Woltzeten

Woltzeten
Woltzeten
Gemeinde Krummhörn
Wappen von Woltzeten
Koordinaten: 53° 25′ N, 7° 6′ O53.4186111111117.09722222222223.5Koordinaten: 53° 25′ 7″ N, 7° 5′ 50″ O
Höhe: 3,5 m ü. NN
Fläche: 3,74 km²
Einwohner: 200 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 26736
Vorwahlen: 04923, 04927
Karte

Karte der Krummhörn

Woltzeten ist eine von 19 Ortschaften der Gemeinde Krummhörn. Die Gemeinde Krummhörn ist die westlichste Gemeinde in Ostfriesland und gehört zum Landkreis Aurich. Woltzeten hat 200 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2008) und wächst dank eines Neubaugebietes stetig. Das zentrale Gebäude ist wie bei so vielen Warfendörfern die kleine Kirche mit dem Glockenturm. Der ehemals kleinste Ort der Krummhörn hat im Jahr 2005 die "rote Laterne" an Woquard abgegeben.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt im Herzen der Gemeinde, drei Kilometer südlich des Hauptortes und Bürgermeistersitzes Pewsum und etwa acht Kilometer nordwestlich der Seehafenstadt Emden. Zu Woltzeten gehören auch die bäuerlichen Betriebe im Umland. Diese landwirtschaftlichen Gebiete und Gehöfte tragen die Namen Juitswarf, Woltzetener Vorwerk, Blauhaus und Spiegelhaus.

Reformierte Kirche mit separatem Glockenturm

Geschichte

Zum ersten Mal wird Woltzeten um das Jahr 1000 n. Chr. erwähnt. Mittelpunkt des klassischen Runddorfes ist die kleine Kirche aus dem Jahr 1727. Sie ersetzte ein anderes Gotteshaus, das vorher am selben Platz stand. Das Besondere ist die Glocke, die in einem separaten Turm auf dem Friedhof untergebracht ist. Etwa 2 Kilometer südlich des Ortes steht das zwischen 1509 und 1529 erbaute ehemalige Kloster Blauhaus, das noch bis in das 17. Jahrhundert von Nonnen bewohnt wurde. Seinen Namen verdankt es dem ursprünglich blauen Dach. Das Klostergebäude steht überwiegend noch und dient heute als Stall bzw. Remise eines landwirtschaftlichen Betriebes.

Etymologie und Wappen

Der Ortsname stammt wohl vom altniederdeutschen "wolden" ab, was darauf hindeutet, dass Woltzeten seinerzeit direkt an einem Sumpfgebiet lag. Auch das Wappen unterstützt die Vermutung, dass der Ort zumindest einmal am Wasser gelegen hat. Das zweite zentrale Symbol des Wappens ist das Kreuz, das wahrscheinlich auf das weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Kloster Blauhaus zurückzuführen ist.

Tourismus und Infrastruktur

Es gibt seit den 70er Jahren in Woltzeten keinerlei Einkaufsmöglichkeiten mehr. Auch Ärzte oder Gastronomie sucht man vergebens. Allerdings verfügt Woltzeten über eine Auswahl an Ferienwohnungen, unter anderem in einem historischen Bauernhaus, das 2002 aufwändig renoviert und umgebaut worden ist.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Woltzetener Kirche — Reformierte Kirche Die Woltzetener Kirche ist die evangelisch reformierte Kirche im ostfriesischen Ort Woltzeten in der Krummhörn aus dem Jahr 1727. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Krummhörn — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Langen — Das Kloster Langen, auch Langermonka, ist ein ehemaliges Prämonstratenserkloster in Ostfriesland. Geschichte Das Kloster wurde zwischen 1235 und 1255 von Prämonstratensern in der Nähe des Ortes Langen bei Emden am Ufer der Ems gegründet. Um 1290… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Sakralbauten in Ostfriesland — Hinweise zur Nutzung der Tabelle Diese Liste ist sortierbar. Die Voreinstellung erfolgt nach dem Namen des Ortes, in dem die Kirche steht. Darüber hinaus kann sie nach dem Namen der Kirche (alphabetisch), dem Namen der Stadt oder Gemeinde… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto-Turm — Pilsum ist ein Dorf in der ostfriesischen Gemeinde Krummhörn, Niedersachsen. Es liegt zwei Kilometer von der Nordsee entfernt zwischen den Orten Greetsiel und Manslagt direkt an der Kreisstraße 33. Das Gebiet des Dorfes umfasst 1081 Hektar.… …   Deutsch Wikipedia

  • Trockenstrand — Upleward Gemeinde Krummhörn Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Blauhaus — Das Kloster Blauhaus ist ein ehemaliges Kloster in Ostfriesland. Es lag in Woltzeten, einem Ortsteil der heutigen Gemeinde Krummhörn in Ostfriesland. Seinen Namen hat es vermutlich vom blau eingedeckten Dach erhalten. Geschichte Das Kloster wurde …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas de Mare — (* vor 1540; † nach 1599) war ein Orgelbaumeister der Spätrenaissance, der in Groningen und Bremen seinen Sitz hatte. Neun Neubauten und zehn sonstige Tätigkeiten an eigenen oder fremden Orgeln sind bezeugt, aber nur noch einzelne Register oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Campen (Krummhörn) — Campen Gemeinde Krummhörn Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Canum — Gemeinde Krummhörn Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”