AGCO

AGCO
AGCO
Agco-logo.svg
Rechtsform Aktiengesellschaft (USA)
Gründung 1990
Sitz Duluth (Georgia), USA
Leitung Vorstandsvorsitzender: Martin Richenhagen
Mitarbeiter 14,500 (2009)
Umsatz 6.9 Mrd. US-Dollar (2010)[1]
Branche Landmaschinen
Produkte Landmaschinen
Traktoren
Mähdrescher
selbst fahrende Spritzen
Ballenpressen
Futtererntemaschienen
Dieselmotoren
Website www.agcocorp.com

AGCO ist ein weltweit tätiger Hersteller von Landmaschinen mit Hauptsitz in Duluth (Georgia), USA. Aufgrund seiner weltweiten Präsenz bietet der Landmaschinenhersteller eine Vielzahl von Produkten an, welche von mehr als 2700 Händlern in über 140 Ländern vertrieben werden. Der europäische Hauptsitz der Firma AGCO befindet sich seit August 2007 in Schaffhausen/Neuhausen, Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Unternehmen entstand 1990, als leitende Angestellte von Deutz-Allis die nordamerikanischen Aktivitäten von Klöckner-Humboldt-Deutz mit der Landmaschinen-Marke Deutz-Fahr erwarben (Management-buy-out). Es wurde dann umbenannt in Allis-Gleaner Corporation, kurz AGCO. Gleaner wurde die Marke für Mähdrescher, während die Produktlinie der Traktoren AGCO Tractors heißt.

Zukäufe

In den folgenden Jahren wurden zahlreiche Unternehmen und Aktivitäten erworben:

  • 1991 Hesston Corporation, ein Hersteller von Erntemaschinen, das wiederum zu 50% an Case International beteiligt war
  • 1991 White Tractor Produktlinie von White-New Idea, einer Tochtergesellschaft der Allied Corporation
  • 1993 White-New Idea, Rest
  • 1993 Massey Ferguson Nordamerika, Vertriebsrechte
  • 1994 McConnell Tractors, Hersteller der Massey-Ferguson Traktoren
  • 1994 Black Machine, Sämaschinen-Produktlinie
  • 1995 Massey-Ferguson, Weltweite Vertriebsrechte außer Südamerika
  • 1996 Iochpe-Maxion in Brasilien mit der Marke und Produktion von Massey-Ferguson für Südamerika
  • 1996 Deutz Argentina
  • 1996 Western Combine Corporation in Kanada
  • 1996 Portage Manufacturing in Kanada
  • 1997 Fendt in Deutschland
  • 1997 Dronningborg Industries in Dänemark, Hersteller von Massey-Ferguson Mähdreschern
  • 1998 Joint-Venture mit der Deutz AG zur Produktion von Motoren in Argentinien
  • 2001 Ag-Chem mit den Marken Kurstjens, Terra-Gator [2]
  • 2002 Challenger-Produktlinie von Caterpillar
  • 2004 Valtra Tractor von der finnischen Kone-Gruppe
  • 2007 Joint-Venture mit der ARGO-Gruppe (je 50%) zur Führung der Laverda S.p.A., mit deren Tochterunternehmen Fella in Deutschland, sowie deren 50-%-igen Tochterunternehmen Gallignani in Italien
  • 2010 Übernahme der Laverda S.p.A. (einschließlich Fella-Werke) zu 100 Prozent[3][4]

Unternehmensdaten

AGCO-Komplex in Coventry

AGCO ist der weltweit drittgrößte Hersteller von Landmaschinen. Der Konzern besitzt 15 Produktionsstandorte, davon befinden sich drei in den USA und in Mexiko, drei in Südamerika und acht in Europa. Auf der Fortune-500-Liste der größten US-Unternehmen für das Jahr 2006 nahm AGCO Platz 421 ein und 2007 Platz 359.[5]

AGCO erwirtschaftete im Jahre 2007 einen Umsatz von 6 Milliarden US-Dollar. Die seit 2008 anhaltende Wirtschaftskrise beeinflusste den Konzern nicht, das operative Ergebnis stieg von 67 auf 400 Millionen US-Dollar. Die Konzernführung kündigte an, den Umsatz in den nächsten 5 Jahren auf 8 Milliarden US-Dollar steigern zu wollen, das wäre bezogen auf den Umsatz im Jahre 2007 eine Steigerung von einem Fünftel.[6] Die Steigerung soll erzielt werden, indem man den Marktanteil in den Wachstumsmärkten der Länder der ehemaligen Sowjetunion, Brasilien, Indien und China erhöht.[7]

Trotz der positiven Zahlen und den Ankündigungen zur Umsatzsteigerung, sank die Aktie von AGCO im Jahre 2008 um 65,3 %, während 2007 noch ein Plus von 117,75 % und 2006 ein Plus von 84,72 % erzielt wurde.[8]

Im dritten Quartal 2009 brach der Umsatz aber um 32,7% ein, verglichen mit der Vorjahresperiode.[9] Verglichen mit anderen Landmaschinenherstellern ist der Einbruch im Jahr 2009 überdurchschnittlich.

Kernmarken

Fendt Mähdrescher im Einsatz

Die Produkte des AGCO-Konzerns werden durch vier Kernmarken vertrieben:[10]

weitere Marken

  • RoGator
  • SpraCoupe
  • Sunflower
  • TerraGator
  • White Planters
  • Willmar

Weblinks

 Commons: AGCO – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikibooks Wikibooks: AGCO-Modelle im Traktorenlexikon – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise

  1. http://www.agcocorp.com/_ui/images/AGCO_AnnualReport_2010.pdf (PDF-Format 7,4 MB)
  2. http://www.challenger-ag.com/EMEA/DE/about/122.htm
  3. Johannes Paar: AGCO übernimmt Laverda-Werk für Mähdrescher komplett. In: landwirt.com. 9. November 2010, abgerufen am 23. März 2011.
  4. AGCO baut Erntemaschinengeschäft aus. In: fendt.com. 2010, abgerufen am 23. März 2011.
  5. Der Landmaschinenbauer AGCO. In: Die Welt. 17. August 2007.
  6. Portfolio: Traktoren laufen trotz Krise gut. In: Financial Times Deutschland. 2. April 2008.
  7. Montagsporträt: Martin Richenhagen - The German Boss. In: Financial Times Deutschland. 21. Januar 2007.
  8. AGCO CORP. REGISTERED SHARES DL -,01. Auf: Financial Times Deutschland. - Finanzinformationsportal.
  9. AGCO REPORTS THIRD QUARTER RESULTS. auf der Webseite von AGCO, 27. Oktober 2009.
  10. vgl. Brands.

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