Bomsdorf (Uebigau-Wahrenbrück)

Bomsdorf (Uebigau-Wahrenbrück)
Bomsdorf
Koordinaten: 51° 37′ N, 13° 18′ O51.61405555555613.29327777777883.1Koordinaten: 51° 36′ 51″ N, 13° 17′ 36″ O
Höhe: 83,1 m
Eingemeindung: 22. März 1970
Eingemeindet nach: Uebigau
Postleitzahl: 04938
Vorwahl: 035365

Bomsdorf ist ein Ortsteil der Stadt Uebigau-Wahrenbrück im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ortsgeschichte

Der Ort wurde 1314 erstmals urkundlich als villa Bochemanzdorf erwähnt. Spätere Schreibweisen waren 1384 Bomstorph, 1422 (den hamer) Bomsdorff, 1445 Bomstorff, 1505 Bomsdorff. Die Originalurkunde der Ersterwähnung im Torgauer Betverzeichniss ging im Zweiten Weltkrieg verloren. Jedoch ist der ursprüngliche Ortsname vermutlich Bochemallsdorf gewesen. Dieser slawische Name erklärt sich durch die Wurzeln bog- (Gott) und mil- (lieb, teuer). Somit bedeutet der Name etwa so viel wie Gottliebssdorf.[1]

1589 lebten 13 begüterte männliche Personen mit ihren Familien im Ort, davon waren zwölf Gärtner und einer Häusner. Alle Bewohner mussten ihre Zinsen, Steuern und Abgaben unmittelbar dem kursächsischen Amt Liebenwerda entrichten.

1835 zählte das Dorf zusammen mit Neuhaus 19 Wohnhäuser und 95 Einwohner. An Vieh wurden 15 Pferde, 101 Stück Rindvieh und 2 Schweine gezählt.[2]

Am 22. März 1970 erfolgte die Eingemeindung des Ortes in das benachbarte Uebigau.[3]

Am 31. Dezember 2001 wurden Uebigau und die Stadt Wahrenbrück mit den Gemeinden Bahnsdorf, Drasdo sowie Wiederau zusammengeschlossen.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerentwicklung von Bomsdorf von 1875 bis 1964[5]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 198 1933 94 1964 93
1890 103 1939 84    
1910 100 1946 117    
1925 100 1950 119    

Verkehr

Nach Bomsdorf verkehren werktags außer samstags Busse der Linie 526 Falkenberg/ElsterFinsterwalde des Verkehrsmanagements Elbe-Elster. Mit dieser überwiegend auf den Schülerverkehr abgestimmten Linie bestehen direkte Verbindungen zu den Bahnhöfen Falkenberg (Elster) und Finsterwalde.

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Die Ortsnamen des Kreises Bad Liebenwerda Emilia Crome, Akademie-Verlag Berlin, 1968
  2. „Übersicht der Bevölkerung und des Viehstandes im Jahre 1835“ in „Die Schwarze Elster-Unsere Heimat in Wort und Bild“. Nr. 596, Bad Liebenwerda 1985, S. 8 bis 10.
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg S. 37 (Online als PDF-Datei)
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg (Online als PDF-Datei)

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