Wundertätige Medaille

Wundertätige Medaille
Die Wunderbare Medaille

Die Wundertätige Medaille, eigentlich Wunderbare Medaille (médaille miraculeuse), ist eine ovale Medaille, die aufgrund einer Marienerscheinung der katholischen Ordensschwester Catherine Labouré entworfen wurde.

Eine erste Erscheinung, mehr in Form einer Begegnung und Unterredung mit der Gottesmutter Maria, will Schwester Cathérine in der Nacht vom 18. auf den 19. Juli 1830 erlebt haben. Während zweier Erscheinungen am 27. November und im Dezember 1830 soll sie dann Maria innerhalb eines ovalen Rahmens auf der Erdkugel stehend und von den Worten „O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir unsere Zuflucht zu dir nehmen.“ umgebend gesehen haben. Dieses Motiv ist auf der Vorderseite der Medaille zu sehen. Außerdem berichtete Cathérine Labouré, den Buchstaben „M“ mit einem Kreuz darüber und dem Herzen Jesu und dem Herzen Marias darunter gesehen zu haben. Dieses Motiv ist auf der Rückseite der Medaille zu sehen. Maria soll aufgetragen haben, dass eine Medaille mit diesen Motiven geprägt wird und versprach, dass alle, die sie tragen, große Gnaden empfangen werden.

Zunächst glaubte ihr Beichtvater Pater Aladel, mit dem sie als einzigen darüber sprechen sollte, nicht an die Echtheit der Erscheinung. Erst 1832, nachdem Schwester Cathérine hartnäckig darauf drängte, erwirkte Pater Aladel die bischöfliche Erlaubnis zum Prägen der Medaillen.

Charakteristische Berichte diverser Heilungen, die mit der Medaille in Zusammenhang gebracht wurden, führten zu der Bezeichnung „Wundertätige Medaille“. Sie ermöglicht an bestimmten Tagen einen vollkommenen Ablass.[1]

Häufig wird eine Wundertätige Medaille am Rosenkranz befestigt.

Einzelnachweise

  1. http://www.kathnews.de/content/index.php/2010/03/22/die-wundertatige-medaille/.

Literatur

  • Maria Cuylen: Die heilige Katharina Labouré und die Wunderbare Medaille der Unbefleckten. Kanisius, Freiburg 2000, ISBN 3-85764-031-6.

Weblinks


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