1. Tanzclub Ludwigsburg

1. Tanzclub Ludwigsburg
1. Tanzclub Ludwigsburg
Logo 1. Tanzclub Ludwigsburg
Vereinsdaten
Gegründet: 1968
Vereinsfarben: grau, silber
Mitglieder: ca. 1000
Vereinsheim: Tanzsportzentrum Ludwigsburg
Website: www.1-tcl.de

Der 1. Tanzclub Ludwigsburg gehört seit den 1980er-Jahren zu den größten und auch erfolgreichsten Tanzsportvereinen in Deutschland. 1968 gegründet, waren es vor allem die 1980er-Jahre, in denen der Verein entscheidend wuchs und sich auch große sportliche Erfolge einstellten. 1983 wurde die Standardformation gegründet, die als amtierender Weltmeister und mit insgesamt neun Weltmeistertiteln zu den besten Teams in Deutschland und der Welt gehört. Auch die Lateinformation des Vereins sowie viele jugendliche Paare und Paare der Hauptklasse konnten Erfolge verbuchen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

  • 1970 Horst Fröscher wird Präsident
  • 1972 der Verein wird ordentliches Mitglied im DTV (Deutscher Tanzsportverband)
  • 1982 Klaus Hallen wird Formationstrainer
  • 1983 Gründung der Standardformation
  • 1985 die Standardformation wird Weltmeister
  • 1987 Durchführung der Deutschen Meisterschaften der Formationen in der Stuttgarter Schleyerhalle
  • 1993 der Verein feiert mit vielen Prominenten sein 25-jähriges Jubiläum, mittlerweile hat er über 1000 Mitglieder und ist damit der größte deutsche Tanzsportverein
  • 2006 Die A-Standardformation wird in der Stuttgarter Porsche-Arena vor eigenem Publikum Deutscher Meister
  • 2007 Die A-Standardformation wiederholt den Erfolg und wird erneut Deutscher Meister in Bochum
  • 2007 Die A-Standardformation holt den 9. Weltmeistertitel und hält damit weiter den Rekord

Sportangebot

Der Verein ist vor allem durch sein großes Angebot im Tanzsportbereich bekannt: Turniertanz in Standard und Latein für Jugend-, Hauptklasse- und Seniorenpaare, Formationstanzsport Standard und Latein, Hobbytanzen (Breitensport), Aerobic, Jazz und Modern Dance, Ballett, Rollstuhltanz, Stepptanz, u. v. m.

Unter anderen arbeiteten fest beim 1. TC Ludwigsburg:

  • Norman und Dagmar Beck (Vizeweltmeister Profi Kür Standard, mehrfache Weltmeister mit der Standardformation)
  • Alice-Marlene Schlögl (3. Platz Europameisterschaft S-Latein, 2. Platz Deutsche Meisterschaft S-Latein 1999)
  • Rainer Schönamsgruber (3. Platz Europacup S-Latein, 2. Platz Deutsche Meisterschaft S-Latein)

Tanzsportzentrum

Im April 2002 wurde das neue Tanzsportzentrum eröffnet, eines der größten und modernsten Trainingszentren seiner Art in Deutschland. Es hat vier große Tanzsäle mit insgesamt über 800 m² Tanzfläche.

Standardformationen

Die A-Standardformation des 1. Tanzclubs Ludwigsburg wurde im Jahr 1983 ins Leben gerufen und ist mit neun Weltmeistertiteln die bis heute erfolgreichste Standardformation der Welt.

Bereits im zweiten Jahr nach der Gründung erreichte die Mannschaft den ersten Weltmeisterschaftstitel und konnte diesen bis zum Jahr 1990 verteidigen. Nach diversen Trainerwechseln übernahmen die ehemaligen Tänzer Norman und Dagmar Beck die Führung der Mannschaft und feierten nach vier Vizeweltmeistertiteln 1995 mit der Choreografie „Der Widerspenstigen Zähmung“ ein Comeback. Der Titel konnte 1996 noch einmal verteidigt werden, 1997 ging er mit Kodryanca Kishinev (Moldawien) erstmals an ein nichtdeutsches Team. Der 1. TC Ludwigsburg reagierte und baute 1998 konsequent die Standardformation mit neuen Tänzern auf.

Drei Jahre lang konnte sich das Team nicht mehr für internationale Meisterschaften qualifizieren. Erst 2000 konnte sich die Standardformation wieder in die internationale Spitze vorkämpfen. Bei der Europameisterschaft in Tschechien 2001 holte sich die Formation den dritten Platz. Das mittlere Ziel, die internationalen Gegner Moldawien und Russland zu bedrängen, wurde mit der Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Braunschweig 2004, dem Vizeeuropameistertitel 2005 und mit dem 9. Weltmeistertitel im Jahr 2007 endgültig erfolgreich erreicht.

In Fernsehsendungen wie „Melodien für Millionen“ oder der „Rene Kollo-Gala“ sowie bei anderen großen Fernsehereignissen wie dem „Ball des Sports“, beim „Frankfurter Opernball“, dem „Kanzleramtsfest“, „Verstehen Sie Spaß?“, bei der „ARD Masters-Gala“ und beim „ZDF-Fernsehgarten“ oder der „Welttanzgala“ ist die Formation bisher aufgetreten. Mit dem Sinfonieorchester der Stadt Ludwigsburg gestaltete die Formation 1991 und 1998 das Neujahrskonzert im Theatersaal des Forum am Schlosspark, Ludwigsburg.

Bisherige Trainer waren Klaus Hallen (1986–1988), Henner Thurau (1986–1987), Michael Hull und Patsy Hull-Krogull (1992–1993), Wolfgang Opitz (1994) sowie Norman und Dagmar Beck (1989–1991 und seit 1995).

Erfolge

  • Weltmeister: 1985–1990, 1995, 1996, 2007
    • Vize-Weltmeister: 1984, 1991–1994, 1997, 2008
  • Europameister: 1987–1989, 1996
    • Vize-Europameister: 1986, 1990–1993, 1995, 1997, 2005
  • Deutscher Meister: 1985–1988, 1992, 1993, 1996, 2006–2008
    • Deutscher Vizemeister: 1984, 1989–1991, 1994, 1995, 2001–2005

Platzierungen der letzten Jahre:

  • 2001: 3. Platz EM, 4. Platz WM, 2. Platz 1. Bundesliga
  • 2002: 4. Platz EM, 5. Platz WM, 2. Platz 1. Bundesliga
  • 2003: 4. Platz WM, 2. Platz 1. Bundesliga
  • 2004: 3. Platz WM, 2. Platz 1. Bundesliga
  • 2005: 2. Platz EM, 2. Platz 1. Bundesliga
  • 2006: Deutscher Meister (A-Team), 5. Platz Deutsche Meisterschaft (B-Team), 2. Platz 1. Bundesliga
  • 2007: Weltmeister (A-Team), Deutscher Meister (A-Team), 6. Platz DM (B-Team), 2. Platz 1. Bundesliga (A-Team), 5. Platz 1. Bundesliga (B-Team)
  • 2008: Deutscher Meister (A-Team), 1. Platz 1. Bundesliga
  • 2009: 1. Platz 1. Bundesliga

Lateinformation

Eine Lateinformation gab es im 1. TC Ludwigsburg erstmals ab 1979. 1988 wurde erneut eine Lateinformation ins Leben gerufen, die bereits 1989 den Aufstieg in die 1. Bundesliga Latein schaffte. Die Mannschaft tanzte zehn Jahre in der 1. Bundesliga, bevor sie am Ende der Saison 1999/2000 in die 2. Bundesliga abstieg. In der folgenden Saison schaffte sie jedoch mit dem musikalischen Thema „Great Ladies of Pop“ den direkten Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga.

In der Saison 2005/2006 kam die Mannschaft, die zum musikalischen Thema „Cup of Life“ tanzte, über einen 8. Platz nicht heraus und stieg erneut in die 2. Bundesliga ab. 2006 erfolgte mit dem zum Teil neubesetzten Trainergespann Alice-Marlene Schlögl, Rainer Schönamsgruber und Markus Fauser und dem neuen musikalischen Thema „Swords of Passion“ der Wiederaufbau. 2006/2007 und 2007/2008 belegte das Team in der 2. Bundesliga Latein jeweils den 3. Platz, konnte aber 2008 in die 1. Bundesliga nachrücken, weil die TSG Bremerhaven ihr A-Team aus der Bundesliga zurückzog. Die Liga, in der das Team in der Saison 2008/2009 zum musikalischen Thema „Joe Cocker“ tanzte, konnte aber mit dem achten Platz nicht gehalten werden, so daß das A-Team des 1. TC Ludwigsburg zum Ende der Saison wieder in die 2. Bundesliga Latein abstieg.

Bisherige Trainer waren Klaus Hallen (1985–1986), Rainer Schönamsgruber (1988–1999), Markus Sonyi (2000–2003), Alice-Marlene Schlögl (2003–2004 sowie seit 2006), Andrea Schönamsgruber (geb. Ehret) (1988–1996 und 1998–1999), Klaus Noll (1997–2005), Markus Oenning (2005) und Markus Fauser (seit 2006).

Jazz und Modern Dance

Die Jazz- & Moderndance-Formation DanceWorks wurde 1992 als Wettkampfformation gegründet und startete in der Oberliga. Im zweiten Oberligajahr schaffte sie über das Aufstiegsturnier 1993 den Aufstieg in die Regionalliga. Gleichzeitig wurde eine neue Landesliga als unterste Klasse gegründet. 1994 holte man von 12 Mannschaften den 5. Platz im Gesamtklassement, 1995 wurden die Dance Works dritter, 1996 mit allen vier gewonnenen Turnieren Sieger. Bei der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Essen holte man den 8. Platz von 16 Mannschaften und damit den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Seit 1997 tanzt das Team damit in der 1. Bundesliga und holte auf Anhieb Platz vier, bei der Deutschen Meisterschaft 1997 in Wuppertal gelang mit dem 3. Platz der bisher größte Erfolg des Teams. 1998 wurden Dance Works 6. der 1. Bundesliga und 4. bei der DM in Ludwigsburg, 1999 4. der 1. Bundesliga und 3. der Deutschen Meisterschaft, die 1. Bundesliga 2002 wurde mit Platz 4 abgeschlossen. Nach dem Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga 2006 gelang dem Team auf Anhieb in der Saison 2007 mit der Choreografie „Flamma Flamma“ der 3. Platz.

Erfolge

  • 1992: Wettkampfformation Start in der Oberliga (12 Mannschaften)
  • 1993: 2. Saison Oberliga, Aufstieg in die Regionalliga nach Aufstiegsturnier
  • 1994: Regionalliga (12 Mannschaften)
  • 1995: 2. Saison Regionalliga
  • 1996: 3. Saison Regionalliga – Tanz: „Saxophon“, Deutsche Meisterschaft (16 Mannschaften) in Essen, Grugahalle, Aufstieg in die 1. Bundesliga
  • 1997: 1. Bundesliga (12 Mannschaften) – Tanz: „Stamp“, Deutsche Meisterschaft 1997 in Wuppertal
  • 1998: 2. Saison 1. Bundesliga – Tanz: „Save me“, Deutsche Meisterschaft in Ludwigsburg
  • 1999: 3. Saison 1. Bundesliga – Tanz: „Voodoo People“, Deutsche Meisterschaft in Freiburg
  • 2000: 4. Saison 1. Bundesliga – Tanz: „Vivaldi“, Deutsche Meisterschaft in Saarbrücken
  • 2001: 5. Saison 1. Bundesliga – Tanz: „Kirwani“, Deutsche Meisterschaft in Wuppertal
  • 2002: 6. Saison 1. Bundesliga – Deutsche Meisterschaft in Karlsruhe
  • 2003: 7. Saison 1. Bundesliga – Tanz: Boxtanz
  • 2006: Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga
  • 2007: 3. Platz 1. Bundesliga – Tanz „Flamma Flamma“

Veranstaltungen

Jährlich ist der 1. TC Ludwigsburg Ausrichter mehrerer wichtiger Veranstaltungen. So organisiert der Verein an jedem ersten Januarwochenende den Auftakt der 1. Bundesliga der Standardformationen in der Rundsporthalle. Im eigenen Tanzsportzentrum findet im Herbst der Kastanienpokal statt, in dem abwechselnd Landesmeisterschaften oder andere Veranstaltungen eingebettet werden. Seit 2005 gehört der 1. TC Ludwigsburg auch zu den Ausrichtern der TBW-Trophy (auch Star-Trophy genannt), einer wichtigen Turnierserie im baden-württembergischen Tanzsportverband.

In unregelmäßigen Abständen veranstaltet der Verein auch große nationale und internationale Meisterschaften, vornehmlich im Bereich des Formationssportes:

  • 1987: Deutsche Meisterschaft der Formationen, Hanns-Martin-Schleyer Halle Stuttgart
  • 1992: Deutsche Meisterschaft der Formationen, Hanns-Martin-Schleyer Halle Stuttgart
  • 1996: Deutsche Meisterschaft der Formationen, Sindelfingen
  • 1997: Europameisterschaft der Standardformationen, Rundsporthalle Ludwigsburg
  • 1997: Europacup der Lateinformationen, Rundsporthalle Ludwigsburg
  • 1999: Deutsche Meisterschaft der Formationen, Karlsruhe
  • 2003: Weltmeisterschaft der Standardformationen, Hanns-Martin-Schleyer Halle Stuttgart
  • 2006: Deutsche Meisterschaft der Formationen, Porsche-Arena Stuttgart
  • 2007: Weltmeisterschaft der Standardformationen, Porsche-Arena Stuttgart
  • 2009: Weltmeisterschaft der Standardformationen, Multifunktionshalle Ludwigsburg (Ausrichtungsauftrag erhalten)

Weblinks


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