163. Infanterie-Division (Wehrmacht)

163. Infanterie-Division (Wehrmacht)
163. Infanterie-Division
Truppenkennzeichen der 163. Infanterie-Division
Truppenkennzeichen
Aktiv 1. Dezember 1939–März 1945
Land Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanteriedivision
Grobgliederung Gliederung
Stärke 15.000 Soll
Aufstellungsort Döberitz
Spitzname Trabender Elch
Kommandeure
Liste der Kommandeure
Insignien
Weiteres Truppenkennzeichen Weiteres Truppenkennzeichen der 163. Infanterie-Division

Die 163. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.

Inhaltsverzeichnis

Divisionsgeschichte

Einsatzräume
Deutschland: Oktober 1939 – April 1940
Norwegen: April 1940 – Juni 1941
Finnland und Nordrussland: Juni 1941 – November 1944
Norwegen: November 1944 – Februar 1945
Norddeutschland: Februar 1945 – März 1945

Die 163. ID wurde 1939 als Division der 7. Aufstellungswelle auf den Truppenübungsplätzen Döberitz und Jüterbog aufgestellt. Durch Auffüllung mit den Feldersatz-Bataillonen 2, 23 und 5 erhielt die Division ihre Sollstärke. Im Mai 1940 wurde die Division während der Operation Weserübung bei der Besetzung Norwegens eingesetzt. 1941 kämpfte sie in Lappland, Karelien und Finnland nahe der sowjetischen Grenze am Fluss Swir. 1942 und 1943 befand sie sich zusammen mit der 20. Gebirgs-Armee im Raum Alakurtti und Kandalakscha bei Murmansk. Im August 1943 wurde von der 163. ID ein Sonderbataillon abgestellt, welches im April 1943 in Infanterie-Bataillon 780 umbenannt wurde. Im Januar 1945 endete ihr Einsatz in Skandinavien. Bei Aarhus wurde die 163. ID erneut umgegliedert, erhielt zusätzlich ein Divisions-Bataillon und wurde danach in Pommern eingesetzt. Im März 1945 wurde die 163. ID von der Roten Armee bei Stargard an der Weichsel vernichtet. Die Überlebenden wurden in die 3. Marine-Division[1] und Kriegsmarine übernommen.

Personen

Divisionskommandeure der 163. ID:
Dienstzeit Dienstgrad Name
25. Oktober 1939 – 15. Juni 1942 General der Artillerie Erwin Engelbrecht
15. Juni 1942 – 29. Dezember 1942 General der Infanterie Anton Dostler
29. Dezember 1942 – unbekannt Generalleutnant Karl Rübel

Gliederung

  • Infanterie-Regiment 307 in Jüterbog aus Stab/InfErsRgt. 3, Stab/ErsBtl. 338, 188, 479[2]
  • Infanterie-Regiment 310 in Döberitz aus Stab/InfErsRgt. 76, ErsBtl. 323, 196, 397
  • Infanterie-Regiment 324
  • Feldersatz-Bataillon 234
  • Artillerie-Regiment 234 mit 3 Abteilungen in Spandau
  • Pionier-Bataillon 234
  • Panzerjäger-Abteilung 234
  • Nachrichten-Abteilung 234
  • Nachschubtruppen 234[3]

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 7. Die Landstreitkräfte 131 – 200. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1173-0. 
  • Hilmar Potente, Herausgeber: Von Potsdam zum Polarkreis und zurück. Der Weg der 163. Infanterie-Division - I. Teil: Norwegen 1940, Selbstverlag, Berlin 1982
  • Herbert L.W. Schlüfter/Wolfgang Aussner: Von Potsdam zum Polarkreis und zurück. Der Weg der 163. Infanterie-Division - II. Teil: Finnland, 1990
  • Erich Gliesche, Herausgeber: Von Potsdam zum Polarkreis und zurück. Der Weg der 163. Infanterie-Division - III. Teil: Ostfront 1945

Einzelnachweise

  1. Kriegsmarine > Landstreitkräfte > 3. Marine-Infanterie-Division. Stephanie Kohnle, 15. Oktober 2010, abgerufen am 24. Februar 2011.
  2. Die 163. Infanterie-Division der Wehrmacht. In: Website des Projekts Deutsche Geschichte 1919-1945. Robert Balsam, abgerufen am 24. Februar 2011.
  3. 163. Infanterie-Division. In: Divisionen und Verbände der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS 1933-1945. Jan Linzmaier, abgerufen am 24. Februar 2011.

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