Zipkeleben

Zipkeleben
Gedenkstein für die 1980 gebaute Siedlung

Zipkeleben ist ein Stadtteil der Stadt Magdeburg.

Lage

Mit nur 30 Einwohnern mit Hauptwohnsitz (Stand 31. Dezember 2010) ist der östlich der Elbe gelegene Ortsteil einer der einwohnerschwächsten Stadtteile der Stadt. Im Norden grenzt Zipkeleben an den Stadtteil Berliner Chaussee, westlich befinden sich Cracau und Prester und im Süden Pechau. Nach Osten hin grenzt Zipkeleben an den Elbe-Umflutkanal der die Ostgrenze der Stadt bildet.

Die Fläche Zipkelebens beträgt 4,676 km² und ist überwiegend durch landwirtschaftliche Nutzflächen geprägt. Die Bebauung des Stadtteils besteht aus drei Bungalowsiedlungen mit insgesamt circa 100 Bungalows die sich entlang der Seen Dreikolke und Zipkeleber Parksee ziehen. In der wärmeren Jahreszeit leben hier bis zu 250 Personen. Die Zipkelebener Gewässer sind beliebte Angelreviere. Der Zipkeleber Parksee wird als Naturdenkmal geführt. In Zipkeleben bestehen 8 Fließgewässer mit einer Länge von insgesamt 11,03 km. Die Seen haben eine Fläche von 5,29 Hektar.

Geschichte

Wohl schon im 10. Jahrhundert war Zipkeleben ein Klostergut des Magdeburger Moritzklosters. Im Jahr 1928 wurde der ehemalige Gutsbezirk an Magdeburg angegliedert. 1953 wurde das Klostergut zum Volksgut Prester umgewandelt. Von den Gebäuden des Gutes blieb keines erhalten - lediglich Teile der Einfriedungen sind noch zu finden. Ebenso vorhanden sind auch noch Reste des kleinen Friedhofs des Ortsteils - jedoch in einem ungepflegtem Zustand. 1965 entstand am See Dreierkolke eine erste Siedlung von 32 Lauben für Angler die ständig am Umflutkanal zelteten und einen FKK-Strand gegründet hatten. 1975 folgte die Angersiedlung und 1980 eine dritte Bungalowsiedlung, welche vor allem für Mitarbeiter des Magdeburger Industriebetriebes MAW gedacht war.

Bei der Neuaufteilung der Stadtteile im Jahr 1994 wurde Zipkeleben als eigener Stadtteil festgesetzt.

Literatur

  • Jens-Uwe Jahns in 40 Viertel im großen Test, Magdeburg 2003; Seite 144 f.

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