Yoram Kaniuk

Yoram Kaniuk
Yoram Kaniuk (2008)

Yoram Kaniuk (* 2. Mai 1930 in Tel Aviv) ist ein israelischer Schriftsteller, Maler und Journalist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kaniuks Vater Mosche Itzchak stammte aus dem galizischen Städtchen Tarnopol und war nach seiner Emigration Gründer und erster Direktor des Tel Aviv Museum of Art. Seine aus Russland stammende Mutter kam bereits 1909 als Kind nach Israel, war dort Lehrerin und Schulinspektorin und schrieb Lehrbücher.

Kaniuk verließ im Alter von 17 Jahren das Gymnasium, um Palmachkämpfer unter Jitzchak Rabin zu werden. Er diente später auf einem Schiff, das Holocaust-Überlebende nach Israel brachte. Nachdem Kaniuk 1948 im Palästinakrieg verwundet worden war, zog er für zehn Jahre nach New York. 1961 kehrte er nach Israel zurück.

Er veröffentlichte u. a. sechzehn Romane, sechs Bände mit Kurzgeschichten und vier Kinderbücher. In Israel blieb seinen Büchern lange der Erfolg versagt, während sie in zwanzig Fremdsprachen übersetzt wurden. Mittlerweile gilt er aber auch in seinem Heimatland als wichtiger Vertreter der jungen israelischen Literatur.

Sein bekanntester Roman Adam Hundesohn (1968) wurde 2008 von Regisseur Paul Schrader als Adam Resurrected verfilmt.

Werke (auf Deutsch)

Verfilmungen

  • 1987: Himmo – König von Jerusalem (Himmo – King of Jerusalem)
  • 1995: Wasserman – Der singende Hund
  • 2008: Ein Leben für ein Leben – Adam Resurrected (Adam Resurrected)

Literatur

  • Yoram Kaniuk: Galizien in Wien. In: Gabriele Kohlbauer-Fritz (Hrsg.): Zwischen Ost und West. Galizische Juden und Wien. Jüdisches Museum der Stadt Wien, Wien 2000, S. 8–20 (Kaniuk über seinen Vater in Wien)

Weblinks


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