Évette

Évette
Évette-Salbert
Évette-Salbert (Frankreich)
DEC
Évette-Salbert
Region Franche-Comté
Département Territoire de Belfort
Arrondissement Belfort
Kanton Giromagny
Koordinaten 47° 41′ N, 6° 48′ O47.6756.7983333333333397Koordinaten: 47° 41′ N, 6° 48′ O
Höhe 382 bis 474 m
Fläche 9,16 km²
Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte
(2006)
2.013 Einwohner
220 Einw./km²
Postleitzahl 90350
INSEE-Code 90042
Website http://www.evettesalbert.fr/

Évette-Salbert ist eine Gemeinde im französischen Département Territoire de Belfort in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Évette-Salbert liegt auf 397 m, etwa 6 km nordnordwestlich der Stadt Belfort (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Vorland der Vogesen, am südwestlichen Rand des Beckens von Giromagny, das sich zwischen den Vogesen, den Hügeln der Forêt de Roppe und der Montagne de Salbert ausdehnt, südlich des Étang de Malsaucy. Es liegt im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges.

Die Fläche des 9.16 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Bereich des Vogesenvorlandes. Der Hauptteil des Gebietes wird von der Ebene des Beckens von Giromagny eingenommen, die auf durchschnittlich 400 m liegt. Sie ist überwiegend mit Acker- und Wiesland bestanden, zeigt aber auch einige Waldflächen. Entwässert wird das Gebiet durch den Verboté nach Osten zur Savoureuse. Entlang der Fließgewässer und in Muldenlagen befinden sich zahlreiche Weiher, die einst für die Fischzucht angelegt wurden. Der bedeutendste davon ist der Étang de Malsaucy mit seiner Fläche von ungefähr 66 Hektaren. Nach Süden steigt das Gelände allmählich zur Montagne de Salbert an, doch reicht der Gemeindeboden nur bis an den Waldrand. Hier wird mit 474 m die höchste Erhebung von Évette-Salbert erreicht.

Die Gemeinde Évette-Salbert besteht aus verschiedenen Ortsteilen:

  • Bas-Évette (395 m) südlich des Étang de Malsaucy
  • Le Haut-d'Évette (397 m) in der Niederung des Verboté
  • Salbert (420 m) am Nordfuß der Montagne de Salbert
  • Thiamont (410 m) auf dem Plateau am Nordwestrand der Montagne de Salbert
  • La Forêt (398 m) am Westfuß der Montagne de Salbert

Nachbargemeinden von Évette-Salbert sind Lachapelle-sous-Chaux und Sermamagny im Norden, Valdoie im Osten, Belfort, Essert und Châlonvillars im Süden sowie Frahier-et-Chatebier und Errevet im Westen.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet wurden Spuren einer neolithischen Siedlung gefunden. Erstmals urkundlich erwähnt wird Évette, das früher auf deutsch Weide hieß, im Jahr 1304. Salbert wurde 1347 als Saleberg erstmals genannt. Zunächst im Einflussbereich der Grafen von Montbéliard stehend, gehörten beide Dörfer zur Herrschaft Rosemont. Diese gelangte Mitte des 14. Jahrhunderts unter die Oberhoheit der Habsburger. Zusammen mit dem Sundgau kamen Évette und Salbert mit dem Westfälischen Frieden 1648 an die französische Krone. Seit 1793 gehörten die Dörfer zum Département Haut-Rhin, verblieben jedoch 1871 als Teil des Territoire de Belfort im Gegensatz zum restlichen Elsass bei Frankreich.

Im Jahr 1880 wurde Évette an das französische Eisenbahnnetz angebunden, als der Bahnhof an der Linie Belfort-Vesoul erbaut wurde. Die Nebenlinie von Évette nach Giromagny wurde 1883 eröffnet. Seit 1938 dient diese Linie allerdings nur noch dem Warentransport. Mit Wirkung auf den 1. Dezember 1972 fusionierten Évette und Salbert zur Doppelgemeinde Évette-Salbert. Seit 1998 ist Évette-Salbert Mitglied des Gemeindeverbandes Communauté d'Agglomération Belfortaine.

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche Saint-Claude wurde von 1779 bis 1781 erbaut. Zur gleichen Zeit entstand auch das daneben stehende Pfarrhaus. Zu den Natursehenswürdigkeiten und Naherholungsgebieten zählt die Region um den Étang de Malsaucy mit verschiedenen Freizeitsportmöglichkeiten.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 841
1968 883
1975 1389
1982 1781
1990 2093
1999 2155

Mit 2042 Einwohnern (2005) gehört Évette-Salbert zu den mittelgroßen Gemeinden des Département Territoire de Belfort. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich zwischen 750 und 850 Personen gelegen hatte, wurde von Beginn der 1970er Jahre bis etwa 1990 ein kräftiges Bevölkerungswachstum verzeichnet. In dieser Zeit hat sich die Einwohnerzahl fast verdreifacht. Seit 1990 wurden nur noch relativ geringe Schwankungen beobachtet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Évette-Salbert war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht), die Fischzucht und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Heute gibt es einige Betriebe des Klein- und Mittelgewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in der Agglomeration Belfort ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsachsen, ist aber von der Departementsstraße D465, die von Belfort nach Giromagny führt, leicht erreichbar. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr 9 km. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Sermamagny, Valdoie, Frahier-et-Chatebier und Errevet.

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