Burg Tittmoning

Burg Tittmoning
Burg Tittmoning
Burg Tittmoning

Burg Tittmoning

Burgentyp: Höhenburg, Spornlage, Ortslage
Erhaltungszustand: Erhalten
Ständische Stellung: Bischöfe
Ort: Tittmoning
Geographische Lage 48° 3′ 38″ N, 12° 45′ 48″ O48.06055555555612.763333333333388Koordinaten: 48° 3′ 38″ N, 12° 45′ 48″ O
Höhe: 388 m ü. NN
Burg Tittmoning (Bayern)
Burg Tittmoning

Die Burg Tittmoning ist eine Burg auf einem aufragenden Bergkegel bei etwa 388 m über NN in Ortslage südlich über der Altstadt von Tittmoning, Mühlenstraße im Landkreis Traunstein in Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die vermutliche Erbauung der Höhenburg im 12. bis 13. Jahrhundert durch den Ortsadel, des Rittergeschlechts der Herren von Titmoningen, ist unsicher.

Die erste urkundliche Erwähnung fand die Burg bei dem Erwerb durch das Erzbistum Salzburg (Erzbischof Eberhard II) als Grenzbefestigung gegen Bayern. 1324 wurde die Burg durch Kaiser Ludwig den Bayern während der Fehde gegen Friedrich den Schönen von Habsburg eingenommen und 1327 an das Erzbistum Salzburg zurück verkauft.

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Burg spätgotisch zur Festung ausgebaut und vermutlich unter Erzbischof Ernst ein Traidkasten (Getreidespeicher) erbaut. 1611 wurde die durch bayrische Truppen beschädigte Burg an Herzog Maximilian I. übergeben und 1614 an das Erzbistum Salzburg zurück verkauft. 1614 bis 1621 wird die Burg zum Jagdschloss umgebaut. 1690 bis 1694 erhielt die Burgkapelle St. Michael eine Barockisierung. 1805 brannte die Burg unter französischer Besatzung wobei u. a. der Bergfried zerstört wurde.

Nach dem beginnendem Verfall kaufte 1852 die Stadt Tittmoning die Burg.

Beschreibung

Aus der Gründungszeit der Burganlage stammen noch zwei Kreuzgewölbe im Erdgeschoss des Kavalierstocks sowie der Brunnen vor dem Küchenstock. Das heutige Erscheinungsbild der Burg ist durch die Umbauten des 15. und 16. Jahrhunderts geprägt und das markanteste Gebäude ist der innen an den Südbering angelegte dreigeschossige Traidkasten mit mächtigem Walmdach sowie die heutige Schlosskapelle St. Michael.

Literatur

  • Werner Meyer: "Burgen in Oberbayern – Ein Handbuch von Werner Meyer". Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 255-257.
  • August Sieghardt: "Südostbayerische Burgen und Schlösser Berchtesgaden-Schellenberg". 1952.

Weblinks

 Commons: Burg Tittmoning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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