Büschel-Gipskraut

Büschel-Gipskraut
Büscheliges Gipskraut
Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Gattung: Gipskräuter (Gypsophila)
Art: Büscheliges Gipskraut
Wissenschaftlicher Name
Gypsophila fastigiata
L.

Das Büschelige Gipskraut (Gypsophila fastigiata), auch Ebensträußiges Gipskraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Es blüht von Juni bis Oktober.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild nach Garcke

Der Botaniker Christian August Friedrich Garcke beschrieb die Pflanze 1898 in der 18. Auflage seines Buchs Illustrierte Flora von Deutschland folgendermaßen: Gypsophila fastigiata L., Stängel am Gipfel gedrungen-ebensträußig, oberwärts nebst den Ästen schmierig-weichhaarig; Staubgefäße und Griffel länger als die (weiße oder rötliche) Blumenkrone. Vorkommen: Gipshügel, Sandfelder, sehr zerstreut; Böhmen (Postelberg, Raudnitz und Weißwasser), Schlesien, Lausitz, Posen, West- und Ostpreußen, Pommern, Brandenburg, am südlichen Harze, Thüringen, bei Mainz; fehlt im südlichen Gebiete. Juni - Oktober.

Die ausdauernde krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 20 bis 50 cm. Der Stängel ist meist aufrecht.

Verbreitung

Die über hundert Jahre alten Angaben zur Verbreitung, Häufigkeit und Verwendung sind als historisch und nicht als aktuell anzusehen. In Deutschland kommt Gypsophila fastigiata zum Beispiel noch im Naturschutzgebiet Großer Sand (Mainz) vor.

Standortansprüche

Allgemeine Verbreitung

Gypsophila kommt von Südskandinavien bis Südeuropa vor. Östlich bis Kleinasien, den Kaukasus und Sibirien. Es ist ein eurasisches Florenelement.

Gefährdung und Schutz

Die Art gilt in Deutschland als gefährdet (Gefährdungskategorie 3). Nach der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) ist sie besonders geschützt.

Agrarwissenschaft: Potentielle Nutzpflanze

Die AlPlanta - Institut für Pflanzenforschung - im DLR Rheinpfalz, die 1996 in Neustadt an der Weinstraße als Centrum Grüne Gentechnik in Rheinland-Pfalz gegründet wurde, konzentriert sich bei der Forschung und Entwicklung im Sektor Saponine auf eine Art des Büschel-Gipskrauts, welches es zu einem Saponin-Produzenten entwickeln möchte.

Weblinks


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