Burg Hinta

Burg Hinta

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Burg Hinta
Burg Hinta

Burg Hinta

Alternativname(n): Osterburg
Entstehungszeit: um 1200 bis 1300
Burgentyp: Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
Ort: Hinte
Geographische Lage 53° 24′ 56″ N, 7° 11′ 41″ O53.4155555555567.1947222222222Koordinaten: 53° 24′ 56″ N, 7° 11′ 41″ O
Burg Hinta (Niedersachsen)
Burg Hinta

Die Burg Hinta liegt im Zentrum des Kernorts der ostfriesischen Gemeinde Hinte im Landkreis Aurich in Niedersachsen.

Geschichte

Bereits im 14. Jahrhundert gab es in Hinte zwei Häuptlingsburgen, die Westerburg und die Osterburg – die spätere Burg Hinta. Die Westerburg wurde 1443 von der Hanse zerstört. Dies geschah als Reaktion auf die Unterstützung der Seeräuberei durch ostfriesische Häuptlinge und Städte.

Die Osterburg wurde Ende des 13. Jahrhundert von den Probsthäuptlingen als klassisch gotisches Bauwerk erbaut. Der älteste Teil ist ein eingeschossiges Steinhaus mit einem an der Südseite erhalten gebliebenen Treppengiebel. Dieses wurde von den Häuptlingen Aild Allena (†1482) und Frederik Allena (†1527) erbaut. Während der Renaissance wurde 1704 das Burgtor hinzugefügt. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Burg zu ihrer heutigen Gestalt umgebaut. Seitdem ist sie als Vierflügelanlage mit großem Innenhof angelegt, von einem breiten Wassergraben umgeben und befindet sich direkt neben der auf einer Warft erbauten Kirche aus dem 14. Jahrhundert.

Während der Emder Revolution besetzten Emder Truppen 1602 die Burg. Gräfliche Truppen eroberten die Burg daraufhin gewaltsam zurück. Abgesehen davon blieb die Osterburg von Zerstörungen befreit.

Die Burg erbte nach dem Tode des letzten Allena dessen Nichte Etta von Oldersum (1527), die mit Omko Freiherr von Ripperda zu Farmsum verheiratet war, einem Enkel des Ehepaares Unico Freiherr von Ripperda zu Farmsum und Ulske Ukena. Auf Omko folgte sein Sohn Frederik (gest. 1554) und schließlich der Enkel Unico Freiherr von Ripperda (1553–1564), an den ein kunstvolles Renaissance-Denkmal in der Hinter Kirche erinnerte. Seit 1567 befindet sich die Burg in Privatbesitz der Familie von Frese und kann daher nur von außen besichtigt werden.

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