Zufallsexperiment

Zufallsexperiment

In der Wahrscheinlichkeitstheorie bezeichnet ein Zufallsexperiment (auch Zufallsvorgang) grob gesprochen einen Versuch mit zufälligem Ausgang. Es ermöglicht eine Serie von Durchführungen, also gleichwertigen und voneinander unabhängigen Versuchen. Als Versuch versteht man hier einen Vorgang, der ein nicht vorhersagbares, erfassbares Ergebnis zur Folge hat, zum Beispiel das Werfen einer Münze oder eines Spielwürfels. Zu unterscheiden ist das randomisierte Experiment.

Obwohl das Ergebnis jedes einzelnen Versuchs zufällig ist, lassen sich bei hinreichend häufiger Wiederholung Gesetzmäßigkeiten erkennen. Die interessierenden Größen eines Zufallsexperimentes nennt man Zufallsvariablen.

Inhaltsverzeichnis

Eigenschaften

Damit ein Experiment ein Zufallsexperiment ist, muss es folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Alle möglichen Ergebnisse des Experiments sind vorab bekannt.
  • Das Ergebnis eines einzelnen Experiments kann nicht vorhergesagt werden (Zufälligkeit).
  • Das Experiment kann unter identischen Bedingungen beliebig oft wiederholt werden.

Beispiele:

  • Werfen eines Würfels oder einer Münze.
  • Ziehen einer Karte aus einem gemischten Stapel.
  • Ansprechen einer unbekannten Person auf der Straße mit der Frage nach der Partei, die diese Person bei der letzten Wahl gewählt hat.

Mehrstufiges Zufallsexperiment

Mehrstufige Zufallsexperimente sind Zufallsexperimente, die aus mehreren Schritten bestehen, die für sich selbst auch Zufallsexperimente sind.

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zufallsexperiment — Zufalls|experiment,   Stochastik: der Zufallsversuch. * * * Zu|falls|ex|pe|ri|ment, das: Zufallsversuch …   Universal-Lexikon

  • Zufallsexperiment — ⇡ Zufallsvorgang …   Lexikon der Economics

  • Zufallsvorgang — Zufallsexperiment; Vorgang, der unter konstanten Rahmenbedingungen beliebig wiederholbar ist und dessen Resultat nicht sicher vorhergesagt werden kann …   Lexikon der Economics

  • Bedingte Häufigkeit — Berechnung der relativen Häufigkeit als Mengendiagramm Die relative Häufigkeit oder bedingte Häufigkeit ist ein Maß der deskriptiven Statistik und in der elementaren Wahrscheinlichkeitsrechnung. Sie gibt den Anteil der Objekte mit dem gleichen… …   Deutsch Wikipedia

  • Prozentuale Häufigkeit — Berechnung der relativen Häufigkeit als Mengendiagramm Die relative Häufigkeit oder bedingte Häufigkeit ist ein Maß der deskriptiven Statistik und in der elementaren Wahrscheinlichkeitsrechnung. Sie gibt den Anteil der Objekte mit dem gleichen… …   Deutsch Wikipedia

  • Wahrscheinlichkeitsexperiment — In der Wahrscheinlichkeitstheorie bezeichnet ein Zufallsexperiment (auch Zufallsvorgang) grob gesprochen einen Versuchsaufbau mit „zufälligem“ Ausgang. Er ermöglicht eine Serie von Durchführungen, also gleichwertigen und voneinander unabhängigen… …   Deutsch Wikipedia

  • Zufallsvorgang — In der Wahrscheinlichkeitstheorie bezeichnet ein Zufallsexperiment (auch Zufallsvorgang) grob gesprochen einen Versuchsaufbau mit „zufälligem“ Ausgang. Er ermöglicht eine Serie von Durchführungen, also gleichwertigen und voneinander unabhängigen… …   Deutsch Wikipedia

  • Coinflip — Der Münzwurf ist das einfachste echte Zufallsexperiment. Im idealisierten Fall hat es zwei Ausgänge, Kopf oder Zahl, deren Wahrscheinlichkeiten mit jeweils 50 % gleich groß sind. In der Realität ist es auch möglich, dass die Münze auf der Kante… …   Deutsch Wikipedia

  • Ergebnismenge — Als Ergebnismenge oder Stichprobenraum bezeichnet man im mathematischen Teilgebiet der Stochastik die Menge aller möglichen Ergebnisse (Resultate) eines Zufallsexperiments oder eines Zufallsvorgangs, die Menge aller Elementarereignisse. Für einen …   Deutsch Wikipedia

  • P-Wert — Die Artikel Irrtumswahrscheinlichkeit, Falschklassifikationsrate und p Wert überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”