Buback (Unternehmen)

Buback (Unternehmen)
Buback
Aktive Jahre Seit 1987
Gründer Ale Dumbsky und Ted Gaier
Sitz Hamburg
Website http://www.buback.de
Vertrieb Indigo
Genre(s) Punk, Jazz, Hip-Hop

Buback ist ein Hamburger Independent-Label für Tonträger.

Geschichte

Gegründet wurde es 1987 in der Hamburger Buttstraße 50 am Fischmarkt. Das Plattenlabel ist nach dem ehemaligen Generalbundesanwalt und RAF-Opfer Siegfried Buback benannt. Gründungsvater waren Ale Dumbsky und Ted Gaier von der Band Die Goldenen Zitronen. Die Platten der Band verkauften sich überraschend gut, und so konnte Buback das unbetitelte Album der Punkband Angeschissen produzieren. Nachdem anfangs vornehmlich Punk auf dem Programm von Buback stand, kamen später auch einige Jazz-Bands hinzu.

1993 kam für Buback mit dem Album Kill the Nation with a Groove der Durchbruch in der Heimatstadt, der Sampler mit einer Mischung aus Hip-Hop-, Jazz- und Punk-Tracks machte Buback in Hamburg bekannt, unter anderem war auf dem Sampler das Debüt der Hamburger Hip-Hop/Rap-Crew Absolute Beginner. Von da an konzentrierte sich Buback vor allem auf Hip-Hop, die 1993 veranstaltete Jam Kill the Nation with a Groove war sofort ausverkauft. Ebenfalls seit 1993 findet die Buback-Weihnachtsjam statt.

In den darauffolgenden Jahren gab es viele weitere, vornehmlich Hip-Hop-geprägte Events. Im Jahre 1994 war die alte kleine WG in der Buttstraße nicht mehr den Anforderungen gerecht und Buback war gezwungen, in die Kampstraße im Schanzenviertel umzusiedeln. Im gleichen Jahr wurde Bubacks Schwester geboren, der Sempex-Musikverlag, der sich seither um die Promotion der Künstler kümmerte. 1995 trug Buback ebenfalls zur Hamburger Reggae-Welle bei und Absolute Beginner veröffentlichten ihr erstes Album.

Der große Durchbruch in Deutschland kam für Buback im Jahre 1998 mit dem Album Bambule der Beginner, das deutschlandweit einen großen Chart-Erfolg feierte und dem Album Goldstatus einbrachte. Ebenfalls 1998 starteten Doppelkopf und die Formation Dynamite Deluxe, die weitere große Erfolge in der Hip-Hop-Welt einbrachten. Buback expandierte weiter und zog im Sommer 2000 in ein größeres Büro in der 5 Minuten entfernten Kampstraße.

2001 erschien auf Buback das Album Searching for the Jan Soul Rebels von Jan Delay. Es folgte 2002 Schafott zum Fahrstuhl von Die Goldenen Zitronen und die Goldenen-Zitronen-Best-Of Aussage gegen Aussage 2003. Im Jahre 2005 übernahm der Künstler Daniel Richter das Label. Die Mitarbeiter Thorsten Seif und Friederike Meyer wurden Geschäftsführer. Ale Dumbsky widmet sich seitdem nur noch dem Sempex Musikverlag. Nach Alben von JaKönigJa, Main Concept, Adolf Noise, Die Türen und den Zitronen, kam 2006 das hochgelobte Funkalbum „Mercedes-Dance“ von Jan Delay. Es folgten im selben Jahr Veröffentlichungen von The Broken Beats, Zwanie Jonson, Tocotronic und den 3 Normal Beatles. Neu bei Buback Tonträger ist die Avantgarde-Band F.S.K., die im Februar 2008 ihr Album „Freiwillige Selbstkontrolle“ veröffentlichten.

Bands

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Buback — oder Bubak ist der Familienname von Siegfried Buback (1920–1977), deutscher Generalbundesanwalt Michael Buback (* 1945), deutscher Chemiker und Sohn von Siegfried Buback ein Hamburger Platten Label, siehe Buback (Unternehmen) eine Hörfunksendung… …   Deutsch Wikipedia

  • Ja könig ja — JaKönigJa Auftritt von JaKönigJa im Kölner Club Studio 672 am 14. März 2005 Gründung 1994 Genre Hamburger Schule Website …   Deutsch Wikipedia

  • Jakönigja — Auftritt von JaKönigJa im Kölner Club Studio 672 am 14. März 2005 Gründung 1994 Genre Hamburger Schule Website …   Deutsch Wikipedia

  • Cora E — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • Sylvia Macco — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • FSK (Band) — Thomas Meinecke, Michaela Melián und Carl Oesterhelt von F.S.K. (2005) Freiwillige Selbstkontrolle, später kurz F.S.K., nach dem 1949 gegründeten gleichnamigen Institut, ist eine deutsche Avantgarde Band. Sie entstand 1980 in einem vom… …   Deutsch Wikipedia

  • MZEE Records — Logo MZEE.com (früher MZEE) ist ein Unternehmen, das in der Entwicklung und Etablierung der Hip Hop Kultur im europäischen und vor allem deutschsprachigen Raum tätig ist. MZEE betreibt unter anderem eine Musikwebsite und ein Plattenlabel.… …   Deutsch Wikipedia

  • Sam Semilia — Samy Deluxe Samy Deluxe (* 19. Dezember 1977[1] in Hamburg als Samy Sorge) ist ein deutscher Rapper aus Hamburg. Er ist außerdem unter den Namen Samsemilia, Wickeda MC, Big Baus of the Nauf und DJ Whodat? bekannt. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Sammy Deluxe — Samy Deluxe Samy Deluxe (* 19. Dezember 1977[1] in Hamburg als Samy Sorge) ist ein deutscher Rapper aus Hamburg. Er ist außerdem unter den Namen Samsemilia, Wickeda MC, Big Baus of the Nauf und DJ Whodat? bekannt. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Samsemilia — Samy Deluxe Samy Deluxe (* 19. Dezember 1977[1] in Hamburg als Samy Sorge) ist ein deutscher Rapper aus Hamburg. Er ist außerdem unter den Namen Samsemilia, Wickeda MC, Big Baus of the Nauf und DJ Whodat? bekannt. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”