Zeche Hugo Haniel

Zeche Hugo Haniel
Zeche Hugo Haniel
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr 400.000 t
Betriebsbeginn 1903
Betriebsende 1989
Nachfolgenutzung Konsolidierung zum Bergwerk Lohberg-Osterfeld
Geografische Lage
Koordinaten 51° 31′ 44″ N, 6° 48′ 54″ O51.5288888888896.815Koordinaten: 51° 31′ 44″ N, 6° 48′ 54″ O
Zeche Hugo Haniel (Regionalverband Ruhr)
Zeche Hugo Haniel
Lage Zeche Hugo Haniel
Standort Oberhausen
Gemeinde Oberhausen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Hugo Haniel war ein Steinkohlen-Bergwerk im Nordwesten von Oberhausen.

Geschichte

Im Jahre 1895 begann die Gewerkschaft der Zeche Oberhausen im Waldteichviertel in Holten mit dem Abteufen eines Wetterschachtes. Dieser wurde zunächst als Schacht "Sterkrade" bezeichnet, aber nach Auffindung günstiger Lagerstätten in Zeche "Hugo" umbenannt. Nach mehrmaligen Unterbrechungen durch Schwimmsand-Einbrüche konnte die Schachtanlage 1903 die Förderung aufnehmen.

Über dem Schacht wurde ein großes deutsches Strebengerüst erbaut, in Holten wurden zugehörige Werkssiedlungen errichtet. 1904 wurde ferner eine kleine Kokerei auf Schacht "Hugo" errichtet. Die Zeche förderte im Schnitt 400.000 Tonnen Kohle jährlich.

Im Rahmen der Maßnahmen zur Förderkonzentration der Schachtanlagen der Gutehoffnungshütte AG wurde beschlossen, die Zeche "Hugo" 1932 für die Förderung stillzulegen und als Wetterschacht an die Zeche Osterfeld anzuschließen. Die Kokerei wurde stillgelegt und das vorhandene Fördergerüst durch eine kleinere Förderanlage ersetzt.

1949 wurde der Schacht in "Hugo Haniel" umbenannt, um Verwechselungen mit der gleichnamigen Zeche Hugo in Gelsenkirchen zu vermeiden. 1971 wurde der Schacht umbenannt in Osterfeld 7. 1989 ging der Schacht in das Bergwerk Lohberg-Osterfeld ein. Der Schacht wurde durch die Aufgabe des Standortes Osterfeld 1993 aufgegeben und anschließend verfüllt.

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. erweiterte und aktualisierte Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 2006, ISBN 3784569943

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