Dichlorisocyanursäure

Dichlorisocyanursäure
Strukturformel
Strukturformel
Dichlorisocyanursäure (1) und seine tautomere Form (2)
Allgemeines
Name Dichlorisocyanursäure
Andere Namen
  • 1,3-Dichlor-5H-(1,3,5)-triazin-2,4,6-trion
  • Troclosen
Summenformel C3H2Cl2N3O3
CAS-Nummer 2782-57-2
2893-78-9 (Natriumsalz)
2244-21-5 (Kaliumsalz)
PubChem 16726
Kurzbeschreibung

weißer, brandfördernder Feststoff mit strengem Geruch nach Chlor[1]

Eigenschaften
Molare Masse 198,97 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

225 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

schlecht in Wasser (8 g·l−1 bei 35 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
03 – Brandfördernd 07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272-302-319-335-410
EUH: 031
P: ?
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Brandfördernd Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Brand-
fördernd
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(O) (Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 8-22-31-36/37-50/53
S: (2)-8-26-41-60-61
LD50

1170 mg·kg−1 (Ratte, oral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Dichlorisocyanursäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der chlorierten Triazine und Triazinone.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung und Darstellung

Dichlorisocyanursäure kann durch Chlorierung von Cyanursäure gewonnen werden:[3]

\mathrm{(C(O)NH)_3 \ + \ 2 \ Cl_2 \rightarrow}
\mathrm{(C(O)NCl)_2(C(O)NH)  +  2 \ HCl}

Verwendung

Dichlorisocyanursäure und sein Natriumsalz Natriumdichlorisocyanurat werden als Desinfektionsmittel für Wasser (z. B. für Swimmingpools) verwendet.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 2782-57-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. Juli 2009 (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu CAS-Nr. 2782-57-2 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
  3. Klaus Huthmacher, Dieter Most: Cyanuric Acid and Cyanuric Chloride. Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry. 2005, Wiley-VCH, Weinheim. ISBN 3-527-31097-5, doi:10.1002/14356007.a08_191.

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