Bernhard Krol

Bernhard Krol

Bernhard Krol (* 24. Juni 1920 in Berlin) ist ein deutscher Hornist und Komponist. Er war Hornist bei den Berliner Philharmonikern und beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart. Er ist auch als Komponist tätig. Obwohl er in Wien bei Josef Rufer Komposition studierte, benutzt Krol das tonale System, seine Kompositionen stehen eher in der Tradition Max Regers oder Paul Hindemiths. Besonders für Bläserbesetzungen hat Bernhard Krol zahlreiche Werke geschrieben.

Leben

Bernhard Krol ging in das humanistische Gymnasium in Berlin. Dort studierte er auch Horn bei J. Koller und bei G. Freiberg. In Wien studierte er Komposition bei Josef Rufer. Bereits im Alter von elf Jahren begann er zu schreiben. Nach dem Musikstudium in Wien und Berlin von 1945 bis 1962 Hornist im Orchester der Berliner Staatsoper und bei den Berliner Philharmonikern, von 1962 bis 1979 beim Stuttgarter Radio-Sinfonieorchester. Ehrenamtlich engagierte er sich zum Beispiel als Jury-Vorsitzender des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD oder als Musikbeiratsmitglied beim Deutschen Cäcilienverband. 1981 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen, 1990 wurde er zum Professor ernannt.

Bernhard Krol ist ein zeitgenössischer Komponist, der einen großen Teil seines künstlerischen Schaffens in den Dienst der Kirchenmusik gestellt hat. Ein großer Teil seiner rund 180 mit einer Opuszahl versehenen Kompositionen - Orgelwerke, Chorwerke, Messen, Orchester- und Kammermusik - sind der Kirchenmusik gewidmet. 2007 wurde Bernhard Krol von Papst Benedikt XVI. ausgezeichnet. Er erhielt den Ehrentitel eines Komtur mit Stern des Silvesterordens.

Literatur

  • Bernhard Krol. Thematisches Verzeichnis der Kompositionen 1948 - 1985. Hamburg, 1985. ISBN 3889790089.
  • Bernhard Krol. Aller guten Dinge sind dreizehn. Lebensweg eines Musikers. Schneverdingen, 2004. ISBN 3889791069.

Weblinks



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