Bernd Wagner (Extremismusforscher)

Bernd Wagner (Extremismusforscher)

Bernd Wagner (* 1955 in Frankfurt/Oder) ist ein deutscher Kriminalist und Experte für Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus.

Wagner ist gemeinsam mit Ingo Hasselbach Gründer der Initiative Exit Deutschland. 2000 ins Leben gerufen, arbeitete sie mit dem Stern zusammen. Wagner ist Diplom-Kriminalist.

Inhaltsverzeichnis

Werden

Er war in der DDR und in der BRD Kriminalpolizist, zuletzt im Staatsschutz. Er war Oberstleutnant der Kriminalpolizei (OSL d.K) und Kriminaloberrat im Gemeinsamen Landeskriminalamt der Neuen Bundesländer. 1988/89 war Wagner Leiter des Referates VW/SE und zeitweilig Leiter einer AG „Skinhead“ in der Hauptabteilung Kriminalpolizei. Im Zentralen Kriminalamt der DDR war er Leiter der Abteilung Extremismus/Terrorismus. Von 1992 bis 1994 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Programm der Bundesregierung gegen „Aggression und Gewalt Jugendlicher in den Neuen Bundesländern“ (AgAG) tätig und war dafür im Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) Frankfurt/Main angestellt. Von 1996 bis 2001 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Mobilen Beratungsteam Brandenburg (MBT)der Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule (RAA) Brandenburg. 1997 gründete er mit Hilfe der Freudenberg Stiftung und der Amadeu Antonio Stiftung das Zentrum Demokratische Kultur (ZDK) in Berlin, das seit 2004 eine gemeinnützige GmbH ist und heute ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur heißt.

Wirken

Bernd Wagner gab das

  • „Handbuch Rechtsextremismus“ (1994) und das
  • „Handbuch Rechtsradikalismus“ (2002) heraus und veröffentlichte
  • „Jugend Gewalt Szenen“ und
  • „Rechtsextremismus und kulturelle Subversion in den neuen Ländern“ (1997)

sowie zahlreiche Aufsätze zum Thema Rechtsextremismus. Auch international finden seine Studien Beachtung. [1]Unter seiner Leitung wurden Kommunalstudien zu Fragen von Demokratie und Extremismus in den neuen Bundesländern durchgeführt und das Beratungslabel Community Coaching entwickelt und erprobt. Die zentrale Fragestellung ist die nach der demokratischen Kultur im Alltagsleben von Städten und Gemeinden und ihrer Bewohner. Bedrohungen werden thematisiert, die von Ideologien ausgehen, die die Freiheit und Würde des einzelnen Menschen abwerten oder verwerfen. Rechtsextremismus, Antisemitismnus, Islamismus und Linksextremismus gehören dazu.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.zentrum-demokratische-kultur.de/pdf/wagner_ifri.pdf



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