Bärenbold

Bärenbold

Kuno Bärenbold (* 7. Juli 1946 in Pfullendorf; † 6. Mai 2008 in Karlsruhe) war ein deutscher Schriftsteller.

Kuno Bärenbold war gelernter Zimmermann. Nach der Lehre begann er mit dem Schreiben und veröffentlichte Beiträge in Zeitungen und Anthologien, bevor er mit seinen Erzählungen in den 1980er Jahren größere Resonanz nicht nur beim regionalen Publikum erfuhr. Er ist „ein solider Arbeiter, der sein Handwerk beherrscht – im Literaturbetrieb heute keine Selbstverständlichkeit mehr“ (Badische Neueste Nachrichten).

Sein achtjähriger Haftaufenthalt wegen eines Todschlagdeliktes prägte ihn und sein Schaffen und spiegelt sich auch häufig in seinen Erzählungen wider.

Martin Walser sagt zu Bärenbold: „Wo er hinkommt, wird er zum Anlass von Entlarvung. Ein richtiger Wallraff ist er.“ Die Südwest Presse Ulm schreibt: „Eines ist Kuno Bärenbolds Buch nicht: eine beschaulich-erbauliche Lektüre für Zartbesaitete. Das Leben hat ihn bisher nicht mit Glacéhandschuhen angefasst, und er hat keinen Grund mit rosaroter Tinte zu schreiben.“

Bärenbold war selbst Rezensent für Presse und Funk. Im „Kurier“ schrieb er zum Buch von Joseph von Westphalen 33 weiße Baumwollunterhosen: „Westphalens kraftvolle Prosa erfrischt den Geist und wird zum Lesevergnügen, weil der kluge Autor erkannt hat: Ohne Ironie kann die Welt nicht gerettet werden.“

Bärenbold lebte und arbeitete in Karlsruhe. Er war Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller.

Werke

  • Der Einzelgänger. Eisbrecher, Karlsruhe 1981, ISBN 3-923117-05-1.
  • Heroes & Zeroes. Eisbrecher, Karlsruhe 1984, ISBN 3-923117-10-8.
  • Das Leben ist auch nicht mehr das, was es mal war. Eisbrecher, Karlsruhe 1987, ISBN 3-923117-09-4.
  • In bester Gesellschaft. Degen, Karlsruhe 1990, ISBN 3-923117-00-0.
  • C´est la vie. Eisbrecher, Karlsruhe 1994, ISBN 3-923117-00-0.
  • Musik und Literatur – live und pur. Audio-CD. Mit Harald Hurst und Gunzi Heil. Braun, Karlsruhe 2000.

Auszeichnungen

  • 1982: Arbeitsstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg.

Weblinks


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