XI. Armee-Korps (Deutsches Kaiserreich)

XI. Armee-Korps (Deutsches Kaiserreich)

Das XI. Armee-Korps war ein 1866 aufgestellter Großverband der Preußischen Armee mit Hauptquartier in Kassel. Sein Einzugsgebiet bestand im Wesentlichen aus der preußischen Provinz Hessen-Nassau und den thüringischen Fürstentümern.

Inhaltsverzeichnis

Gliederung

Ihm unterstanden im Frieden:

Geschichte

Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 kämpfte das Korps im Verband der „gesamtdeutschen“ 3. Armee.

Den Ersten Weltkrieg begann es im Westen unter dem Befehl der 3. Armee und wurde nach dem Ende der Belagerung von Namur an die Ostfront verlegt, bevor es Ende 1915 an die Westfront zurückkehrte.

Kommandierender General

Dienstgrad Name Datum
General der Infanterie Heinrich von Plonski 1866[1]
General der Infanterie Julius von Bose 1870
General der Kavallerie Ludwig von Schlotheim 1880
General der Infanterie Wilhelm von Grolman 1889
General der Infanterie Adolf von Wittich 1892
General der Infanterie Wilhelm von Linde 1904
General der Kavallerie Albrecht Herzog von Württemberg 1906
General der Infanterie Reinhard von Scheffer-Boyadel 1908
Generalleutnant Otto von Plüskow 1. Januar bis 16. Februar 1914 (mit der Führung beauftragt)
Generalleutnant/General der Infanterie Otto von Plüskow 17. Februar 1914 bis 12. März 1917
Generalleutnant Viktor Kühne März 1917
General der Infanterie Franz von Soden August 1917
General der Infanterie Viktor Kühne November 1917

Auf dem Truppenübungsplatz im Norden der thüringischen Kleinstadt Ohrdruf wurden die Manöver mit jährlich etwa 8.000 Soldaten abgehalten. Während des Ersten Weltkrieges wurde das Lager für die Unterbringung von 20.000 Kriegsgefangenen genutzt.

Einzelnachweise

  1. XI. Armeekorps auf The Prussian Machine

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