLF)
  • 2004 Jens Sparschuh: Herzblut (MDR)
  • 2005 Sabine Bohnen, Bernd Breitbach: Charlies Himmelfahrt (DLR)
  • 2005 Fritz Rudolf Fries: Don Juan in den Lüften (MDR)
  • 2005 Carey Harrison: Jenseits der Sonne (DLR)
  • 2006 Hartmut El Kurdi: Johnny Hübner greift ein (DLR)
  • 2007 André Herzberg: Die wundersame Geschichte eines Ostrockers, erzählt von ihm selbst (DLF)
  • 2008 Peter Wawerzinek: Café Komplott (DLF)
  • 2008 Matthias Wittekindt: Die Seilbahn
  • 2008 Frank Zauleck: Biribinki Brautprinzessin (DLR)
  • 2009 Jörg Michael Koerbl: Kosemund (DLR)
  • 2009 Erich Loest: Ratzel speist im 'Falco' (MDR)
  • 2010 Frank Zauleck: Amanda im Schrank (SWR)
  • 2011 Ulrich Land: Rheinsberger Restlaufzeit (DLR)

Weblinks


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