Zeche Freiberg

Zeche Freiberg
Zeche Freiberg
Bergbauhistorische Informationstafel zur Zeche Freiberg

Bergbauhistorische Informationstafel zur Zeche Freiberg
Abbau von Steinkohle
Betriebsbeginn 1861
Betriebsende 1912
Geografische Lage
Koordinaten 51° 30′ 13″ N, 7° 36′ 7″ O51.5036427.601911Koordinaten: 51° 30′ 13″ N, 7° 36′ 7″ O
Zeche Freiberg (Regionalverband Ruhr)
Zeche Freiberg
Lage Zeche Freiberg
Standort Sölde
Gemeinde Holzwickede
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Freiberg (1856–1912) war ein Steinkohlenbergwerk in Sölde (heute Holzwickede).

Bergwerksgeschichte

1856 begann die Bergbau-Actien-Gesellschaft Mark mit dem Teufen des Schachtes Clemens auf den Steinkohlekuxen Freiberg und Augustens Hoffnung. - Später wurde direkt neben Schacht Clemens ein gebrochener (halb gerade, halb schräg) Wetterschacht angelegt, so dass eine Doppelschachtanlage entstand.

Nach dem Durchteufen von 20 m Deckgebirge erreichte der Schacht die flözführenden Steinkohleschichten. Die Wettersohle für die Bewetterung des Bergwerks wurde in 59 m Teufe gesetzt. Die Fördersohle lag in einer Teufe von 113 m. Später kamen zwei weitere Förderschächte sowie ein Luftschacht hinzu. Die größte Teufe erreichte die Zeche Freiberg auf Sohle 5 bei 344 m.

Die Kohleförderung begann 1861 und erreichte 1910 mit 132.000 t bei 541 Beschäftigten den höchsten Stand. Aufgrund des kleinen Grubenfeldes und ungünstiger geologischer Verhältnisse wurde die Zeche nach Übernahme durch die Gewerkschaft Lothringen am 1. Oktober 1912 stillgelegt. Die Anlagen sind abgebrochen und die Schächte verfüllt worden.

Was geblieben ist

Heute befinden sich auf dem ehemaligen Zechengelände die V.W. Werke Vincenz Wiederholt.

Ein Straßenzug auf der Dortmund/Holzwickeder Stadtgrenze erinnert an diese Zeche; in Dortmund-Sölde heißt er "Zeche-Freiberg-Straße", in Holzwickede "Freiberger Weg".

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 1994, ISBN 978-3-7845-6994-9
  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

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