Brahmskontor

Brahmskontor
Skulpturen

Das Brahms Kontor ist ein Haus am Johannes-Brahms-Platz, das gegenüber der Hamburger Musikhalle liegt. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen 2005 wurde das ehemalige DAG-Haus in Brahms Kontor umbenannt.

Das Haus besteht aus zwei Teilen: einem älteren Abschnitt am Holstenwall, der 1903/1904 von den Architekten Werner Lundt und Georg Kallmorgen (dem Vater Werner Kallmorgens) erbaut wurde, und dem später hinzugekommenen, 1931 fertiggestellten Teil, der durch die Architekten Ferdinand Sckopp und Wilhelm Vortmann geplant und mit Figurenplastiken der Bildhauer Ludwig Kunstmann und Karl Opfermann ausgestattet wurde. Das Gebäude war der erste Stahlskelettbau Deutschlands und bei seiner Fertigstellung das höchste Profangebäude der Stadt.[1]

Bauherr des Gebäudes war der Deutschnationale Handlungsgehilfen-Verband.

Die Umbauten, bei denen das Gebäude vollkommen entkernt wurde, wurden durch den Besitzer ver.di veranlasst und dem Architekturbüro Kleffel Köhnholdt Papay Warncke zur Ausführung übergeben.[2] Die Kosten betrugen rund 36 Millionen Euro.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude bis zur Fertigstellung des Hochhauses am Berliner Tor als Polizeipräsidium. Während der Sturmflut 1962 diente es dem damaligen Innensenator und späteren Bundeskanzler Helmut Schmidt als Einsatzzentrale. Das Gebäude diente bis zum Beginn der Sanierungsmaßnahmen über Jahrzehnte dem Justizprüfungsamt des Hanseatischen Oberlandesgerichtes als Klausurräume für das erste und zweite Staatsexamen.[2]

Der ältere Flügel des Gebäudes wurde 1903 am Holstenwall 4 errichtet und war ursprünglich als fünfgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus. Es wurde 1919 auf acht Etagen aufgestockt und mit einer Klinkerfassade versehen.[2]

Weblinks

Fußnoten

  1. Geschichte des Haues
  2. a b c Möglichst im alten Stil, Welt am Sonntag, 22.04.2004
  3. Neues Leben für das Brahms-Kontor, Hamburger Abendblatt, 22.06.2005

53.5547222222229.97916666666677Koordinaten: 53° 33′ 17″ N, 9° 58′ 45″ O


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