Biessenhofen

Biessenhofen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Biessenhofen
Biessenhofen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Biessenhofen hervorgehoben
47.83333333333310.633333333333710
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Ostallgäu
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Biessenhofen
Höhe: 710 m ü. NN
Fläche: 27,02 km²
Einwohner:

3.981 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 147 Einwohner je km²
Postleitzahl: 87640
Vorwahl: 08341
Kfz-Kennzeichen: OAL
Gemeindeschlüssel: 09 7 77 112
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gemeinde Biessenhofen
Füssener Str. 12
87640 Biessenhofen
Webpräsenz: www.biessenhofen.de
Bürgermeister: Wolfgang Eurisch (CSU/Überpart. Wählergem.)
Lage der Gemeinde Biessenhofen im Landkreis Ostallgäu
Österreich Kempten (Allgäu) Landkreis Oberallgäu Kaufbeuren Landkreis Augsburg Landkreis Unterallgäu Landkreis Garmisch-Partenkirchen Landkreis Weilheim-Schongau Landkreis Landsberg am Lech Rettenbach am Auerberg Westendorf (Allgäu) Wald (Allgäu) Waal (Allgäu) Untrasried Unterthingau Halblech Stöttwang Stötten am Auerberg Seeg Schwangau Rückholz Ruderatshofen Roßhaupten Ronsberg Rieden (bei Kaufbeuren) Rieden am Forggensee Pfronten Pforzen Osterzell Oberostendorf Obergünzburg Nesselwang Mauerstetten Marktoberdorf Lengenwang Lechbruck am See Lamerdingen Kraftisried Kaltental Jengen Irsee Günzach Hopferau Görisried Germaringen Füssen Friesenried Eisenberg (Allgäu) Eggenthal Buchloe Bidingen Baisweil Biessenhofen AitrangKarte
Über dieses Bild

Biessenhofen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Biessenhofen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Biessenhofen liegt in der Planungsregion Allgäu.

Es existieren folgende Gemarkungen: Biessenhofen, Ebenhofen, Altdorf, Hörmanshofen und den Weilern Kreen und Weiss.

Der Ort liegt in der Nähe des Bachtelsees und des Bärensees.

Geschichte

Der Ort wurde urkundlich als Villa Buosahoua im Jahre 929 erstmals erwähnt. Biessenhofen gehörte zur Fürstabtei Kempten und ab 1610 zum Hochstift Augsburg. Auch gab es auf dem heutigen Gemeindegebiet die 1551 aus den Restbeständen der Herrschaft Kemnat durch Simprecht von Benzenau begründete kleine Herrschaft Ottilienberg mit dem Zentrum Dorf und Gericht Altdorf. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehören die Orte im Gemeindegebiet zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die politische Gemeinde. Im Jahre 1852 erhielt Biessenhofen Anschluss an die Eisenbahn. In den Jahren von 1864 bis 1876 hielt hier öfters der Hofzug des bayerischen Königshauses, und die hohen Herrschaften stiegen in bereitgestellte Kutschen um, um nach Füssen zu gelangen. Die heutige Gemeinde Biessenhofen besteht seit 1976 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Biessenhofen, Ebenhofen, Altdorf, wobei der Name der Gemeinde erst durch eine Bürgeranhörung und eine Regierungsverordnung festgelegt wurde.

Zu Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich in Biessenhofen aufgrund der verkehrsgünstigen Lage ein großes Entlassungslager der US-Armee.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 3.207, 1987 dann 3.806 und im Jahr 2000 4.036 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist Wolfgang Eurisch (CSU)

Er löste bei den Kommunalwahlen im März 2008 den bisherigen, langjährigen hauptamtlichen Bürgermeister Erwin Fahr ab.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2.551 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 890 T€.


Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 26, im produzierenden Gewerbe 766 und im Bereich Handel und Verkehr 175 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 134 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.306. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es drei, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 56 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.446 ha. Davon waren 1.419 ha Dauergrünfläche.

Größter Arbeitgeber in Biessenhofen ist ein Werk des Nestlé-Konzerns ( gegründet 1905 als Tochterunternehmen der "Berner Alpenmilch" umfirmiert 1917 als "Alpursa", ab 1932 als "Allgäuer Alpenmilch AG". und 1972 von Nestlé übernommen) Hergestellt wurden verschiedene Milchprodukte (früher u.a. die "Bärenmarke").Inzwischen besteht der Hauptteil der Produktion aus hypoallergener Säuglingsnahrung und kulinarischen Produkten (Suppen und Soßen). Seit 2009 wird das Werk großflächig erweitert, um der steigenden Nachfrage von Säuglingsnahrung gerecht zu werden.

Verkehr

Biessenhofen liegt verkehrsgünstig am Schnittpunkt zweier Bahnlinien: Eine ist die Ludwig-Süd-Nord-Bahn von Lindau über Kempten Richtung Augsburg und weiter nach Nürnberg, eine der ältesten bayerischen Eisenbahnstrecken. Da die meisten Züge heute ab Buchloe nach München abbiegen, hat man auch dahin Anschluss. Von Füssen kommend stößt die König-Ludwig-Bahn in Biessenhofen auf die Ludwig-Süd-Nord-Bahn. Biessenhofen ist somit ein wichtiger Umsteige- und Pendlerbahnhof im Allgäu. Die Bundesstraße B16 führt durch Biessenhofen; an die B12 besteht direkter Anschluss und somit auch zu den Autobahnen A96 und A7.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 125 Kindergartenplätze mit 125 Kindern
  • Volksschulen: 2 mit 28 Lehrern und 478 Schülern
  • Volkshochschule (VHS)


Galerie

Weblinks

 Commons: Biessenhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Wikimedia Foundation.

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