Biberach (Baden)

Biberach (Baden)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Biberach
Biberach (Baden)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Biberach hervorgehoben
48.3386111111118.0272222222222188
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Ortenaukreis
Höhe: 188 m ü. NN
Fläche: 22,39 km²
Einwohner:

3.365 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 150 Einwohner je km²
Postleitzahl: 77781
Vorwahl: 07835
Kfz-Kennzeichen: OG
Gemeindeschlüssel: 08 3 17 011
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 27
77781 Biberach/Baden
Webpräsenz: www.biberach-baden.de
Bürgermeister: Hans Peter Heizmann
Lage der Gemeinde Biberach im Ortenaukreis
Ill (Elsass) Ill (Elsass) Frankreich Landkreis Rastatt Baden-Baden Landkreis Calw Landkreis Emmendingen Landkreis Freudenstadt Rheinau (Baden) Lauf (Baden) Sasbach Landkreis Rastatt Landkreis Rottweil Schwarzwald-Baar-Kreis Achern Achern Achern Appenweier Bad Peterstal-Griesbach Berghaupten Biberach (Baden) Durbach Ettenheim Fischerbach Friesenheim (Baden) Gengenbach Gutach (Schwarzwaldbahn) Haslach im Kinzigtal Hausach Hofstetten (Baden) Hohberg Hornberg Kappel-Grafenhausen Kappel-Grafenhausen Kappelrodeck Willstätt Kehl Kehl Kippenheim Kippenheim Kippenheim Lahr/Schwarzwald Lauf (Baden) Lauf (Baden) Lautenbach (Ortenaukreis) Mahlberg Mahlberg Mahlberg Meißenheim Mühlenbach (Schwarzwald) Neuried (Baden) Nordrach Oberharmersbach Oberkirch (Baden) Oberkirch (Baden) Oberkirch (Baden) Oberkirch (Baden) Oberwolfach Offenburg Ohlsbach Oppenau Ortenberg (Baden) Ottenhöfen im Schwarzwald Renchen Renchen Ringsheim Ringsheim Rust (Baden) Rheinau (Baden) Rheinau (Baden) Rheinau (gemeindefreies Gebiet) Sasbach Sasbach Sasbach Sasbachwalden Schuttertal Schutterwald Schwanau Seebach (Baden) Seelbach (Schutter) Steinach (Ortenaukreis) Willstätt Willstätt Wolfach Zell am Harmersbach RheinKarte
Über dieses Bild

Biberach ist eine Gemeinde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage

Der staatlich anerkannte Erholungsort Biberach liegt im Mittleren Schwarzwald am Zusammenfluss von mehreren Wasserläufen. Rechtsseitig fließt der Erlenbach, von der linken Seite fließen Prinzbach, Emmersbach, Erzbach und Haubach in die Kinzig. Der Ort selbst liegt in 194 m Meereshöhe. In einem Seitental liegt der Ortsteil Prinzbach.

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinde grenzen an das Gemeindegebiet von Biberach: Die Stadt Gengenbach im Norden, Zell am Harmersbach im Osten, Steinach im Süden und Seelbach im Westen.

Gemeindegliederung

Die Kinzig bei Biberach/Baden

Die Gemeinde Biberach gliedert sich in die beiden Ortsteile Biberach und Prinzbach, die räumlich mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens identisch sind. Im Ortsteil Prinzbach ist eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet. Die Ortschaft hat eine eigene Verwaltungsstelle unter der Bezeichnung „Ortsverwaltung Prinzbach“.[2]
Zum Ortsteil Biberach gehören das Dorf Biberach, die Weiler Bruch und Fröschbach, der Zinken Rebhalde und die Höfe Erzbach, Haubach, Rebberg und Reiherwald. Zum Ortsteil Prinzbach gehören das Dorf Dörfle und die Höfe Bergle, Emersbach, Kachelberg, Obertal und Untertal.[3]

Geologische und bodenkundliche Grundlagen

An den Talhängen und auf den Bergen rings um Biberach kann man anstehende Gneise beobachten, diese bilden den ältesten Teil des Schwarzwalds, das Grundgebirge. In diesem Grundgebirge liegen auch die Erzgänge der Gegend rund um Biberach. Aus den Pflanzenablagerungen im Karbon (Kohlezeit) bildeten sich in Mulden des inzwischen zu einer Hochfläche abgetragenen Grundgebirges die Kohleablagerungen im hinteren Emmersbach. Material, das sich im nachfolgenden Perm ablagerte, bekam durch eisenhaltige Mineralien eine rote Farbe. Am Schönberg-Pass ist diese rote Erde auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen noch zu sehen. Das heutige Gesicht Biberachs begann sich in den Eiszeiten (Diluvium) und der Nacheiszeit zu formen. Die Schmelzwässer schufen sich ihre Täler, an den Rändern häuften sich die Geröllmassen. So entstand durch das Zusammenwirken der Bauelemente (Grundgebirge) mit Naturkräften (Abtragung, Aufschüttung) die Naturlandschaft, in der heute die Gemeinde Biberach liegt.

Geschichte

Biberach im Kinzigtal um 1903

Name

Die Herkunft des Ortsnamens „Biberach“ ist bis heute nicht geklärt. Die Deutungen gehen in mehrere Richtungen. Hansjakob in „Bauernblut“ und Ludwig Heizmann in seiner Heimatstudie vom Amtsbezirk Offenburg führen den Ortsnamen auf die vielen Biber in der Kinzig zurück. Andere Sprachforscher meinen, der Name Biberach sei keltischen Ursprungs. Dafür spricht, dass andere keltische Orte mit den Namen „Bibrax“ und „Bibracte“ bekannt sind. Es gibt aber bis heute keine handfesten Beweise dafür, dass Kelten in Biberach gelebt haben. Eine andere Deutung leitet sich aus der Lage Biberachs zwischen zwei Wasserläufen her. Die älteste überlieferte Schreibweise Biberachs „Biberaha“, urkundlich erwähnt im Jahre 1222, könnte sich aus bi = zwei und aha = Wasser zusammensetzen.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts hatte Biberach ein anderes Wappen als das heutige verwendet. In älteren Siegeln wurde ein Wappen mit grüner Tanne, schwarzem Stamm und Wurzeln auf blauem Grund verwendet. Am Haupteingang des 1913 erbauten Rathauses ist jedoch bereits ein anderes Logo zu sehen, das nach jahrzehntelanger Verwendung der Gemeinde Biberach am 3. Oktober 1969 durch das Innenministerium Baden-Württemberg staatlich verliehen wurde. In der Urkunde wird das Wappen wie folgt beschrieben: „In Grün eine bewurzelte silberne (weiße) Linde, vor deren Stamm kauernd ein silberner (weißer) Biber, der in den Vorderpfoten ein silbernes (weißes) Holzstück hält“. Die Gemeinde Biberach entwickelte später ein Stadtlogo, es zeigt den Schriftzug „Biberach – Ein schönes Stück Schwarzwald“ überspannt von der Silhouette eines Bibers.

Herrschaftsgeschichte

Biberach gehörte als Stabgemeinde ab Ende des 13./ Mitte des 14. Jahrhunderts bis zum Jahre 1802 zur Reichsstadt Zell am Harmersbach. Dem Reichsstift Kloster Gengenbach blieben in Biberach zahlreiche Rechte erhalten, so dass die Biberacher einen jährlichen Zehnt zu entrichten hatten. Mit der Aufhebung des Reichsstiftes im Jahre 1803 wurde die badische Landesherrschaft Zehntherr der Biberacher. Durch die Ablösung des Groß- und Kleinzehnts ab 1838 löste man sich vom Anbauzwang für Früchte des Großzehnts, die freie Bebauung von Grund und Boden war möglich. Ab 1504 übte Biberach für die Freie Reichsstadt Zell am Harmersbach das Wasser- und Straßenzollrecht aus. Diese Einnahmen stellten eine wichtige Finanzquelle für die Zeller dar, bis die Reichsstadt dem 1803 neugegründeten Großherzogtum Baden einverleibt wurde. Am 15. Juni 1803 wurde Biberach von allen Eiden und Pflichten gegen die Stadt Zell befreit und in die Selbständigkeit entlassen. Prinzbach gehörte damals zur Grafschaft Hohengeroldseck, bis es 1819 schließlich auch badisch wurde. Biberach gehörte zum Landkreis Wolfach, während Prinzbach zum Landkreis Lahr gehörte. Mit der Kreisreform im Jahre 1973 wurden sowohl Biberach als auch Prinzbach Gemeinden des Ortenaukreises, der Zusammenschluss zu einer Gesamtgemeinde erfolgte im Jahre 1974 mit der Eingemeindung Prinzbachs.

Geschichte Prinzbachs

Der Ortsteil Prinzbach hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Möglicher Gründungszeitraum für das Bergdorf sind die Jahre 1100-1200, bereits damals wurde die erste Kirche gebaut. Im Jahr 1257 wurde Prinzbach erstmals urkundlich in den Jahrbüchern des Dominikanerklosters in Colmar im Zusammenhang mit großen Silberfunden erwähnt, die gefundene Menge Silbererz soll sehr groß und gewinnbringend gewesen sein. Die Prinzbacher Bürger konnten sogar dem Bischof von Straßburg ein Darlehen geben. Das ehemalige Bergdorf entwickelt sich schnell zu einer so genannten Bergstadt, baute eine eigene Infrastruktur auf und begann zum Schutz vor Angreifern sogar mit dem Bau einer bis zu 10 Meter hohen Stadtmauer. Teile dieser Stadtmauer wurden saniert und können noch heute in Prinzbach besichtigt werden. Nach einer Blütezeit mit mehrfacher urkundlicher Erwähnung reicher Prinzbacher Adliger geht der Ertrag des Silberbergbaus spürbar zurück. Prinzbach wird zerstört und erreicht erst durch ein im Jahr 1493 bekannt werdendes Heilbad wieder eine gewisse Berühmtheit. 1560 wird die Pfarrei Prinzbach von den Herren von Geroldseck mit protestantischen Geistlichen besetzt. Ab 1600 ist Prinzbach wieder ein reines Bauerndorf, gelegentliche Grabungen nach Silber bleiben erfolglos. Nach dem Erlöschen der Familie Geroldseck 1634 kam Prinzbach zu Vorderösterreich und als Lehen an die Familie von der Leyen. 1819 kam der Ort mit dem Fürstentum von der Leyen zu Baden. Biberach gehörte dort zum Bezirksamt Wolfach, dem späteren Landkreis Wolfach, der 1973 im Ortenaukreis aufging. Prinzbach hingegen gehörte zunächst zum Bezirksamt Lahr, wechselte dann 1939 aber in den Landkreis Wolfach, aus dem es 1945 in den Landkreis Lahr umgegliedert wurde. Seit 1973 gehört dieser Ortsteil ebenfalls zum Ortenaukreis. Ab Beginn der Fünfzigerjahre wurde Prinzbach aufgrund seiner ruhigen, landschaftlich reizvollen Lage zu einem gerne besuchten Ferien- und Erholungsort.

Das Wappen Prinzbachs

Das Wappen Prinzbachs

Das Prinzbacher Wappen wird durch die ehemalige Herrschaft der Geroldsecker über Prinzbach und den Bergbau geprägt. Das Wappen hat folgende Beschreibung: „In Gold ein roter Querbalken, begleitet von drei schwarzen Hämmern (2 in der oberen und einer in der unteren Wappenhälfte). Die Hämmer stellen sog. Bergeisen dar.

Flößerei auf der Kinzig

Biberach war durch seine Lage am Zusammenfluss von Erlenbach und Kinzig von wesentlicher Bedeutung für die Kinzigflößerei. Es stellte die Verbindung zum waldreichen Nordrach-/Harmersbachtal her. Weil die Straßen in einem katastrophalen Zustand waren, kam für den Transport des Holzes nur der Wasserweg in Frage. Die Flößerei entwickelte sich prächtig, in Wolfach wurde 1470 eine Floß- und Zollordnung und im Jahre 1527 eine Schifferordnung erlassen. Nach einem zweiten Höhepunkt der Flößerei Mitte des 19.Jahrhunderts endete der Holzhandel auf dem Wasserweg Ende des 19. Jahrhunderts mit Einführung der Eisenbahn. Im Jahr 1895 fährt das letzte Floß auf der Kinzig.

Kirchen und Pfarrämter

  • Katholische Kirche St. Blasius in Biberach
  • Katholische Kirche St. Mauritius in Prinzbach
  • Katholisches Schwesternhaus in Prinzbach

Eingemeindungen

Das heutige Biberach entstand im Zuge der Gemeinde- und Verwaltungsreform in Baden-Württemberg von 1970–1975. Der rund 400 Einwohner zählende Ortsteil Prinzbach wurde auf Grundlage eines Eingemeindungsvertrages vom 29. April 1974 zum 1. Juli 1974 in die Gemeinde Biberach eingemeindet.

Politik

Gemeinderat

Kommunalwahl 2009
Wahlbeteiligung: 58,5 %
 %
50
40
30
20
10
0
38,1%
37,3%
24,6%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2004
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
-5,0%
+2,4%
+2,6%

Die Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 führte bei einer Wahlbeteiligung von 58,5 % (+ 0,3) zu folgendem Ergebnis:[4]

Partei / Liste Stimmenanteil Sitze +/-
CDU 38,1 % 5 ± 0
SPD 24,6 % 3 ± 0
FWV 37,3 % 4 ± 0

Verwaltung

Biberach gehört der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Zell am Harmersbach an, zu der außerdem noch die Gemeinden Zell, Nordrach und Oberharmersbach gehören.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Fasent

Die Biberacher Fasent wird vom Narrenrat (11 Mitglieder), den Hexen, den Bibern und den Bergwerkgeistern gestaltet. Eröffnung und erster Höhepunkt ist der „Hexenball“. Am „Schmutzigen Dunnschdig“ werden zunächst in der Schule die Lehrer abgesetzt und ins Rathaus geführt. Dort erfolgt die Absetzung des Bürgermeisters und die Übernahme der Amtsgewalt durch die Narren, ein Ereignis, dass anschließend im Bürgersaal gebührend gefeiert wird. Mit dem „Zunftabend“ in der Turn- und Festhalle erreicht die Biberacher Fasent einen weiteren Höhepunkt. Der Samstag bringt den großen Fasentumzug mit Mottowagen und anschließendem Narrentreiben, am Montag findet das „Preisschnurren“ statt und am Dienstag der Kinderumzug mit anschließender Austeilung der „Oberdörfler Narrensuppe“, deren Zutaten (Hühner, Eier u.ä.) Tage zuvor von närrischen „Oberdörflern“ gesammelt werden.

Museen

  • Kettererhaus

Das „Kettererhaus“, benannt nach seinem letzten privaten Besitzer, dem „Kettererschmied“, ist wohl eines der ältesten Bauwerke Biberachs. Nach der Meinung namhafter Fachleute weist der Fachwerkbau Konstruktionsmerkmale des 17. Jahrhunderts auf. Das genaue Baujahr lässt sich jedoch weder am Gebäude selbst, noch in den Akten des Biberacher Gemeindearchivs erkennen. Heute ist in dem Gebäude das „Heimatmuseum Kettererhaus“ untergebracht, in dem wertvolles heimisches Kulturgut aus den Bereichen Ländliches Arbeiten, Wohnen, Brauchtum und Vereinswesen ausgestellt werden.

  • Stadtkammer Prinzbach

Im Rathaus Prinzbach befindet sich die „Stadtkammer“, in der einige bemerkenswerte Fundstücke und Kleinode aus der Geschichte der ehemaligen Bergwerksstadt Prinzbach untergebracht sind.

Bauwerke

  • Rathaus Biberach

Das Rathaus Biberach wurde in 2 Bauabschnitten 1913 und 1925 erbaut. Es war für die damalige Zeit in sehr stattliches Gebäude, eine Teilsanierung der Fassade und des Daches wurde in den Jahren 1978/80 durchgeführt. Das historische Rathaus wurde 2002 umfassend saniert und modernisiert.

  • Rathaus Prinzbach

Das Rathaus in Prinzbach wurde bereits im Jahr 1880 erbaut. Nach der Eingemeindung Prinzbachs 1974 wird das Rathaus für Verwaltungszwecke nur noch sporadisch genutzt, im Erdgeschoss ist die „Prinzbacher Stadtkammer“ untergebracht.

  • Stadtmauer Prinzbach

Nach dem Silberfund in Prinzbach wurde die Siedlung nun nicht mehr nur von Bauern, sondern auch von Bergleuten, Handwerkern und Händlern bewohnt. Diese hatten andere Rechte, die es genauso wie die großen Silberfunde zu schützen galt. Die Verleihung des Stadtrechts und der Bau einer Stadtmauer waren die Folge. Die Stadt wurde komplett von einer ellipsenförmigen Stadtmauer mit einem vorgelagerten Graben umschlossen. Dieses Maueroval hatte einen Umfang von 800m, es war nur durch das „Untertor“ im Norden und das „Riesentor“ im Süden unterbrochen. Heute noch sind Teile der historischen Stadtmauer sichtbar.

Die Burg Geroldseck wurde erstmals im Jahre 1139 in einem Schirmbrief des Papstes Innozenz II. für das Kloster Gengenbach erwähnt. Damals stand die Burg auf dem Rauhkasten. Im Jahre 1250 wurde der Herrschersitz der Geroldsecker auf den Schönberg verlegt und die Burg vollendet. 1689 wurde die Geroldseck von den Franzosen zerstört. Erste Arbeiten zur Restaurierung begannen Ende des 19. Jahrhunderts, weitere erhaltende Maßnahmen an der Ruine folgten ab 1951.

Parks

  • Grünanlage zwischen Bahnlinie und Bahnhofstraße
  • Grünanlage am alten Kirchturm
  • Grünanlage an der Hauptstraße/Strandbadweg

Kunst, Musik und Freizeit

  • Tavernenabende rund um das Kettererhaus in der Neuen Ortsmitte
  • Regelmäßige Kurkonzerte und Brauchtumsveranstaltungen

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Fasent mit verschiedenen närrischen Bällen und Umzügen (Frühjahr)
  • Frühjahrskonzert Musikverein Biberach e.V.
  • Ostermarkt des Gewerbevereins WSB/Gemeinde Biberach in der Neuen Ortsmitte (Frühjahr)
  • Straßen- /Volkslauf, veranstaltet vom Turnverein Biberach e.V. (Frühjahr)
  • Maibaumstellen durch den Fußballverein Biberach vor dem Rathaus
  • Kinzigfest; in Abhängigkeit zum Pegelstand der Kinzig und dem Rückfluss zur Hohengeroldseck stattfindendes Volksfest (ca. alle 7 Jahre)
  • UNIMOG- und Schleppertreff am Rathaus im Rahmen des Sommerfestes des MGV "Liederkranz Biberach 1867" e.V. (Sommer)
  • Dorffest im Park, veranstaltet vom Musikverein Biberach e.V. in der Grünanlage beim Bahnhof (Sommer)
  • Motorradtreffen, Bikertreff mit Kultstatus, veranstaltet von den Kurvengeistern mit Teilnehmern aus ganz Deutschland (Sommer)
  • Highland-Games, Schottische Sportwettspiele, veranstaltet von den Prinzbach-Highlanders e.V. bei der Kirche in Prinzbach (Sommer)
  • Flutlichtbaden im Waldterrassenbad Biberach, veranstaltet von der DLRG-Ortsgruppe (Sommer)
  • Lokalschau des Kleintierzuchtvereins C12 Biberach e.V. (Herbst)
  • Jahreskonzert des Musikvereins Prinzbach-Schönberg e.V. (Winter)

Wirtschaft und Infrastruktur

Bauliche Entwicklung

Im Gewerbegebiet Ahfeld-Schmelzhöfe sind derzeit rund 5 ha durch Betriebe besiedelt, etwa 8.500 m² Freifläche stehen noch zur Verfügung. Im Flächennutzungsplan sind mittelfristig zusätzlich 13 ha Gewerbefläche ausgewiesen, mit der Stadt Zell werden Überlegungen angestellt, zusätzlich ein interkommunales Gewerbegebiet zu entwickeln.. Biberach verfügt über ein breites Branchenmix, ausgehend von Verpackung und Werbemittel, Büromöbel, Luftfahrthebezeuge, Straßen- und Hochbau, Therapiegeräte bis hin zu Metallverarbeitung.

Tourismus

Der Ortsteil Prinzbach war schon relativ früh nach dem Zweiten Weltkrieg ein gut besuchter Ferien- und Erholungsort, diese Entwicklung setzte in Biberach erst später ein. Aufgrund des Einsatzes kommunaler und privater Kräfte hat sich der Tourismus in der Gesamtgemeinde Biberach zu einem äußerst wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Im Jahre 1981 wurde Biberach die Auszeichnung „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen.

Der Schwerpunkt der touristischen Aktivitäten in Biberach liegt auf Sportangeboten in der freien Natur. Touristen können auf den Rundwanderwegen rund um Biberach ihrem Hobby nachgehen, die wohl bekannteste Strecke ist der „Sieben-Täler-Pfad“. Ebenfalls zur Verfügung steht die Mountainbikestrecke „Auf zur Burg Geroldseck“. Weitere Attraktionen in Biberach sind das beheizte Freibad mit der längsten Riesenrutsche Südbadens, sowie der 2005 eröffnete Agil-Park, in dem an einem Kletterfelsen und in einem Hochseilgarten geklettert werden kann.

Einrichtungen

  • Technisches Hilfswerk Biberach
  • Freiwillige Feuerwehr Biberach
  • Freiwillige Feuerwehr Prinzbach (Abteilung der FF Biberach seit der Eingemeindung)

Bildungseinrichtungen

Die Grund- und Hauptschule in Biberach wurde im Jahre 1963 erbaut und wird seit dem Jahr 2005 in mehreren Bauabschnitten saniert. Zur Zeit besuchen etwa 300 Schüler die GHS Biberach.

  • Schule Prinzbach

Diese Schule wurde im Jahr 1929 erbaut und wird heute je nach Schülerzahlen und Raumbedarf von der GHS Biberach mitgenutzt.

Verkehr

Biberach ist durch die Schwarzwaldbahn (OffenburgSingen (Hohentwiel) an das überregionale Schienennetz angebunden. Im Ort zweigt die Harmersbachtalbahn nach Oberharmersbach von der Schwarzwaldbahn ab. Über die B 33 (KehlRavensburg) und B 415 nach Lahr/Schwarzwald ist Biberach auch straßenverkehrstechnisch angebunden.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger
  • Zahnarzt Herbert Erwin Riehle (1904–1978), erster Ehrenbürger Biberachs
  • Landwirtschaftsschulrat i.R. Josef Bühler (1898–1981), hat sich besondere Verdienste bei der Erforschung der Biberacher Geschichte erworben.
  • Fabrikant Karl Knauer (1907–1995), Aufbau des größten Biberacher Industriebetriebes
  • Pfarrer i.R. Karl Biemer (* 1912), besondere Verdienste als katholischer Seelsorger und Pfarrer in Biberach.
  • Ludwig Dilger (* 1932)

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Biberach vom 18. Juni 2001
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 435–437
  4. [1]

Weblinks

 Commons: Biberach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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