Bürstner

Bürstner
Bürstner GmbH
Logo der Bürstner GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1973
Sitz Kehl, Deutschland

Leitung

  • Klaus-Peter Bolz
  • Heinz-Werner Breuer
Mitarbeiter ca. 900 (2009/10) Werksangabe - Juli 2010
Umsatz ca. 300 Mio. EUR (2009/10) Werksangabe / Geschäftsbericht
Branche Fahrzeughersteller
Website www.buerstner.com/de/

Bürstner ist ein Hersteller von Freizeitfahrzeugen (Caravans, Reisemobilen und Mobilhomes) und Teil der Hymer-Gruppe. Die Fahrzeuge werden sowohl in Deutschland als auch im benachbarten Elsass (Wissembourg) produziert. Mitte 2010 beschäftigte Bürstner an beiden Standorten über 900 Mitarbeiter.

Rund 350 Händler sind europaweit für Verkauf und Service der Marke tätig. Im Geschäftsjahr 2009/2010 erwirtschaftete Bürstner einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung und erste Wohnwagen

1924 nahm im badischen Kehl-Neumühl die Groß- und Bauschreinerei von Jakob Bürstner ihren Betrieb auf. Die Schreinerei firmierte 1953 um in die Jakob Bürstner KG. Ende der 1950er Jahre wurden die ersten Wohnwagen in Einzelfertigung gebaut. 1961 wurde die Produktion erweitert und das Unternehmen nahm zum ersten Mal am Caravan Salon in Essen teil.

Nach wirtschaftlichen Auf- und Abwärtsentwicklungen ist die Bürstner GmbH (Stand 2008) mit zwei Tochterunternehmen und drei Produktionsstandorten einer der größten Hersteller in der Caravaning-Branche. Zum Produktprogramm zählen Reisemobile, Caravans und Mobilheime.

Ausbau der Produktionskapazitäten

einachsiger Wohnwagen

Die Bürstner GmbH entstand am 1. Januar 1973 mit der Umfirmierung der Jakob Bürstner KG. Der schnelle Bedarf an zusätzlichen Produktionsflächen konnte am Standort Neumühl nicht erfüllt werden. Deshalb wurde 1976 im elsässischen Wissembourg eine ehemalige Schreinerei und Möbelfabrikation gekauft und die Bürstner SA, ein Unternehmen nach französischem Recht, gegründet. Im Laufe der Zeit wurden umfangreiche Investitionen in Maschinen und Anlagen getätigt, sodass heute (2008) in Wissembourg einer der modernsten Produktionsstätte der Branche steht. Neben Caravans werden auch Reisemobile gefertigt.

Damit begann der Wandel vom rein deutschen zum europäischen Hersteller. 1977 wurden 8.500 Einheiten (Umsatz: ca. 35,1 Mio. Euro) produziert, 1982 bereits 15.000 Einheiten (Umsatz: 74,3 Mio. Euro). Weitere Produktionsflächen im Kehler Hafen kamen hinzu, in denen bis dahin Holztüren hergestellt wurden.

1986 wurde dieses Gelände samt Einrichtung gekauft und ein Teil der Fertigung dorthin verlagert. 1989 wurden dann mit rund 1.150 Mitarbeitern an beiden Standorten an die 20.000 Einheiten produziert. Der Umsatz erreichte über 156 Mio. Euro.

Nachfragerückgang

Fiat TurboD Bürstner vr.jpg

Der drastische Nachfragerückgang im Gesamtmarkt Anfang der 90er Jahre traf auch Bürstner. Die Übernahme durch einen Investor und das gleichzeitige Ausscheiden der Familie Bürstner im Jahr 1993 verhinderte den Konkurs des Unternehmens. 1994 produzierte man wieder 8.500 Einheiten und erzielte mit rund 520 Mitarbeitern einen Umsatz von 76,7 Mio. Euro. 1996 wurden alle deutschen Unternehmensbereiche am Standort im Kehler Rheinhafen konzentriert. Im Laufe der folgenden Jahre profitiert das Unternehmen stark vom Nachfragezuwachs bei den Reisemobile in Europa.

Übernahme durch Hymer

Am 1. Februar 1998 wurde das Unternehmen von der Hymer AG übernommen. Im Jahr 2000 steuerte Bürstner eine Produktion von 11.000 Einheiten und einen Umsatz von 148.2 Mio. Euro zum Gesamtergebnis bei. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 710.

Wohnmobil A572

Am ehemaligen Produktionsstandort in Kehl-Neumühl wurde 2004 das Kunden-Service-Center neu geschaffen.[1].

Für das am 31. August 2011 zu Ende gehenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von ca. 295 Mio. Euro.

Das Zubehör für Bürstner-Fahrzeuge wird von der Movera GmbH vertrieben, einer weiteren Tochter der Hymer-Gruppe.

Weblinks

 Commons: Bürstner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Firmengeschichte: http://www.buerstner.de, 30. Mai 2006

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