Württembergische Tn

Württembergische Tn
Württembergische Tn
DRG-Baureihe 94.1
Nummerierung: 1001–1030
DRG 94 101–130
Anzahl: 30
Hersteller: Esslingen
Baujahr(e): 1921–1922
Ausmusterung: 1959–1961
Bauart: E h2t
Gattung: Gt 55.13
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 11.030 mm
Dienstmasse: 64,5 t
Reibungsmasse: 64,5 t
Radsatzfahrmasse: 12,9 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Indizierte Leistung: 566 kW
Treibraddurchmesser: 1.150 mm
Zylinderdurchmesser: 500 mm
Kolbenhub: 560 mm
Kesselüberdruck: 13 bar
Anzahl der Heizrohre: 29
Anzahl der Rauchrohre: 118
Heizrohrlänge: 3500 mm
Rostfläche: 1,93 m²
Strahlungsheizfläche: 10,38 m²
Überhitzerfläche: 57,20 m²
Verdampfungsheizfläche: 106,13 m²
Wasservorrat: 8 m³
Brennstoffvorrat: 3 to Kohle
Bremse: Westinghouse-Druckluftbremse

Die Tn der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen waren laufachsenlose Güterzugtenderlokomotiven mit fünf Kuppelachsen. Sie wurde 1925 von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 94.1 in ihren Nummernplan eingeordnet.

Bis zum Ende der Länderbahnzeit besaß K.W.St.E. im Gegensatz zu anderen deutschen Staatsbahnen noch keine fünffach gekuppelte Tenderlokomotive. Erst nach dem Ende des Erstens Weltkriegs wurde 1919 solch eine Maschine speziell für den Einsatz auf Neben- und Stichbahnen mit leichtem Oberbau, auf denen die Achslast maximal 13 Tonnen betragen durfte, in Auftrag gegeben.

Die Vorgabe auch schwächeren Oberbau befahren zu dürfen, bestimmte die Konstruktion von Anfang an. Es entstand in der Maschinenfabrik Esslingen die leichteste und kleinste fünffach gekuppelte Tenderdampflokomotive Deutschlands.

Die erste, dritte, und fünfte Kuppelachse waren um ±22 mm seitenverschiebbar, die zweite und vierte Achse waren fest im Blechrahmen gelagert. Selbst Kurvendurchmesser unter 250 m konnte die Maschine noch sicher durchfahren. Die vierte Kuppelachse wurde über die ungewöhnlich lange Treibstange und Kolbenstange angetrieben. Durch den kleinen Raddurchmesser von nur 1150 mm wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h beschränkt.

1921/1922 wurden alle 30 Exemplare von der Maschinenfabrik Esslingen an die Württembergische Staatsbahn ausgeliefert. Nachdem auf Nebenstrecken höhere Achslasten erlaubt wurden, wurden diese Fahrzeuge im Rangierdienst und im Schiebedienst eingesetzt. Zwei Exemplare waren nach dem Krieg als 523.1500 und 523.1501 bei der ČSD in der Tschechoslowakei im Einsatz, wurden aber 1948 zurückgegeben.

Alle Maschinen kamen zur Deutschen Bundesbahn, die sie in den Jahren 1959 bis 1961 ausmusterte. Keine dieser Lokomotiven ist erhalten geblieben, das letzte Exemplar (94 113) wurde 1963 verschrottet.


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