Zweites Rom

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Diese vorgeführten Behauptungen sollten auch anhand von Zitaten im Artikel nachvollziehbar gemacht werden. Allgemein ist lediglich ein so genanntes "Griechisches Projekt" von Katharina auffindbar.-- Parakletes 08:27, 27. Apr. 2009 (CEST)


Als Griechisches Projekt bzw. Hellenisches Projekt wurden die Bestrebungen einzelner europäischer Mächte bezeichnet, welche die Nachfolgerschaft des Römischen Reiches beanspruchten. Das Römische Reich galt über Jahrhunderte hinweg als Sinnbild eines Reiches und der weltweiten Vorherrschaft.

Inhaltsverzeichnis

Erstes Rom

Mit dem Morgenländischen Schisma etablierten sich zwei getrennte Teile des einstigen Römischen Reiches. Westrom wurde im Laufe der Jahrhunderte als Heiliges Römisches Reich bezeichnet, war jedoch von starken inneren Zerwürfnissen geprägt. Ostrom bzw. das Byzantinische Reich hingegen gelangte im Mittelalter zu bemerkenswerter Stärke und wurde zunehmend als das wahrhaftige Reich angesehen, welches die Tradition des Römischen Reiches fortsetzte.

Zweites Rom

Der Aufstieg des Osmanischen Reiches im Mittelalter ist eng verbunden mit der Vorstellung der Einnahme Konstantinopels als Hauptstadt des einstigen Großreiches. Konstantinopel galt damals als uneinnehmbare Festung. Die Eroberung Konstantinopels wurde als strategisches Hauptziel das Osmanischen Reiches verfolgt, um dadurch die Vorherrschaft im Mittelmeerraum einzunehmen. Ebenso wurden neoplatonische Ideen von den Osmanen bewusst übernommen und an deren Kultur adaptiert.

Mit der osmanischen Eroberung Konstantinopels 1453 ging das Oströmische Reich unter. Fortan entwickelten sich unterschiedliche Herrschaftsansprüche über das einstige Römische Reich. Das Abendland kämpfte gegen das Morgenland um die weltweite Vorherrschaft.

Drittes Rom

Im 18. Jahrhundert wurde erneut eine Eroberung Konstantinopels angestrebt, das nunmehr die Bezeichnung Istanbul führte, diesmal von Seiten des russischen Zarenreichs. Russland sah sich als Verteidigerin der Christenheit und formulierte daher die Einnahme Istanbuls als „heiliges“ Kriegsziel Russlands. Die Ziele wurden im Griechischen Plan festgelegt, der ein österreichisch-russisches Offensivbündnis vorsah.

Das Hauptziel war die Restauration des Griechischen Kaiserreichs als ein selbständiges, aber mit Russland eng verbündetes Kaiserreich. Das Erbe von Byzanz sollte sozusagen nach Moskau verlagert werden. Die Heirat des Großfürsten Iwan III. mit Sofia Palaiologa, der Nichte des letzten byzantinischen Kaisers, Konstantin XI. Palaiologos (1448–1453), wurde als Untermauerung der Stellung des russischen Zarenreiches angesehen.

Das Russische Reich übernahm außerdem zahlreiche byzantinische Symbole, um den Machtanspruch auf das Dritte Rom zu signalisieren (z.B. Russischer Doppeladler)

Weblinks

Quellen

  • Pierre Béhar. Vestiges d'empires – La décomposition de l'Europe centrale et balkanique (Desjonquères, Paris, 1999) ISBN 978-2843210150
  • Gerhard Herm: Der Balkan. Das Pulverfaß Europas. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf/Wien/New York/Moskau, 1993, ISBN 978-3430144452

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