Wäschenbeuren

Wäschenbeuren
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Wäschenbeuren
Wäschenbeuren
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wäschenbeuren hervorgehoben
48.7602777777789.6880555555556442
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Göppingen
Höhe: 442 m ü. NN
Fläche: 12,95 km²
Einwohner:

3.976 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 307 Einwohner je km²
Postleitzahl: 73116
Vorwahl: 07172
Kfz-Kennzeichen: GP
Gemeindeschlüssel: 08 1 17 053
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Manfred-Wörner-Platz 1
73116 Wäschenbeuren
Webpräsenz: www.waeschenbeuren.de
Bürgermeister: Karl Vesenmaier
Lage der Gemeinde Wäschenbeuren im Landkreis Göppingen
Alb-Donau-Kreis Landkreis Esslingen Landkreis Heidenheim Landkreis Reutlingen Rems-Murr-Kreis Ostalbkreis Ostalbkreis Adelberg Aichelberg (Landkreis Göppingen) Albershausen Bad Boll Bad Ditzenbach Bad Überkingen Birenbach Böhmenkirch Börtlingen Deggingen Donzdorf Drackenstein Dürnau (Landkreis Göppingen) Eislingen/Fils Heiningen (Landkreis Göppingen) Ebersbach an der Fils Eschenbach (Württemberg) Eschenbach (Württemberg) Gammelshausen Geislingen an der Steige Gingen an der Fils Göppingen Gruibingen Hattenhofen (Württemberg) Heiningen (Landkreis Göppingen) Hohenstadt Kuchen (Gemeinde) Lauterstein Mühlhausen im Täle Ottenbach (Württemberg) Rechberghausen Salach Schlat Schlierbach (Württemberg) Süßen Uhingen Wäschenbeuren Wangen (bei Göppingen) Wiesensteig Zell unter AichelbergKarte
Über dieses Bild
Katholische Kirche und Amtshaus in Wäschenbeuren
Ehemaliger Bahnhof von Wäschenbeuren

Wäschenbeuren ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Wäschenbeuren liegt am Rand des Schurwaldes am Hohenstaufen zwischen dem Filstal und dem Remstal, etwa 10 Kilometer nördlich der Kreisstadt Göppingen.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an die Städte Lorch und Schwäbisch Gmünd im Ostalbkreis, im Osten und Süden an die Kreisstadt Göppingen und im Westen an Birenbach und Börtlingen.

Gemeindegliederung

Zu Wäschenbeuren gehören das Dorf Wäschenbeuren, die Weiler Krettenhof, Lindenbronn und Wäscherhof, das Gehöft Beutenmühle und die Häuser Schützenhof (auch zu Birenbach) und Ziegelhütte sowie die abgegangene Ortschaft Holzweiler.[2]

Geschichte

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung der Gemeinde zwischen 1837 und 2004.

Datum Einwohner
1837 1243
1907 1469
17. Mai 1939 1764
13. September 1950 1988
27. Mai 1970 2584
31. Dezember 1983 2738
31. Dezember 2005 3952

Politik

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: In von Rot und Grün durch einen silbernen Schräglinksbalken geteiltem Schild hinter einem goldenen Tisch eine stehende, schwarzgekleidete Frau (Wäscherin) mit silberner Kopfbedeckung, mit der Linken ein über den Tisch gelegtes silbernes Leintuch und in der erhobenen Rechten einen goldenen Schlegel haltend, unten links ein ovaler, aufrecht gestellter goldener Waschzuber.

Der von König Maximilian I. am 14. September 1491 dem Schultheißen und dem Dorfgericht verliehene Wappenbrief verbrannte beim Bombenangriff am 19. April 1945; es existiert aber eine 1942 von Alois Rettenmaier aus Schwäbisch Gmünd angefertigte, wortgetreue Kopie des Textes.[3]

Trotz des Alters des redenden Wappens und der Erlaubnis, es auf Siegeln zu führen, wurde es erst auf dem 1930 eingeführten Schultheißenamtssiegel eingeführt.

Die rot-weiße Flagge wurde am 14. Februar 1958 vom Innenministerium verliehen.[4]


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Wäschenbeuren liegt an der Bundesstraße 297 GöppingenLorch. Mehrere Buslinien stellen die Verbindung zu den Nachbarstädten und Gemeinden her:

  • 11 Göppingen – Bartenbach – Rechberghausen – Birenbach – Wäschenbeuren – Schwäbisch Gmünd
  • 11 Göppingen – Bartenbach – Rechberghausen – Birenbach – Wäschenbeuren – Maitis
  • 12 Göppingen – Faurndau – Rechberghausen – Birenbach – Wäschenbeuren – Maitis – Lenglingen – Schwäbisch Gmünd

Die Busse des Omnibusverkehrs Göppingen verkehren zwischen 5 und 23 Uhr etwa einmal pro Stunde von und nach Göppingen, in der Hauptverkehrszeit öfter. Richtung Lorch und Schwäbisch Gmünd gibt es weniger Verbindungen.

Bahnanschluss findet sich am Bahnhof Göppingen an der Filstalbahn StuttgartUlm, und in Lorch oder Lorch-Waldhausen an der Remsbahn Stuttgart–Aalen. Die in Wäschenbeuren in den letzten Jahrzehnten als „Josefle“ bekannte ehemalige Hohenstaufenbahn Schwäbisch Gmünd–Göppingen wurde 1984 stillgelegt.

Bildung

In Wäschenbeuren gibt es mit der Stauferschule eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Weiter führende Schulen stehen im Umkreis zur Verfügung, Realschule in Rechberghausen sowie Gymnasien in Göppingen und Lorch, und sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Sonstige Gemeindeeinrichtungen

  • In der Ortsmitte befindet sich das 2006 fertig gestellte Pflegeheim des Ortes. Träger ist die Stiftung Haus Lindenhof. Es wurde nach Kardinal Walter Kasper benannt, der in seiner Kindheit von 1938–1946 im alten Schulhaus wohnte.
  • Neben der katholischen Kirche steht das Heim der Katholischen Jugend Wäschenbeuren. Das Heim ist ein Haupttreffpunkt der örtlichen Jugend, dort finden Filmvorführungen und Feste statt.
  • Die 2002 fertiggestellte und an die Stauferschule grenzende Bürenhalle ist die Gemeindehalle des Ortes.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Das Wäscherschloss steht im Ortsteil Wäscherhof und beherbergt eine Sammlung zum Thema Staufische Geschichte.


Bauwerke

Neben dem Wäscherschloss sind die katholische Kirche mit ihrem interessanten Kirchenschiff und das Amtshaus sowie der ehemalige Bahnhof, der heute als Kindergarten genutzt wird, sehenswert.

Auf dem „Burren“ nördlich des Ortes finden sich die Reste einer mittelalterlichen, vermutlich stauferschen Niederungsburg.

Persönlichkeiten


Der Ort Wäschenbeuren, gesehen vom „Aasrücken“, einem Höhenzug zwischen den Bergen Hohenstaufen und Rechberg

Literatur

  • H. Zürn: Ausgrabungen auf dem „Burren“ bei Wäschenbeuren (Kr. Göppingen). Fundberichte Schwaben N. F. 15, 1959, S. 110–115
  • Heimatbuch Wäschenbeuren, Josef Kleinknecht, 1979
  • Peter Schührer: Beuremer Leaba, Wäschenbeurener Bilder-und Geschichtsbuch. 1986
  • Peter Schührer: Leut ond Häuser, Wäschenbeurener Bilder-und Geschichtsbuch. 2001

Weblinks

 Commons: Wäschenbeuren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 331–332
  3. waeschenbeuren.de, abgerufen am 21. Februar 2010
  4. Eberhard Gönner und Heinz Baruda: Wappenbuch des Landkreises Göppingen, herausgegeben vom Landkreis Göppingen und der Archivdirektion Stuttgart, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1966
  5. Gemeindeseite



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