4. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 65

4. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 65
4. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 65
Aktiv 1899–1919
Land Königreich Württemberg Königreich Württemberg
Streitkräfte Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Artillerie
Typ Artillerie-Regiment
Grobgliederung Siehe Gliederung
Stationierungsort Siehe Garnison
Leitung
Kommandeure Siehe Liste der Kommandeure

Das 4. Württembergische Feldartillerie-Regiment Nr. 65 war von 1899 bis 1919 ein Regiment des württembergischen Heeres.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Name

Das Regiment wurde am 1. April 1899 (Stiftungstag) errichtet und am 1. Oktober 1899 aus der III. und IV. Abteilung des 2. Württ. Feldartillerie-Regiment Nr. 29 sowie einer neu aufgestellten Batterie gebildet.

Garnison

Seit 1899 in Ludwigsburg stationiert.

Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen

1914/18 an der West- und Ostfront sowie auf dem Balkan eingesetzt:

  • 1914 Frankreich, Belgien, Rußland (heutiges Polen)
  • 1915 Rußland (heutiges Polen), Serbien, Belgien
  • 1916 Belgien, Frankreich
  • 1917 Frankreich, Belgien, Frankreich
  • 1918 Frankreich

Verluste: 379 gefallene Soldaten.

Organisation

Verbandszugehörigkeit

1899 bis 1917 der 26. Feldartillerie-Brigade (1. Kgl. Württ.) unterstellt und damit Teil der 26. Division (1. Kgl. Württ.).

Scheidet im Juni 1917 aus dem Divisionsverband und verbleibt bis Kriegsende bei der Heeresartillerie.

Gliederung

Ab 1899 zwei Abteilungen mit sechs Batterien. Im Oktober 1916 reduzieren die Batterien auf vier Geschütze. Im Dezember 1916 Aufstellung einer III. Abteilung.

Gliederung August 1917:

  • Regimentstab
  • Stab I/65 mit 1., 2., 3. Batterie und Leichte Munitionskolonne I
  • Stab II/65 mit 4., 5., 6. Batterie und Leichte Munitionskolonne II

Gliederung Juni 1918

  • Regimentstab
  • Stab I/65 mit 1., 2., 3. Batterie und Leichte Munitionskolonne I
  • Stab II/65 mit 4., 5., 6. Batterie und Leichte Munitionskolonne II
  • Stab III/65 mit 7., 8., 9. Batterie und Leichte Munitionskolonne III

Kommandeure

Nr. Name Beginn der Berufung
1. Lang 1899
2. Oberst Ulysses von Tognarelli 1902
3. Oberst Erwin von Heimerdinger 1908
4. Oberst Konradin von Sonntag 1913
5. Oberstleutnant Karl Wencher 17. Oktober 1914
6. Major Alfred Triebig 11. Dezember 1916
7. Major Gustav Brauer 25. Januar 1918

Bewaffnung und Ausrüstung

Hauptbewaffnung

Im Januar und Februar 1918 werden die I. und II. Abteilung auf die Feldkanone 16 und die leichte Feldhaubitze 16 umgerüstet.

sonstige Ausrüstung

Anfang 1918 erhält das Regiment schwere Maschinengewehre

sonstiges

Personen im Regiment

  • Kurt Eberhard, (* 12. September 1874 in Rottweil; † 8. September 1947 in Stuttgart) 1910 bis 1913 und 1914 bis 1918 beim 4. Württ. Feldartillerie-Regiment Nr. 65) Generalmajor und SS-Brigadeführer, zuletzt Stadtkommandant von Kiew, Mitverantwortlicher für die Planung des Massakers von Babyn Jar.
  • Curt Haase (* 15. Dezember 1881 in Honnef; † 9. Februar 1943 in Berlin), 1901 bis 1915 beim 4. Württ. Feldartillerie-Regiment Nr. 65, Generaloberst, zuletzt Oberbefehlshaber der 15. Armee.
  • Wolfgang Schmidt-Logan (* 8. September 1884 in Ludwigsburg; † 4. Mai 1945 in Schliersee), 1901 bis 1908 beim 4. Württ. Feldartillerie-Regiment Nr. 65, Generalleutnant, zuletzt Kommandant der rückwärtigen Armeegebiets 550
  • Otto Tscherning, (* 4. September 1881 in Kleinostheim; † 15. Februar 1955 in Bad Boll), 1916 bis 1919 als Kommandeur der III/65, Generalleutnant, zuletzt Kommandeur der Division Nr. 405.

Verweise

Quellen

  • Hauptstaatsarchiv Stuttgart: Bestand M 173, M 413, M 433/2, M 452, M 521

Literatur

  • Hans-Joachim Harder: Militärgeschichtliches Handbuch Baden-Württemberg, 1987
  • Königliches Kriegsministerium (Hrsg.): Militär-Handbuch des Königreichs Württemberg, Große Ausgabe, nach dem Stande vom 6. Mai 1913, 1913
  • Hermann Neff: Das 4. Württ. Feldartillerie-Reg. Nr. 65 im Weltkrieg (Die württembergischen Regimenter im Weltkrieg 1914–1918, Band 35), 1925

Weblinks

Verlustliste des Regiments


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