Figuren im Star-Trek-Universum

Figuren im Star-Trek-Universum

Dieser Artikel beschreibt die wichtigsten Figuren im Universum von Star Trek.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte und erster Pilotfilm

Captain Christopher Pike

Christopher Pike war der frühere Captain der Enterprise. Er wurde im Pilotfilm The Cage von Jeffrey Hunter dargestellt. Christopher Pike wurde später zum Fleet Captain befördert – ein Rang, der in der Sternenflotte in den späteren Filmen und Serien nicht mehr vorkam. Pike hat eine kühle, rationale Art, die gar nichts mit dem späteren Captain der Enterprise James T. Kirk zu tun hat.

Die Pilotfolge wurde in ihrer ursprünglichen Form nicht während der ersten Laufzeit der Serie gesendet, da sie den Verantwortlichen des Fernsehsenders zu anspruchsvoll erschien. So kam es zu einer kompletten Umbesetzung der Crew und der Ausrichtung auf eine besser nachvollziehbare, actiongeladenere Variante, die vom Sender akzeptiert wurde. Die einzige Figur, die aus der Pilotfolge übernommen wurde, war Lieutenant Spock. Später in der Serie wurde die Pilotfolge mit der alten Crew in der Doppelfolge Talos IV – Tabu mit eingebunden. Hier taucht Fleet Captain Pike als schwerstverbrannter Mann ohne Gliedmaßen auf, der sich nur durch eine Lampe vorne an seinem „Rollstuhl“ verständigen kann.[1] Dieser Zustand geht auf einen Unfall zurück, bei dem Fleet Captain Pike Kadetten aus einem Maschinenraum rettete. Nachdem die Serie Kultstatus erlangt hatte, wurde auch die Pilotfolge gesendet, ebenfalls im deutschen Fernsehen.

Im aktuellen Kinofilm Star Trek (2009) wird die Rolle von Bruce Greenwood dargestellt; Pike hat anfänglich das Kommando über die neu in Dienst gestellte Enterprise, wird jedoch am Ende des Films zum Admiral befördert und als Captain von James T. Kirk abgelöst. Da der Film auf einer "alternativen" Zeitlinie basiert, lässt sich diese Entwicklung der Figur nicht mit der originalen TV-Serie in Einklang bringen.

Nummer Eins

Majel Barrett 2007

Nummer Eins, gespielt von Majel Barrett, ist der weibliche Erste Offizier an Bord der Enterprise. Sie hat den Rang eines Lieutenants inne, ist aber gleichzeitig der erfahrenste Offizier an Bord. Sie gilt als übermäßig intelligent, äußerst logisch denkend und unnahbar.

Anders als später üblich, bleibt nicht der Captain während der Außenmissionen auf dem Schiff, sondern die Regeln schreiben vor, dass der erfahrenste Offizier an Bord bleiben muss. Diese Vorschrift bereitet Nummer Eins sichtlich Kopfschmerzen und ihr ist es nicht möglich, mit Captain Pike auf Talos IV zu landen, um so zu verhindern, dass dieser gefangen genommen wird.

Es wird im Verlaufe des ersten Pilotfilms nie erläutert, ob „Nummer Eins“ nur der Rang oder auch der Name der Figur ist. In einem „Non-Canon-Roman“ erfährt man jedoch, dass diese Figur tatsächlich keinen Namen hat und dass „Nummer Eins“ auf ihrem Heimatplaneten die gebräuchliche Benennung für die intelligenteste Person ihrer Generation ist.

Majel Barrett, die spätere Ehefrau von Gene Roddenberry, spielte Nummer Eins unter ihrem Geburtsnamen. Als die NBC-Verantwortlichen den Pilotfilm als zu anspruchsvoll ablehnten und zudem forderten, die Figuren Nummer Eins und Lieutenant Spock zu streichen, da sich die Zuschauer angeblich nicht an einen weiblichen Führungsoffizier und einen satanisch aussehenden Wissenschaftsoffizier gewöhnen würden, bestand Roddenberry auf Spock, strich als Kompromiss die Nummer Eins und heiratete sie stattdessen. Ihre Charaktereigenschaften, die übermäßige Intelligenz und die kühle Logik wurden dann dem vulkanischen Wissenschaftsoffizier zugeschrieben, um später einen starken Kontrast zum impulsiv handelnden Captain zu haben.

Majel Barrett ist im übrigen die einzige Schauspielerin, die in allen fünf Serien und elf Spielfilmen (einschließlich Star Trek XI) des Franchises mitgespielt hat, sei es wie hier als Nummer Eins, später als Christine Chapel und Lwaxana Troi, oder als Stimme der diversen Föderations-Bordcomputer.

Dr. Phillip Boyce

Dr. Phillip Boyce, gespielt von John Hoyt, ist der Schiffsarzt der Enterprise. Er ist wesentlich älter als der Captain und für diesen so etwas wie ein väterlicher Freund. Er hilft Captain Pike, als dieser starke Zweifel an seiner Fähigkeit äußert, ein Schiff zu führen und andere zu kommandieren.

In der Beziehung, die Captain Pike zu Dr. Boyce hat, wird viel von dem angedeutet, was sich später zwischen Captain Kirk und Dr. McCoy entwickeln wird.

Lieutenant Spock

Lieutenant Spock (Leonard Nimoy) ist in dieser Folge noch der Zweite Offizier und Wissenschaftsoffizier (siehe Commander Spock).

Raumschiff Enterprise

Hauptartikel: Raumschiff Enterprise

Hauptfiguren

Captain James Tiberius Kirk

William Shatner (2005)

James Tiberius Kirk, gespielt von William Shatner (in StarTrek XI: Chris Pine), war Captain des Raumschiffs Enterprise (NCC-1701 und NCC-1701-A).

Zukünftiger Geburtsort von Captain James T. Kirk in Riverside, Iowa
Eine weitere Tafel, ebenda

Der am 22. März 2228 oder 2233[2] in Iowa auf der Erde als Sohn eines Starfleet-Sicherheitsoffiziers geborene Kirk übernimmt das Kommando der Enterprise von Captain Christopher Pike; Nachfolger werden John Harriman, Captain der Enterprise NCC-1701-B, Rachel Garrett, Captain der Enterprise NCC-1701-C sowie Jean-Luc Picard, der Captain der Enterprise NCC-1701-D und -E in der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert.

In der alternativen Zeitlinie, die in Star Trek XI erschaffen wird, wird Kirk nicht auf der Erde in Iowa geboren, sondern schon früher im Weltall, auf der U.S.S. Kelvin. Seine Jugendzeit verbringt er anschließend in Iowa bei seiner Mutter, dem ungeliebten Stiefvater und seinem Bruder, bis dieser von Zuhause fortlief.

Kirk hatte mit der Wissenschaftlerin Dr. Carol Marcus einen Sohn namens David, der im dritten Star-Trek-Film auf dem Genesis-Planeten durch Klingonen ermordet wurde.

Vom ersten bis zum vierten Star-Trek-Kinofilm hält er den Rang eines Admirals inne, aufgrund einer Gehorsamsverweigerung wird er allerdings wieder zum Captain degradiert, was ihm auch im sechsten Kinofilm in einer Verhandlung der Klingonen vorgehalten wird.

Im Film Star Trek: Treffen der Generationen findet die Überleitung der Star-Trek-Filme von der ursprünglichen Serie (Raumschiff Enterprise) auf die Next-Generation-Crew statt: Die Captains Kirk und Picard treffen im Jahr 2371 auf Veridian III aufeinander. Kirk, der durch das Energieband Nexus rund 80 Jahre in die Zukunft gereist ist, kommt bei der Rettung des Planeten ums Leben.

Kirks Kuss mit seinem Kommunikationsoffizier Lieutenant Uhura 1968 war die erste schwarz-weiße „Lippenkollision“ im US-Fernsehen und damals ein Skandal – erst ein Jahr zuvor waren die immer noch bestehenden Eheverbote für schwarz-weiße Paare in den Südstaaten für verfassungswidrig erklärt worden. Einige Sender weigerten sich deshalb jahrelang, die betreffende Folge auszustrahlen.

Commander Spock

(Ab Star Trek II: Der Zorn des Khan: Captain Spock; ab Star Trek VI: Das unentdeckte Land Sonderbotschafter der Föderation und später in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (Wiedervereinigung?, Teil 1) Botschafter.)

Leonard Nimoy

Mister Spock, gespielt von Leonard Nimoy (bei Star Trek XI: Zachary Quinto), ist Erster- und wissenschaftlicher Offizier an Bord des Raumschiffs Enterprise. Er ist der einzige, der auch schon zu Captain Pikes Zeiten unter dessen Kommando auf der Enterprise diente, als Zweiter und Wissenschaftsoffizier, damals im Rang eines Lieutenants.

Die Figur des Spock hat – wie später viele andere Figuren innerhalb der verschiedenen Star-Trek-Serien – die Aufgabe, das menschliche Verhalten zu hinterfragen. Als Halb-Vulkanier, deren Gesellschaft rein auf Logik beruht und ihre Gefühle unterdrückt, reagiert er – trotz seiner gelegentlich durchschimmernden menschlichen Gene – stets logisch und besonnen.

Spock ist der Sohn des vulkanischen Botschafters Sarek. Seine Mutter, Amanda Grayson, stammt von der Erde (in der ZDF-Synchronisation der Episode Reise nach Babel, in der Spocks Eltern auftreten, wird Amanda ohne ersichtlichen Grund Emily genannt – in der Star-Trek-Remastered-Fassung ist das korrigiert worden). Spock hat einen älteren Halbbruder namens Sybok, der jedoch aus der vulkanischen Gesellschaft ausgeschlossen wurde, weil er sich für offene Gefühle und gegen pure Logik entschied.

Wie alle Vulkanier hat Spock grünes Blut, da das Sauerstoffträgerpigment auf Kupfer und nicht wie bei Menschen auf Eisen basiert. Da Vulkanier bedeutend älter als Menschen werden, leben Spock und sein Vater auch in der Zeit von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert noch, und Spock ist in der Serie in einem Gastauftritt als vulkanischer Botschafter im Untergrund auf Romulus aktiv.

Charakteristisch für Spock ist der Ausspruch „faszinierend“, mit dem er auf Phänomene reagiert, die anderen unglaublich oder auch bedrohend erscheinen – und damit seine wissenschaftliche und neutrale Sicht der Dinge betont. Seine weit überdurchschnittlichen Fähigkeiten im Umgang mit Computern sind in mehreren Episoden von handlungstragender Bedeutung.

Spocks Vater Sarek hatte ursprünglich eine andere Zukunft für seinen hochbegabten Sohn geplant: Spock sollte an der vulkanischen Akademie für Wissenschaft studieren. Dieser aber hatte bereits beschlossen, gegen den Willen seines Vaters der Sternenflotte beizutreten und an der Sternenflotten-Akademie zu studieren, weshalb er von Botschafter Sarek zum Vrekasht erklärt wurde, zum Ausgestoßenen. Sareks Frau und Spocks Mutter Amanda Grayson war nicht einverstanden mit der Handlungsweise ihres Mannes, weshalb sie ihn verließ, nach einem Jahr aber von der Erde zurückkehrte.

In seiner Kindheit (Vulkanier werden mit vier Jahren eingeschult, drei Jahre später beginnt für sie das Erwachsenenleben) hatte Spock oft Schwierigkeiten mit seinen gleichaltrigen Klassenkameraden. Sie verspotteten und quälten ihn, da er zur Hälfte Mensch war, und behaupteten, sein Vater habe Schande über die Vulkanier gebracht, indem er eine Menschenfrau heiratete. In diesen Handlungsweisen der Siebenjährigen spiegelt sich der barbarische Geist des Vulkans vor Suraks Zeit wider.

Später wurde Spock, nachdem er bis zum Rang eines Admirals aufgestiegen war, ein berühmter Botschafter, der beim Friedensschluss zwischen Föderation und klingonischem Imperium eine maßgebliche Rolle spielte (Star Trek VI – Das unentdeckte Land) und eine Wiedervereinigung zwischen Vulkaniern und Romulanern durchzusetzen versuchte.

Weil die Figur des Spock so beliebt und erfolgreich war, gab Gene Roddenberry, als die erste Nachfolgeserie geplant wurde, die Weisung aus: „Keine Geschichten mit Vulkaniern“. Roddenberry glaubte, dass neue vulkanische Figuren niemals an das große Vorbild würden anknüpfen können. Später, vor allem nach Roddenberrys Tod, wurden jedoch wieder Vulkanier in die Serie integriert, auch aus Gründen der Kontinuität und der Logik, denn es wäre nicht nachvollziehbar gewesen, warum sich eine der wichtigsten Spezies innerhalb der Föderation komplett zurückziehen sollte.

Dr. Leonard „Pille“ McCoy

DeForest Kelley 1988

Dr. med. Leonard Horatio McCoy, gespielt von DeForest Kelley (bei Star Trek XI: Karl Urban), war leitender Schiffsarzt auf der Enterprise (NCC-1701 und NCC-1701-A). Bei seiner Pensionierung hatte er den Rang eines Admirals inne.

Er wurde 2227 geboren. Zunächst studierte er von 2245 bis 2249 an der Universität von Mississippi, anschließend begann er seine Ausbildung zum Mediziner, die er 2253 beendete. 2266 trat er seinen Dienst als Leitender Schiffsarzt im Rang eines Lieutenant Commander auf der Enterprise unter dem Kommando von Captain James Tiberius Kirk an, mit dem er sehr gut befreundet war.

McCoy war eine der Hauptfiguren der Serie. Er war sowohl der gefühlsbetonte Gegenspieler zum logischen Mr. Spock als auch der Opponent seines Kommandanten, wenn es um (strategische) Entscheidungen ging, die Menschen, Moral, Pflicht oder die Gefühle denkender Wesen hätten verletzen können. Als Arzt hätte er seinen Captain dienstunfähig schreiben können, und mehrfach in der Serie stand er auch vor dieser schwierigen Entscheidung.

Sein zentraler Satz in der deutschen Synchronisation der Serie war „Er ist tot, Jim!“ Er liebt es außerdem, zu erwidern: „Ich bin Arzt und kein …“ (man setze einen beliebigen anderen Beruf oder Gegenstand ein).

McCoy ist ein entschiedener Technikgegner, vor allem gegenüber dem Beamen ist er skeptisch eingestellt. Trotzdem reagiert er entsetzt, als er im vierten Star-Trek-Film Einblicke in die Medizin des 20. Jahrhunderts erhält („Das ist ja finsteres Mittelalter!“).

Zu einem nicht näher spezifizierten Zeitpunkt verfasst er das zum Standardwerk werdende Buch Leonard McCoys vergleichende Physiologie außerirdischer Spezies (engl. Leonard McCoy's Comparative Alien Physiology), welches im Jahre 2374 von Harry Kim auf dem Raumschiff Voyager heruntergeladen wird, um damit das neue medizinisch-holografische Notfallprogramm zu speisen.

McCoy tritt auch in der ersten Folge von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf: Ein 137-jähriger Admiral McCoy besichtigt die Krankenstation der Enterprise-D und führt danach ein Gespräch mit Data, der ihn mit einem Shuttle zu seinem Schiff bringt. Ebenfalls in den von William Shatner verfassten Romanen, die nach den Ereignissen von Star Trek: TNG spielen, hat McCoy, inzwischen über 150 Jahre alt, eine wichtige Position inne: Passagier und Bordarzt auf Kirks privatem Schiff Belle Rêve.

Sein Spitzname lautet in der amerikanischen Originalversion “Bones” (engl.: „Knochen“, doch stammt der Spitzname von “sawbones”, einem alten, umgangssprachlichen Ausdruck für einen Doktor – “sawbones” kann wörtlich als „Knochensäge“ übersetzt werden, wohl eine Anspielung darauf, dass früher ein krankes Körperteil einfach amputiert wurde), in der deutschen Übersetzung „Pille“, als Anspielung auf „Pillendreher“, eine inoffizielle Bezeichnung für Apotheker.

Lt. Commander Montgomery „Scotty“ Scott

James Doohan (1997)

Chefingenieur Montgomery „Scotty“ Scott, gespielt von James Doohan (bei Star Trek XI: Simon Pegg), ist ein technisches Genie. Er ist für die Funktion der Maschinen an Bord der Enterprise zuständig. Wann immer etwas kaputtgeht, kann er es reparieren. Er kommt auch immer mit den Zeitforderungen von Captain Kirk zurecht, die immer deutlich geringer sind als seine eigenen Berechnungen. Dies liegt aber daran (wie er Kirk und später Geordi La Forge anvertraut), dass er die benötigte Zeit absichtlich immer viel zu hoch ansetzt, um seinen Ruf zu halten, technische Wunder vollbringen zu können. In einer anderen Zeitlinie (Star Trek XI) verbrachte er seine frühen Jahre in der Sternenflotte auf einem entlegenden Außenposten. Während einer frühen Mission der Enterprise in eben dieser anderen Zeitlinie führt er als erster mit der bis dahin noch jungen Transportertechnologie einen Transport auf ein Raumschiff während eines Warpfluges durch. Jedoch entwickelte er den theoretischen Hintergrund dazu nicht vollständig selber. Der durch die Zeit gereiste Botschafter Spock liefert ihm das Basiswissen dazu, welches auf später von Montgomery Scott selbst entwickelten Transportertheorien beruht.(Star Trek (2009))

Scotty schrieb seine Doktorarbeit über Die Veredelung von Dilithium-Kristallen durch negative Zentrifugation.

Auch Montgomery Scott taucht in einer Gastrolle in TNG noch einmal auf. In der Folge Besuch von der alten Enterprise wird er aus dem Transporterpuffer eines auf einer Dyson-Sphäre abgestürzten Raumschiffs gerettet. So gelangt auch er 75 Jahre in die Zukunft. Beim Absturz befand er sich auf der Reise zu seiner Pensionierung und hatte den Rang eines Captains inne. Gegen Ende der Folge bekommt er ein Shuttle geschenkt und fliegt von dannen.

Zwischen dieser Folge und ST 7 gibt es aber eine kleine Ungereimtheit: Scotty wird in TNG aus dem Transporterpuffer gerettet und denkt, dass Captain Kirk noch immer das Kommando der Enterprise innehat. Am Anfang von Star Trek VII: Treffen der Generationen (der 75 Jahre davor spielt) wird Captain Kirk aber in den Nexus gezogen und daraufhin von den Anwesenden (darunter auch Scotty) für tot befunden. Dementsprechend müsste Scotty wissen, dass Captain Kirk bei einem Unfall ums Leben kam. Ebenso wirft der Film Star Trek (2009) die Frage auf, ob er seine Transportertheorien aufgrund der Informationen von Botschafter Spock veröffentlicht, oder ob er später auch ohne dieses Wissen diese veröffentlicht hätte. Es handelt sich hierbei in gewisser Weise um eine Art des Großvaterparadoxon.

Hintergrundinformation

James Doohan fehlte der rechte Mittelfinger. Durch nahezu perfekte Kameraführung fiel das jedoch lange Zeit nicht auf. Es wurde in der Original-Serie immer unterbunden, die rechte Hand zu zeigen. Von Verantwortlichen in der damaligen Zeit wurde gesagt, es könne nicht sein, dass jemand einen körperlichen Makel habe. Die Kameras waren meistens so positioniert, dass diese Hand durch einen Gegenstand überdeckt wurde. Auch Hände-Doubles (zum Beispiel beim Beamen) wurden eingesetzt. James Doohan verlor den Finger im Zweiten Weltkrieg bei der Landung in der Normandie. Dennoch taucht die Hand für Sekunden in vier Episoden der Serie auf. In der Folge Der schlafende Tiger (engl. Space Seed; Staffel 1, Episode 22) ist in der 36. Minute deutlich das Fehlen des Fingers zu sehen. Die zweite Folge, die Doohans rechte Hand zeigt, ist Kirk : 2 = ? (engl.: The Enemy Within), als er nach dem verdoppelten Hund greift. Im Namen des jungen Tiru (engl. Friday's Child; Staffel 2, Episode 32) ist die dritte Folge, in der man ebenfalls das Fehlen von Doohans Finger sieht, als er nach einem Stift greift (18. Minute). In der Folge Ein Planet, genannt Erde (engl. Assignment: Earth; Staffel 2 Episode 55) ist die Hand in der 3. Minute zu sehen, als Doohan nach einem Schalter greift. Im vierten Film sieht man das Fehlen des Fingers, als Scott eine Computermaus greift. Im fünften Spielfilm gibt es eine Szene, in der Doohan mit einem Werkzeug in der rechten Hand zu sehen ist. Noch besser sieht man seine Hand, wenn er die Chips isst, die er von Uhura erhalten hat.

Im englischen Original spricht Scotty mit einem starken schottischen Akzent.

Lieutenant Nyota Penda Uhura

Nichelle Nichols als Lieutenant Uhura

Kommunikationsoffizier Lieutenant Nyota Penda Uhura, gespielt von Nichelle Nichols (bei Star Trek XI: Zoë Saldaña), war die einzige Frau in der Kerncrew des originalen Raumschiffs Enterprise.

Die Namen „Uhura“, „Penda“ und „Nyota“ stammen aus der afrikanischen Sprache Swahili: uhuru bedeutet „Freiheit“, penda „lieben, mögen“ und nyota „Stern“.

Sämtliche Vornamen Uhuras sind umstritten, ebenso die Frage, ob sie überhaupt einen Vornamen hat. In keiner Serienfolge wurde je ein Vorname genannt. Es wird häufig behauptet, Kirk habe sie im vierten Film mit Nyota angesprochen. Der Satz “Can you let us hear the probe’s transmission?” wurde als “Nyota, let us hear the probe’s transmission.” missverstanden. Sämtliche Drehbücher sprechen jedoch für die erste Variante. Nichols selbst sagte, sie ziehe die Variante „Nyota Penda Uhura“ vor (auch der Vorname Samara war zusätzlich im Gespräch), doch das wird nicht als Teil des „Canon“ betrachtet. In Star Trek XI nennt der junge Spock Uhura bei ihrem Vornamen Nyota, womit erstmals in einem Film sicher ein Vorname Uhuras genannt wurde.

Die Besetzung der Rolle mit der Afroamerikanerin Nichelle Nichols war 1966 noch eine gewagte Entscheidung. Die Fernsehstationen der südlichen US-Staaten drohten anfangs damit, die Serie deswegen nicht auszustrahlen.

Nichelle Nichols wollte 1966 aus der Star-Trek-Serie aussteigen, doch Martin Luther King überredete sie, weiterzumachen. Er war überzeugt, dass ihre Fernsehpräsenz für das Selbstverständnis der schwarzen Amerikaner sehr wichtig sei.

Nichelle Nichols hatte als Lieutenant Uhura den ersten Kuss zwischen einer Schwarzen und einem Weißen (Captain Kirk) im amerikanischen Fernsehen, was zur damaligen Zeit einen Skandal darstellte.

In Star Trek XI scheint Uhura eine Beziehung zu Spock zu haben, was zumindest durch zwei Szenen (einmal im Turbolift, den sie stoppt, und zum zweiten im Transporterraum, kurz vor dem Beamen, als sie Spock einen Kuss gibt, der mehr als nur Freundschaft zum Ausdruck zu bringen scheint) zu sehen ist.

Lieutenant Hikaru Sulu

George Takei auf der „UFP Con One“ in Hamm, 1996

Lieutenant Hikaru Sulu, gespielt von George Takei (bei Star Trek XI: John Cho), ist der Steuermann der Enterprise. In Star Trek IV nennt Sulu selbst San Francisco als seinen Geburtsort. In Star Trek VI wird er zum Captain befördert und erhält das Kommando über die USS Excelsior (NCC-2000). Dieses Kommando wird in einem Gastauftritt in der 44. Folge von Star Trek: Raumschiff Voyager wieder aufgegriffen.

Seine Tochter Demora wird später Steuerfrau auf der USS Enterprise (NCC-1701-B), bei deren Jungfernflug auch Kirk, Chekov und Scotty anwesend sind.

Fähnrich Pavel Andreievich Chekov

Walter Koenig auf der FedCon in Bonn, 1996

Fähnrich Pavel Andreievich Chekov, Dienstnummer 656-5827B[3], gespielt von Walter Koenig (Star Trek XI: Anton Yelchin), ist der Navigator der Enterprise. In Star Trek: Der Film ist er zum Lieutenant befördert, in Star Trek II: Der Zorn des Khan ist er bereits als Lieutenant Commander in der Funktion des ersten Offiziers der USS Reliant zu sehen. Später dient er wieder als Navigator und Sicherheitsoffizier auf der Enterprise.

Chekov taucht erst in der zweiten Staffel der Serie auf. Trotzdem war er wahrscheinlich schon vorher an Bord der Enterprise, denn im zweiten Film kennt er die Vorgänge, die Khan Noonien Singh betreffen (Episode 23). Angeblich geht seine Aufnahme in die Stammbesatzung auf Beschwerden aus der damaligen Sowjetunion zurück. Darin wurde bemängelt, dass in einem Raumschiff, das angeblich die gesamte Erde vertritt, kein einziges Crewmitglied aus dieser Region stammt.

Chekov spricht mit starkem russischem Akzent und ist auch als russischer Patriot bekannt, da er häufig bekannte Dinge einem russischen Erfinder zuschreibt: „das russische Märchen vom Aschenputtel“ (Star Trek VI); Scotch Whisky sei „von einer alten Frau in Leningrad“ erfunden worden (Originalserie); der Garten Eden liege in der Nähe von Moskau; eine Getreidezüchtung aus Weizen und Roggen sei eine russische Erfindung.

Nebenfiguren

Dr. Christine Chapel

Christine Chapel, gespielt von Majel Barrett, gab ihr Biologie-Studium auf, um im Weltraum nach ihrem verschollenen Verlobten zu suchen. Sie wurde Schwester auf der Krankenstation der Enterprise und entwickelte Freundschaften zu Dr. McCoy und zu Uhura. Für den Ersten Offizier des Schiffes, Commander Spock hatte sie starke Gefühle, die jedoch nie erwidert wurden.

In Star Trek: Der Film ist Chapel Ärztin. Später wurde Chapel auf der Erde im Sternenflottenhauptquartier stationiert und war im Range eines Commanders für die Koordination der Rettungsmaßnahmen während eines planetaren Notstandes zuständig, der aufgrund einer im Orbit befindlichen Raumsonde ausgelöst wurde (siehe Zurück in die Gegenwart).

Die Ehefrau von Star-Trek-Erfinder Gene Roddenberry ist die einzige Person, die in allen Star-Trek-Serien inklusive Enterprise auftauchte – nämlich als Computerstimme. Im Pilotfilm spielte sie die Rolle des Ersten Offiziers der USS Enterprise. Außerdem spielte sie Lwaxana Troi, die Mutter von Counselor Deanna Troi in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert und Star Trek: Deep Space Nine.

Janice Rand

Grace Lee Whitney 1980

Yeoman Janice Rand, gespielt von Grace Lee Whitney, war Yeoman an Bord der Enterprise und erledigte verschiedene administrative Aufgaben für den Captain und für andere Crewmitglieder. Später stieg sie zur Transporter-Chefin auf und wurde schließlich Kommunikationsoffizier unter Captain Hikaru Sulu an Bord der USS Excelsior.

Janice Rand war als Teil der Kerncrew der Enterprise und als Quelle von Gefühlskonflikten aufgrund ihrer heimlichen Hingezogenheit zu Kirk vorgesehen gewesen, schied aber schon nach 14 Folgen aus der Serie aus (von denen sie in acht auftrat). Gründe waren Alkoholprobleme Whitneys und die Schwierigkeit, die Janice Rands Anwesenheit für anderweitige romantische Begegnungen Captain Kirks darstellte; jedoch trat sie in mehreren der Spielfilme wieder auf.

Der Begriff “Yeoman” bezeichnet in der United States Navy und der US-Küstenwache den niedrigsten Rang innerhalb der Dienstgradgruppe der Petty Officer, entspricht also entweder einem Maat oder einem Bootsmann. In den ZDF-Folgen wurde “Yeoman” mit „Bootsmann“, in den Sat.1-Folgen mit „Sergeant“ übersetzt.

Die Enterprise

Hauptartikel: Die Enterprise

Zwei neue Offiziersfiguren treten auf der Brücke der Enterprise in der Zeichentrickserie (engl.: Star Trek: The Animated Series) auf: der dreibeinige und dreiarmige Edosianer Arex Arex auf Chekovs Platz und die katzenartige Caitianerin M’Ress, die manchmal auf Uhuras Platz sitzt.

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert

Hauptfiguren

Captain Jean-Luc Picard

Patrick Stewart (Jean-Luc Picard)

Jean-Luc Picard (* 13. Juli 2305) (gespielt von Patrick Stewart) ist der kommandierende Offizier der Enterprise-D und der Enterprise-E. Er bekleidet den Rang eines Captains. Picard wird als verantwortungsbewusst und unbeugsam dargestellt, ist in seiner Jugend jedoch draufgängerisch und wild gewesen. Dieses Verhalten ändert sich, als er während seines Studiums (beginnend im Jahr 2323) an der Sternenflotten-Akademie in einer Kneipenschlägerei mit drei Nausicaanern durch ein Messer am Herzen verletzt wird und dieses durch ein künstliches Herz ersetzt werden muss.

Als Captain ist er weithin bekannt als diplomatisch versiert, taktisch unkonventionell und äußerst loyal gegenüber der Crew und dem Sternenflotten-Kommando, insbesondere der obersten Sternenflotten-Direktive.

Er trinkt gerne heißen Earl-Grey-Tee, ist ein exzellenter Hobby-Archäologe, Florettfechter sowie Shakespeare-Kenner und kann die ressikanische Flöte spielen. Diese musikalische Fähigkeit wurde ihm von einer Sonde, die die Erinnerung einer Zivilisation enthielt, in sein Gedächtnis implantiert (Das Zweite Leben). Sein typischer Satz lautet „Machen Sie es so“ (im Original: “Make it so”). Außerdem ist die Aufforderung „Energie“, bzw. in den frühen Folgen „Beschleunigen“ (im Original: “Engage”), für den Befehl, um auf Warpgeschwindigkeit zu gehen, für ihn charakteristisch.

Jean-Luc Picard wird im Jahr 2305 in Frankreich geboren. Seine Eltern sind Maurice und Yvette Gessard Picard. Der Vater, ein der Tradition verbundener Winzer, meidet moderne Technik überall dort, wo es möglich ist. Er wünscht sich Jean-Luc als seinen Nachfolger auf dem Weingut. Deshalb ist er auch nicht mit Jean-Lucs Berufswünschen einverstanden. Seine Hoffnungen darauf, dass Jean-Luc den Weinberg übernimmt, steigen, als Jean-Luc durch die Prüfung zur Sternenflotte fällt. Ein Jahr später wiederholt er diese allerdings heimlich. Sein älterer Bruder Robert übernimmt daraufhin das Anwesen und die Pflege der heimischen Weinberge.

Mit dessen Frau Marie versteht Jean-Luc sich wesentlich besser als mit seinem Bruder. Roberts Sohn René sowie Robert selbst sterben bei einem Brand des picardschen Anwesens. Daraufhin scheint die Linie der Picards beendet, weshalb Jean-Luc in eine persönliche Krise gerät (Star Trek: Treffen der Generationen).

Bevor Picard im Jahr 2363 Captain der Enterprise NCC-1701-D wird, ist er etwa 20 Jahre lang Captain der Stargazer, auf der er schon vorher als Lieutenant diente. Nach der Zerstörung der Enterprise NCC-1701-D (Galaxy-Klasse) erhält er das Kommando über deren Nachfolger, die NCC-1701-E der Sovereign-Klasse.

Seine romantischen Beziehungen haben meistens keinen Bestand, wenn man einmal von der zu seiner „Frau“ Eline in einer alternativen Realität absieht. Er hegt während der Serie Gefühle für Beverly Crusher, welche er jedoch ihr gegenüber erst in der siebten Staffel zugibt, überhaupt gehabt zu haben. Sie weist ihn jedoch zurück mit dem Hinweis, dass sie beide Angst haben sollten vor ihren Gefühlen. In der letzten Folge der Serie erfährt man von einer alternativen Zukunft, in der Jean-Luc und Beverly geheiratet haben, die Ehe aber wieder geschieden wurde. Beverly behielt den Namen und heißt dort Beverly Picard.

Picard wird bei einem Kampf mit den Borg zu „Locutus von Borg“ (lat.: „Sprechender, Sprecher“, auch in Anlehnung an den zweiten Vornamensteil Luc) assimiliert und nur durch die Verwendung aller Ressourcen der Enterprise-D in einem spektakulären Manöver des Ersten Offiziers Riker wieder befreit. Zwar können alle kybernetischen Implantate wieder entfernt werden, doch kann er sich psychisch nicht vollständig von der Assimilierung erholen. Später versucht die Sternenflotte sogar, Picard aus einem Kampf mit den Borg herauszuhalten, doch nur durch seine Missachtung des direkten Befehls und sein Einschreiten kann die Erde vor der Assimilation bewahrt werden.

In der Folgezeit kommandiert Picard die USS Enterprise E und widersetzt sich erneut den Befehlen des Oberkommandos der Föderation im Ba’ku-Konflikt. Die eitle Spezies der Son’a will mithilfe der Föderation den friedlichen Planeten Ba’ku für sich in Anspruch nehmen und die dort lebende Bevölkerung verschleppen, um die regenerativen Fähigkeiten der Welt zu nutzen und somit ihr Leben zu verlängern. Picard widersetzt sich dem, besiegt die Son’a und ermöglicht den Ba’ku so, ihre Welt weiter zu bewohnen.

Einige Jahre später trifft Picard auf eine genetische Kopie seiner selbst, seinen Klon Shinzon. Dieser litt in seiner Jugend wie Jean-Luc selbst am (fiktiven) Shalaft-Syndrom, einem Gendefekt, der an die männlichen Nachkommen in einer Familie vererbt wird. Er ist als geheimes Projekt der Romulaner geschaffen worden, um die Rolle Picards in der Föderation einzunehmen, doch die ursprünglichen Pläne werden verworfen. So wird er zu einem großen Feldherren des unterdrückten Schwestervolkes der Romulaner, den Remanern. Er erringt Siege im Dominion-Krieg und wird durch einen Putsch einiger romulanischer Militärs sogar Prätor des Imperiums. Picard kann seinen Klon besiegen, wobei er gleichzeitig die Menschheit und die Erde vor einer drohenden Zerstörung bewahrt.

Das „Picard-Manöver“

Das nach ihm benannte Raumkampfmanöver wendet Jean-Luc Picard erstmals 2355 mit dem Schiff USS Stargazer (NCC 2893, Constellation-Klasse) an, um sich gegen den Angriff eines Ferengi-Schiffes zu wehren. Dieser Zwischenfall wird von einigen Ferengi etwas überzogen auch als Die Schlacht von Maxia bezeichnet. Das Manöver ist anwendbar mit Überlichtgeschwindigkeits-Schiffen gegen Schiffe mit Unterlichtgeschwindigkeits-Sensoren.

Das Manöver läuft folgendermaßen ab:

  1. Die beiden beteiligten Schiffe nähern sich einander auf Sensorreichweite.
  2. Das eigene Schiff (A) führt einen kurzen Warpflug in Richtung des feindlichen Schiffes (B) aus.
  3. Wenn A in unmittelbarer Nähe von B unter Warp geht, erscheint A im „trägen“ Sensorbild von B noch am ursprünglichen Ort.
  4. A beschießt den überraschten Gegner.

Die Aktion dauert nur 30 Sekunden, gelingt jedoch nur, wenn die Sensorreichweite von Schiff A größer ist als die von Schiff B und das attackierte Schiff noch mit Sensoren bestückt ist, die keine überlichtschnellen Objekte wahrnehmen können.

Scherzhaft wird in Fan-Kreisen auch Picards charakteristische Geste, sein Uniform-Oberteil glatt zu ziehen, als Picard-Manöver bezeichnet.

Commander William Thomas Riker

Jonathan Frakes (2005)

(Nach Star Trek: Nemesis: Captain William Riker)

William Riker (* 15. April 2335) (gespielt von Jonathan Frakes, der auch mehrfach Regie führte) ist der Erste Offizier der Enterprise-D und der Enterprise-E und damit Stellvertreter Picards, der ihn häufig mit „Nummer Eins“ anspricht (vgl. Nummer Eins). Er bekleidet den Rang eines Commanders.

Riker ist 2335 in Valdez (Alaska) auf der Erde geboren, und seit Star Trek: Nemesis mit Deanna Troi verheiratet.

Seine Aufgaben umfassen neben den Crewbewertungen auch alle Außeneinsätze, da nach Sternenflotten-Regeln der Captain keine unsicheren Planeten aufsuchen darf. Eine Regel, die jedoch von Picard gelegentlich ignoriert wird. Zudem ist Riker ein exzellenter Pilot. Er erhielt fünf Auszeichnungen, die aber in der Serie nicht näher erläutert werden. Weiterhin liebt er Poker, Jazz und spielt Posaune, ein Instrument, das von Jonathan Frakes selbst gespielt wird.

Er hatte eine enge Liebesbeziehung mit Deanna Troi, die später wieder aufflammt und zur Hochzeit der beiden führt. Zu dieser Zeit (Star Trek: Nemesis) nimmt Riker die Beförderung zum Captain an und erhält sein eigenes Schiff, die USS Titan, ein Raumschiff der Luna-Klasse, auf der er mit seiner Frau die Task-Force der Sternenflotte bei den Romulanern bilden wird. Zuvor lehnte er Beförderungen ab, um auf der Enterprise bleiben zu können.

Riker wurde auch einmal von Q angeboten, Teil des Q-Kontinuums und damit quasi allmächtig zu werden. Er lehnte allerdings ab.

Durch eine Transporteranomalie wurde Riker verdoppelt. Es existieren somit zwei Riker, von denen jedoch einer (Thomas Riker) nach dem Unfall in einer evakuierten Station zurückbleibt und dort Jahre lang allein ist. Diese Zeit verändert die Persönlichkeit und bringt Unterschiede zwischen beiden hervor. Nachdem der zweite Riker durch die Enterprise-D wieder aufgefunden wurde, gab William Riker seinen zweiten Vornamen an ihn ab. Daher hört dieser auf den Namen Thomas Riker. Thomas Riker wendet sich später in Star Trek: Deep Space Nine gegen die Sternenflotte.
Einen weiteren kurzen Auftritt hat er als Zeuge bei einer Anhörung, in der über den Freitod eines Q entschieden wird.
Star Trek: Voyager in der 2. Staffel Folge 14/34 chron. - Todessehnsucht/Death Wish

Das „Riker-Manöver“

In Star Trek: Der Aufstand entwickelt er spontan das nach ihm benannte Riker-Manöver. Dabei wird hochexplosives Gas aus einem Nebel eingesammelt und kurz vor dem feindlichen Schiff wieder ausgestoßen. Wenn das feindliche Schiff also auf das vermeintliche Ziel schießt, trifft es nicht das eigentliche Schiff, sondern die Gaswolke und wird durch die daraus resultierende Explosion zerstört.

Lieutenant Commander Data

Brent Spiner bei einer Star-Trek-Convention im April 2008

Data (gespielt von Brent Spiner) ist ein Android und dient auf der Enterprise-D und auf der Enterprise-E als Zweiter Offizier und Einsatzoffizier. Er bekleidet den Rang eines Lieutenant Commanders.

Erschaffen wurde er von Dr. Noonien Soong, einem Kybernetiker, der sein Leben lang versucht hat, ein lebensfähiges positronisches Gehirn zu entwickeln.

Nach einer langen Reihe von Fehlversuchen gelang es Dr. Soong, den ersten funktionsfähigen Androiden nach seinem Abbild zu erschaffen, den er auf den Namen B4 (engl. “befour”, ein Wortspiel mit “before” (vorher)) taufte. Er setzte seine Forschungen fort, um einen Androiden zu schaffen, der noch leistungsfähiger und dem Menschen ähnlicher ist. Aus diesen Bemühungen resultierte schließlich Lore (lore: engl. Übertragung, Überlieferung; eine Anspielung darauf in der Folge Das Duplikat, englisch Datalore, also Datenübertragung, aber auch eine Anspielung auf die beiden Brüder), ein empfindungsfähiger Android mit übermenschlicher Intelligenz und Stärke. Bei dem Zusammenspiel von positronischer Matrix und Emotionen gab es eine Art Fehlfunktion, denn durch seine enorme Kraft und Intelligenz fühlte sich Lore den Menschen in seiner Umgebung überlegen und strebte danach, sie zu beherrschen. Er verhielt sich arrogant und teilweise aggressiv.

Dr. Soong sah sich deshalb gezwungen, Lore abzuschalten, und entwickelte Data, der seinen beiden Brüdern bis aufs Haar gleicht. Lediglich ein paar Verbesserungen wurden vorgenommen. Außerdem enthielt Dr. Soong Data die Fähigkeit vor, Gefühle zu empfinden, um einer Verhaltensstörung, wie Lore sie entwickelt hatte, vorzubeugen. Doch noch bevor Data nach einer Probephase, deren Erinnerungsdateien jedoch aus seinem Gedächtnis entfernt wurden, in Betrieb genommen werden konnte, wurde die Kolonie, in der Dr. Soong lebte, von einem Kristallinwesen angegriffen, das sämtlichen biologischen Organismen die Energie entzog und die Bevölkerung somit tötete. Dr. Soong konnte noch rechtzeitig flüchten, ließ aber Data, der sich nicht in Gefahr befand, zurück.

In der Zwischenzeit wird Data von Mitgliedern der Föderation geborgen. Inspiriert durch seine Retter und ohne Hinweise auf seine Herkunft, empfindet Data es als völlig logisch, seinen Rettern nachzueifern, und begibt sich auf die Sternenflottenakademie. Dort erhält er nach einer erfolgreichen Ausbildung besondere Auszeichnungen in Exobiologie und Mechanik und nimmt anschließend seinen Dienst als Lieutenant der Enterprise auf. Er ist unfähig, Humor zu verstehen oder andere Gefühle zu empfinden (diese Eigenschaft wurde erst in späteren Episoden präzisiert; in einigen frühen Folgen kann Data daher durchaus emotional wirken). Sein größter Wunsch ist es, menschlich zu werden, so versucht er im Laufe der Serie und der Filme immer wieder, seinen menschlichen Freunden (besonders Geordi La Forge) durch Imitation von Gefühlsregungen wie Lachen bis hin zu körperlichen Notwendigkeiten wie Gähnen oder Schlafen ähnlicher zu werden.

Die Tatsache, dass Data ein Android ist, bietet vielfältige inhaltliche und dramaturgische Möglichkeiten, so wird unter anderem Besitzanspruch auf ihn erhoben, was Stoff zur Diskussion über Menschenrechte liefert. Angeregt durch die Beobachtung, dass Menschen Kinder haben, versucht Data sich seinen eigenen Nachkommen zu erschaffen, den er auf den Namen Lal tauft. Der vorerst als Neutrum erschaffene Androide wählt die Form einer jungen menschlichen Frau, nachdem er mehrere Optionen abgewogen hat und wird somit zu Datas Tochter. Als die Existenz des neuen Androiden bekannt wird, tritt wieder die Sternenflotte auf den Plan, die Lal als Eigentum betrachtet und beschlossen hat, sie Data wegzunehmen. Das löst bei Lal eine Fehlfunktion aus, die sie in die Lage versetzt, Gefühle zu empfinden und gleichzeitig ihr positronisches Gehirn überlastet. Trotz aller Bemühungen kann Data sie nicht retten und sie stirbt.

Datas positronisches Gehirn entwickelt sich kontinuierlich weiter, so hat Dr. Soong ihm die Fähigkeit gegeben zu träumen, die er aber erst ab einer bestimmten Entwicklungsstufe nutzen kann. Soong hat auch einen Emotionschip für ihn erfunden, der aber durch unglückliche Umstände in Lores Hände gerät und erst mit Lores Demontage wieder zu Data zurückgelangt. Als Data sich endlich traut, ihn einzusetzen (Treffen der Generationen), versteht er auf einen Schlag alle Witze und Pointen, die er jemals gehört hat. Dies schränkt seine Handlungsfähigkeit so stark ein, dass Geordi entführt werden kann. Sein Positronengehirn wird mit diesen ständigen „Lachanfällen“ überlastet und der Emotionschip verschmilzt fest in Data. Daraufhin bittet Data den Captain darum, ihn vom Dienst zu befreien. Dieser lehnt die Bitte jedoch ab, sodass Data gezwungen ist, sich der neuen Situation anzupassen, und schließlich lernt, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Dennoch kommt es später auch zu Situationen, in denen das Abschalten dieses Schaltkreises ihm eine große Hilfe ist (so zum Beispiel in Der erste Kontakt).

Durch sein positronisches Gehirn ist Data in der Lage, ca. 60 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde durchzuführen. Datas Speicherkapazität wird in der deutschen Fassung der Episode Wem gehört Data? mit 800 Milliarden Bits angegeben. Dies entspräche nur 100 Gigabyte. Dabei handelte es sich jedoch lediglich um einen Übersetzungsfehler. Im Original ist von 800 Quadrillionen Bits die Rede, was nach deutschem Zählsystem 800 Billiarden Bits, also ca. 100.000.000 Gigabytes (= 100.000 Terabytes = 100 Petabytes = 0,1 Exabyte), entspricht.[4]

Außerdem verfügt Data über ein Alterungsprogramm, das es, sofern er es möchte, ihm ermöglicht, auch äußerlich zu altern. [5]

Data ist in der Lage, bestimmte Getränke zu sich zu nehmen, die sowohl zur Kühlung als auch als „Schmiermittel“ für seinen Körper genutzt werden („er tropft, wenn man ihn sticht“), er blinzelt in scheinbar zufälliger Reihenfolge (in Wirklichkeit nach einer Fourierreihe), macht Atembewegungen, hat Körpertemperatur, benötigt keinen Schlaf (als er die Fähigkeit erlangt zu träumen, schläft er kontrolliert zu Studienzwecken), kann seinen Haarwuchs nach Belieben kontrollieren und ist sexuell voll funktionsfähig (u. a. Der erste Kontakt). Darüber hinaus vergisst er nichts, was er einmal gelesen hat, und ist in der Lage, jede beliebige Stimme zu imitieren. Außerdem besitzt er versteckt unter seinem Daumennagel einen Kurzstrecken-Transponder. In seiner Freizeit malt er Bilder oder hört vier klassische Musikstücke gleichzeitig (er kann viel mehr gleichzeitig hören und verstehen, aber zum „Genuss“ nimmt er nicht mehr als vier), während er eine Selbstdiagnose durchführt.

In Star Trek: Nemesis wird Data zum Commander und damit zum Ersten Offizier der Enterprise befördert. Er kann den Posten jedoch nicht antreten, da er zerstört wird. Er opfert sich selbst, indem er Captain Picard den Prototyp eines Einpersonenkurzstreckentransporters anheftet und ihn sowie die Enterprise rettet.

Captain Picard beschreibt Data als ein Wesen, das sich stets verbessern wollte. Datas Verlangen, menschlicher zu werden und zu wirken, forderte von Beginn an den Vergleich mit Pinocchio heraus, was in der Serie auch thematisiert wurde.

Data teilte sich sein Quartier auf der Enterprise-D mit seiner Katze Spot.

Obwohl Data als Androide in der Lage ist, beide Hände vollkommen identisch zu bewegen, führt er die „Haupttätigkeiten“ mit seiner linken Hand aus, was daran liegt, dass Spiner Linkshänder ist.

Lieutenant Commander Geordi La Forge

Levar Burton (2009)

Geordi La Forge (* 16. Februar 2335) (gespielt von LeVar Burton) ist der Chefingenieur der Enterprise-D und der Enterprise-E. Er bekleidet den Rang eines Lieutenant Commanders.

La Forge ist von Geburt an blind und benutzt seit seinem fünften Lebensjahr bis zum siebten Kinofilm (Treffen der Generationen) einen VISOR (Visual Instrument & Sight Organ Replacement), der ähnlich einer Brille (vgl. lateinisch visor = „Seher“) getragen wird und direkt an das Gehirn angeschlossen ist. Er kann damit Spektralanalysen durchführen. Später (Der erste Kontakt) wird der VISOR durch künstliche Augenimplantate ersetzt, die ihm über die bisherigen Fähigkeiten hinaus auch das Heranzoomen weit entfernter Objekte ermöglichen. Er kann damit außerdem ein deutlich vergrößertes Wellenlängenspektrum wahrnehmen, wie zum Beispiel aus dem Infrarotbereich. Während des Films Star Trek: Der Aufstand regenerieren sich seine Augen aufgrund der Planetenstrahlung und er kann ganz normal sehen. Diese Wirkung hält jedoch nicht an, sodass er in der Folgezeit (Nemesis) wieder die Implantate trägt. La Forge sieht seine Wahrnehmung durch den VISOR beziehungsweise die Implantate weder als Belastung noch als Vorteil an.

2357 schließt er die Sternenflottenakademie ab. Ab 2361 dient er als Fähnrich auf der USS Victory unter Cpt. Zimbata. 2364 wechselt er als Flight-Controller auf die Enterprise. 2365 wird er zum Lieutenant und Chefingenieur befördert. Riker schenkt ihm als Q das Augenlicht, das er aber ablehnt. Er ist auch gegen eine von Dr. Pulaski durchgeführte Operation, die ihm bei Erfolg das Augenlicht verschaffen würde.

In der Voyager-Episode Temporale Paradoxie, die in einer alternativen Zeitlinie einige Jahre in der Zukunft spielt, ist er als Captain der USS Challenger (Galaxy-Klasse) zu sehen.

Beide Elternteile arbeiten in der Sternenflotte. Seine Mutter Silva ist Captain der USS Hera, die ab 2370 als verschollen gilt, sein Vater ist Exobiologe. La Forges bester Freund ist Data.

Seinen Namen erhielt Geordi nach dem Star-Trek-Fan George La Forge, der 1975 an Muskelschwund verstarb. Sein VISOR ist einem Haarreif nachempfunden, den die Nichte des Produktionsdesigners der Serie, Herman Zimmerman, trug.

Lieutenant Worf

Michael Dorn (2005)

(Seit Star Trek: Treffen der Generationen: Lieutenant Commander Worf)

Worf (* 9. Dezember 2340) (gespielt von Michael Dorn) ist der erste Klingone in der Sternenflotte. Er ist der Sohn von Mogh, der unschuldigerweise der Kollaboration mit den Romulanern beschuldigt wurde, und der Enkel von Colonel Worf (auch von Michael Dorn gespielt), der auf Qo’noS 2293 Captain James T. Kirk und Dr. McCoy vor dem Klingonischen Hohen Rat verteidigte (Star Trek VI: Das unentdeckte Land). Er zog 2346 mit seinen Eltern auf den Khitomer-Außenposten, wo er bei einem Massaker der Romulaner, bei dem 4000 Klingonen ums Leben kamen, seine Eltern verlor. Er wird dort von Sergey Rozhenko, einem Sternenflotten-Offizier der USS Intrepid, gefunden, adoptiert und auf der Erde großgezogen, wo er allerdings Probleme hat, sich in die menschliche Gesellschaft einzugliedern. 2361 absolvierte er die Sternenflotten-Akademie und kommt 2363 als Lieutenant junior grade und Flugkontrolloffizier auf die USS Enterprise D. 2364 wird er zum Lieutenant befördert und folgte Tasha Yar nach ihrem Tod als Sicherheitschef der Enterprise-D. 2366 wird Worf durch den klingonischen Hohen Rat auf Bestreben Duras’ entehrt. Die Mutter seines 2363 geborenen Sohnes Alexander, Botschafterin K’Ehleyr, wird bei Recherchen um das Khitomer-Massaker ermordet. Worf rächt den Tod seiner Gefährtin, indem er ihren Mörder Duras im Zweikampf tötet. Außerdem hat Worf noch einen nach klingonischem Bündnispakt adoptierten Sohn mit dem Namen Jeremy Aster. 2368 wird Worf durch einen Unfall an der Wirbelsäule verletzt und gelähmt. Er will daraufhin rituellen Selbstmord (Hegh’bat) begehen. Dr. Toby Russell experimentiert jedoch an ihm mit genetronischer Replikation und ersetzt seine Wirbelsäule. 2366 begegnet er erstmals seinem Bruder Kurn. 2367/68 schließt er sich seinem Bruder an, um gegen die Duras-Sympathisanten zu kämpfen. 2369 trifft er auf dem Planeten Boreth einen Nachfolger (Klon) des Großen Kriegers Kahless, der daraufhin als zeremonieller Imperator eingesetzt wird.

Nach der Zerstörung der Enterprise-D dient Worf als strategischer Offizier auf der Raumstation Deep Space Nine. Dort heiratet er Jadzia Dax mit der er eine Familie gründen will. Jadzia wird jedoch während des Dominion-Kriegs ermordet.

Bei einer Unstimmigkeit über den sinnlosen Einsatz von General Martok kommt es zwischen Worf und Gowron zu einem Zweikampf, und Worf tötet Gowron, danach setzt Worf General Martok als neuen Kanzler ein.

Nach Star Trek Nemesis verbleibt Worf wieder in seiner alten Position als Sicherheitschef auf der Enterprise-E.

Worf ist die Hauptfigur mit der längsten Besetzungszeit im Star-Trek-Universum über einen Zeitraum von insgesamt 354 Folgen in der Zeit von September 1987 (TNG) bis Juni 1999 (DS9).

Counselor Deanna Troi

Marina Sirtis (2005)

Deanna Troi (* 29. April 2336) (gespielt von Marina Sirtis) ist die Tochter der exzentrischen betazoidischen Botschafterin Lwaxana Troi. Troi ist Halb-Betazoidin mit einem menschlichen Vater und empathisch veranlagt – sie kann starke Gefühle anderer Personen wahrnehmen. Daher eignet sie sich besonders gut für ihre Funktion als „Schiffs-Counselor“, in der sie als psychologische Beraterin den Kommandanten des Schiffs unterstützt, beispielsweise indem sie Lügen entlarvt oder die Aggressivität des Gegenübers bewertet. Daneben steht sie Besatzungsmitgliedern und Passagieren zur Seite, um schwierige persönliche Phasen zu bewältigen. Diese Funktionen erfüllt sie auf der Enterprise-D und auf der Enterprise-E. Sie wird als sehr attraktiv angesehen.

Deanna hatte eine Schwester namens Kestra, die jedoch aufgrund einer Unachtsamkeit der Eltern ertrank, als Deanna noch ein Baby war. Die Tatsache, dass Deanna einst eine ältere Schwester hatte, wurde ihr erst Jahre später auf der Enterprise bekannt, als ihre Mutter, die zu diesem Zeitpunkt als Botschafterin für die Cairn fungiert und unter Belastung mehrmals zusammenbricht. Maques von den Cairn gibt als Grund ein emotionales Trauma aufgrund der Verdrängung von Kestras Tod an. (7. Staffel, Folge Ort der Finsternis)[6]

Sie bekleidet zunächst den Rang eines Lieutenant Commanders, wird aber gegen Ende ihrer Dienstzeit (7. Staffel, Folge Radioaktiv) an Bord der USS Enterprise NCC-1701-D zum Commander befördert, nachdem sie die Brückenoffiziersprüfung ablegt und dabei lernt, dass man als kommandierender Offizier auch Leute in den Tod schicken können muss, wenn das Überleben der Crew beziehungsweise des Schiffs in Gefahr ist.

Als Commander Riker auf Betazed stationiert wurde, traf Deanna zum ersten Mal ihren späteren Mann. Sie unterhielt zu der Zeit eine Affäre mit William Riker, dessen Transporter-Zwilling auch immer noch in sie verliebt ist. Später verliebte sie sich in Worf. Während in dem die Serie abschließenden Cliffhanger Gestern – Heute – Morgen noch ihr Tod prophezeit wird, wendet sie sich jedoch offensichtlich wieder von Worf ab und beginnt in Der Aufstand wieder eine Beziehung zu Riker, was in Nemesis schließlich in einer Hochzeit endet.

Lieutenant Natasha „Tasha“ Yar

Denise Crosby (2003)

Tasha Yar (gespielt von Denise Crosby) ist während der ersten Staffel von TNG die Sicherheitschefin der Enterprise-D. Sie bekleidet den Rang eines Lieutenants.

Yar wurde auf Turkana IV geboren, einem Planeten, der nach dem Austritt aus der Föderation in Anarchie verfiel. Dort lernte sie, sich selbst zu verteidigen. Sie und Commander Data hatten eine kurze intime Beziehung. Weniger als ein Jahr, nachdem die Enterprise-D ihre Mission begonnen hatte, wurde Lieutenant Yar auf Vagra II von einem Alien namens Armus getötet, der das abgestoßene Böse einer evolutionär fortgeschrittenen Zivilisation war.

Yar tauchte allerdings noch einmal auf, als die Enterprise D in einer alternativen Zeitlinie die Enterprise C traf.

Ebenfalls zu sehen ist Tasha Yar in der abschließenden Doppelfolge von The Next Generation (Gestern – Heute – Morgen), in der Captain Picard durch drei Zeiten reist. Sie begleitet Picard in einem Shuttle zur Enterprise, deren erster Flug kurz bevor stand.

Dr. Beverly Crusher

Gates McFadden (2004)

Beverly Crusher (* 13. Oktober 2324) (gespielt von Gates McFadden) ist die Chefärztin (Chief Medical Officer, kurz: CMO) der Enterprise-D und der Enterprise-E. Sie bekleidet den Rang eines Commanders.

Sie wurde am 13. Oktober 2324 in Copernicus City auf dem Mond als Tochter von Paul und Isabel Howard geboren und verbrachte ihre Kindheit auf Arvada III (Föderationskolonie), wo sie viel über Heilkräuter von ihrer Großmutter lernte. 2348 heiratete sie Jack Crusher und bekam ein Jahr später einen Sohn, Wesley Crusher. Sie beendete ihr Medizinstudium 2350 auf der Erde und arbeitete ab 2353 als Assistentin von Dr. Dalen Quaice auf Daled IV. 2354 starb ihr Mann, der auf der Stargazer unter Cpt. Picard diente. Ab 2364 war sie Chefärztin auf der Enterprise. Für ein Jahr übernahm sie die Leitung des Medizinischen Zentrums der Sternenflotte auf der Erde und wurde durch Dr. Pulaski ersetzt. Danach kehrte Dr. Crusher wieder an Bord zurück. Sie ist auf der Enterprise sehr engagiert auf Gebieten wie Theater und Tanz. Doch nach den Ereignissen im Film Nemesis übernimmt sie wieder die Funktion als Leiterin des Medizinischen Zentrum der Sternenflotte auf der Erde.

Als „Leitende Medizinische Offizierin“ ist sie als einzige befugt, dem Captain eine direkte Order zu erteilen.

Gates McFadden, die Theaterwissenschaften studierte, übernahm während der Dreharbeiten die Choreographie von Tanzszenen in diversen Folgen. Während der Produktion der vierten Staffel wurde sie schwanger, was dazu führte, dass sie in mehreren Folgen nicht oder nur hinter Instrumenten stehend zu sehen ist.

Fähnrich Wesley Crusher

Wil Wheaton (2010)

Wesley Crusher (gespielt von Wil Wheaton) ist der jugendliche Sohn von Beverly Crusher und Jack Robert Crusher. Wesley „diente“ auf der Enterprise-D. Er bekleidet später den Rang eines Acting Ensign (eingedeutscht als „Fähnrich ehrenhalber“). In der Folge Die Damen Troi verpasst er die mündliche Prüfung und muss ein Jahr warten, um die Prüfung wiederholen zu können. Auf Grund seiner besonderen Verdienste ernennt Captain Picard ihn jedoch bis auf Weiteres zum Fähnrich. In der deutschen Übersetzung wird er fälschlicherweise als Lieutenant bezeichnet, obwohl an seinem Rangabzeichen klar der Rang eines Fähnrichs erkennbar ist.

Crusher wird nach der Begegnung mit dem „Reisenden“ von Captain Picard besonders gefördert (da der Reisende in ihm einen außergewöhnlichen Intellekt erkennt) und zum „Fähnrich ehrenhalber“ ernannt. Seinen Vornamen in der Serie verdankt er wohl Gene Roddenberry, dessen zweiter Vorname „Wesley“ war. Eine der Aufgaben, die er an Bord der Enterprise übernimmt, ist die Steuerung des Schiffes.

Nach einem erfolglosen Versuch, die Aufnahmeprüfung zu bestehen, wird er schließlich an der Sternenflottenakademie in San Francisco aufgenommen. Hier kommt es zu einem schweren Unfall beim Versuch, für die Abschlussfeierlichkeiten ein verbotenes Flugmanöver zu üben. Ein Mitglied der Flugstaffel Novageschwader, der auch Wesley angehört, verliert dabei sein Leben. Zwar ist sich das Team darüber einig, die wahren Hintergründe zu vertuschen, obwohl immer mehr Zweifel am Wahrheitsgehalt der Aussagen der Teammitglieder aufkommen; Wesley aber zeigt im Verlauf der Episode immer stärkere Gewissensbisse. Schließlich gesteht Wesley gegenüber den untersuchenden Offizieren das Fehlverhalten ein, obwohl kein Zwang dazu besteht. In einer späteren Folge bricht er seine Ausbildung ab und begleitet den „Reisenden“ auf eine höhere Daseinsebene. In Star Trek: Nemesis ist er allerdings als einer der Gäste bei Trois und Rikers Hochzeit zu sehen. Wann und warum er zurückkehrte, wird nicht erklärt.

Dr. Katherine Pulaski

Diana Muldaur (1990)

Commander Dr. Katherine Pulaski (gespielt von Diana Muldaur) ist Ärztin und ersetzt Beverly Crusher als Leitende Medizinische Offizierin, als diese das Schiff verlässt, um für ein Jahr auf der Erde als Leiterin der medizinischen Abteilung der Sternenflotte zu arbeiten. Dr. Pulaski arbeitete vorher auf der U.S.S. Repulse und hat eine direktere Art als die eher zurückhaltend agierende Dr. Crusher, was sie gelegentlich in Konflikt mit Captain Picard und anderen Crewmitgliedern bringt. Privat war sie eine Zeit lang mit Kyle Riker, dem Vater des Ersten Offiziers der Enterprise, liiert. Nach einem Jahr verlässt sie die Enterprise wieder, als Dr. Crusher zurückkehrt.

Dr. Pulaski hat eine Beam-Phobie. Sie benutzt daher lieber ein Shuttle, da sie große Angst davor hat, dass beim Beamen eine Fehlfunktion auftreten könnte und ihre Atome im Weltall verteilt werden. In der TNG-Folge „Die jungen Greise“ musste sie gebeamt werden, da nur dadurch eine Krankheit neutralisiert werden konnte, die sie sehr schnell altern ließ.

Diana Muldaur ersetzte Gates McFadden in der zweiten Staffel, als die Produzenten feststellten, dass sich die Figur der Beverly Crusher nicht so entwickelte wie geplant. Allerdings konnten die Fans nie mit der forschen Art der neuen Schiffärztin warm werden. Auch die Wortduelle zwischen ihr und Data kamen nicht gut an, obwohl sie als Hommage an die alten Verbalgefechte zwischen Spock und Dr. McCoy gedacht waren. So wurde schließlich Dr. Crusher reaktiviert.

Nebenfiguren

Lieutenant Junior Grade Reginald Barclay

Reginald Endicott „Reg“ Barclay III. (gespielt von Dwight Schultz) ist Techniker an Bord der Enterprise-D und spielt in einigen Episoden eine wichtige Rolle. Trotz seines brillanten Verstandes ist Barclay im Umgang mit seinen Mitmenschen stark gehemmt und soziophobisch, was sich in seiner zögerlichen und stotternden Sprechweise sowie seiner Neigung äußert, sich völlig in von ihm erschaffene Holodeck-Traumwelten zurückzuziehen. Trotz dieser Kontakthemmungen wird Lt. Barclay von allen Kollegen geschätzt und gemocht. Jedoch hatte er zu Anfang den wenig schmeichelhaften Spitznamen „Brokkoli“ von Wesley Crusher verpasst bekommen, bis der Captain untersagte, Lt. Barclay so zu nennen.

Nach der Zerstörung der Enterprise-D wird Barclay zuerst auf die Enterprise-E und nach deren Rückkehr aus dem 21. Jahrhundert (Der erste Kontakt) zum Pfadfinder-Projekt versetzt, dessen Aufgabe es ist, Kontakt zur Voyager aufzunehmen und dieser bei ihrer Heimreise zu helfen, sodass er auch in einigen Voyager-Episoden zu sehen ist. In der Voyager-Episode Endspiel, welche einige Jahre in der Zukunft spielt, trägt er den Rang eines Lieutenant Commander und hat zum Teil aufgehört zu stottern. Allerdings wird diese Zukunft nie eintreten, da Admiral Kathryn Janeway aus ebendieser Zukunft heraus die Gegenwart veränderte, um die Voyager nach Hause zu bringen.

Im PC-Spiel Star Trek: Elite Force 2 ist Barclay als Chefingenieur auf der Enterprise-E zu sehen. Dies ist ein Fehler, da Geordi La Forge in allen Filmen mit der USS Enterprise NCC 1701 E als Chefingenieur zu sehen ist und Barclay inzwischen versetzt wurde.

Fähnrich Ro Laren

Ro Laren (gespielt von Michelle Forbes) ist Bajoranerin. Sie imponiert Picard mit ihrem starken Willen und ihrem Sinn für Gerechtigkeit. Zu ihrer Zeit auf der Enterprise ist Picard fast eine Vaterfigur für Ro, doch sie nabelt sich von ihm ab, als sie zum Maquis übertritt. Ro Laren hält die Kultur ihres eigenen Volkes sehr hoch und wird auf der Enterprise geschätzt. Sie macht die Crew darauf aufmerksam, dass es (wie auch in vielen Kulturen der Erde) bei Bajoranern üblich ist, den Familiennamen zuerst zu nennen: Deshalb heißt sie Ensign Ro, und Laren ist ihr Vorname.

Ursprünglich sollte die rebellische Ro Laren eine Art Ersatz für Tasha Yar darstellen und damit eine der Hauptfiguren der Serie werden. Schauspielerin Michelle Forbes entschied sich aber zugunsten einer Kinokarriere dagegen, sodass Ro Laren ab Anfang der fünften Staffel zwar recht häufig auftritt, jedoch bald wieder in den Hintergrund tritt. Außerdem war Ro Laren als Verbindungsoffizier für Deep Space Nine geplant. Doch Michelle Forbes lehnte auch hier ab, da sie sich noch nicht auf eine Rolle festlegen wollte.

Guinan

Whoopi Goldberg in Las Vegas (2006)

Guinan ist die geheimnisvolle Barkeeperin in Zehn Vorne (im Original: Ten Forward Lounge), dem Gemeinschaftsraum der Enterprise-D. Sie wird gespielt von Whoopi Goldberg. Guinan ist eine der wichtigen Nebenfiguren in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert, vor allem ihre Rolle in Star Trek: Treffen der Generationen hat eine herausragende Bedeutung. Allerdings kommt die Figur Guinan ausschließlich auf der Enterprise-D vor, mit Ausnahme einer kurzen Szene in Nemesis. Guinan ist wohl über 600 Jahre alt – was bei ihrem Volk, den El-Aurianern, die fast vollständig durch die Borg ausgerottet wurden, keine Seltenheit ist. Sie besitzt ein feinsinniges, aus menschlicher Sicht gar übersinnliches Gespür für das Geschehen um sie herum; so weiß sie zum Beispiel in der TNG-Folge Die alte Enterprise, Irregularitäten im Raum-Zeit-Gefüge zu erkennen. In ihrer Macht kann sie es sogar mit Q aufnehmen. Für alle Besatzungsmitglieder ist sie eine informelle Beraterin. Besonders mit Captain Picard verbindet sie eine tiefe Freundschaft, die beiden begegneten sich (aus Guinans Sicht) zum ersten Mal im späten 19. Jahrhundert in San Francisco, während einer Zeitreise Picards in der TNG-Doppelfolge "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert". Picard und Guinan verbringen auch oftmals ihre Freizeit miteinander.

Außerdem trägt sie mit ihrem Wissen maßgeblich zu den Entscheidungen der Führungsoffiziere bei. Q hat allerdings auf eine zweite, gefährliche Seite von Guinan hingewiesen, was daran liegen könnte, dass er mit ihr nicht machen kann, was er will. Sie hat bedeutendes Wissen über die Borg, die Q, die El-Aurianer und über das allgemeine Universum, was Picard oft weiterhilft. Sie hat 23 Ehen hinter sich und nicht mehr das Bedürfnis, zu heiraten.

Lwaxana Troi

Lwaxana Troi, gespielt von Majel Barrett, stammt vom Planeten Betazed und ist die Mutter von Counselor Deanna Troi. Üblicherweise wird sie von ihrem Diener Mr. Homn begleitet. Sie ist auf ihrem Heimatplaneten eine hochgestellte Persönlichkeit, ihr offizieller Titel lautet: Tochter des Fünften Hauses, Hüterin des Kelches von Rixx, Erbin der heiligen Ringe von Betazed. Sie hat den Rang einer Botschafterin der Föderation und repräsentiert diese bei verschiedenen Konferenzen.

Lwaxana Troi ist eine exzentrische, etwas egomanische Persönlichkeit, die die Leute, mit denen sie zu tun hat, gerne spüren lässt, dass diese nichts vor ihr verbergen können, da sie als telepathisch begabte Betazoide in der Lage ist, deren Gedanken zu lesen. Aus diesem Grund und wegen ihres vereinnahmenden Charakters hat ihre Tochter ein eher gespaltenes Verhältnis zu ihr. Ihr hedonistischer Charakter und ihre gesunde Libido veranlassen sie zudem häufig, diversen männlichen Persönlichkeiten in ihrer Umgebung zum Teil deutliche Avancen zu machen. So hatte besonders Captain Picard lange Zeit unter ihren Nachstellungen zu leiden.

Später war es Constable Odo, Sicherheitschef der Raumstation Deep Space Nine, dem sie sich zu dessen Leidwesen sehr zugetan fühlte. Jedoch verband die beiden später eine tiefe Freundschaft, da Lwaxana durchaus in der Lage ist, ihre Grenzen zu erkennen und auch eine sehr verständnisvolle, weiche Seite hat. So verstand sie es seinerzeit auch, Alexander, Sohn von Worf, zu helfen, als dieser Schwierigkeiten mit seinem Vater hatte.

Duras

Duras, gespielt von Patrick Massett, ist ein klingonischer Krieger und Führer eines der mächtigsten Häuser im Reich. Sein Vater war verantwortlich für das Massaker auf dem Khitomer-Außenposten, da er geheime Codes an die Romulaner verriet. Durch eine Intrige wurde dieser Verrat jedoch Mogh, Vater von Worf und Kurn angelastet.

Als Duras mit Gowron um die Nachfolge des Kanzleramtes konkurriert, droht K’Ehleyr, Worfs Geliebte, die Wahrheit ans Licht zu bringen, wofür sie von Duras getötet wird. Daraufhin wird dieser wiederum von Worf getötet, worauf sämtliche Ansprüche des Hauses Duras auf Macht im Rat verfallen, da Duras anscheinend keine männlichen Erben besaß.

Später stellt sich heraus, dass sehr wohl ein Sohn existiert, Toral, der Ansprüche auf das Amt des Kanzlers erhebt. Der Überwacher des Nachfolgeritus, Jean-Luc Picard, erkennt diese jedoch nicht an, worauf die Duras treuen Mitglieder den Rat verlassen und zusammen mit Duras' Schwestern Lursa und B’Etor einen Bürgerkrieg anzetteln.

Lursa und B’Etor

Lursa und B’Etor, gespielt von Barbara March und Gwynyth Walsh, sind die klingonischen Schwestern des Duras. Nach dem Tod ihres Bruders versuchen sie dessen Sohn Toral als Kanzler zu etablieren, was jedoch misslingt. Daraufhin stürzen sie das Reich in einen Bürgerkrieg, in dem sie die Unterstützung der Romulaner unter der Führung von Subcommander Sela suchen. Diese Hilfe wird jedoch von einer Föderationsflotte unter dem Kommando von Captain Picard vereitelt.

Als sie später mit dem el-aurianischen Wissenschaftler Dr. Tolian Soran zusammenarbeiten, der eine Bombe bauen will, um in den Nexus zu gelangen (siehe Treffen der Generationen), werden sie getötet, als die Enterprise unter der Führung von Commander Riker ihr Raumschiff zerstört. Trotzdem haben sie den Absturz der Enterprise-D zu verantworten.

Commander Sela

Sela, gespielt von Denise Crosby, ist die romulanisch-menschliche Tochter von Tasha Yar. Sie ist das Produkt einer alternativen Zeitlinie, in der Tasha Yar in die Vergangenheit geschickt wurde, um der Enterprise-C bei einem Kampf der Klingonen gegen die Romulaner zu helfen. Dort wurde Tasha von den Romulanern gefangen genommen, allerdings von einem romulanischen General gerettet, der sich in sie verliebte, sie heiratete und mit ihr ein Kind zeugte.

Als Erwachsene macht Sela schnell Karriere. Sie lässt Geordi La Forge entführen und manipulieren, um diesen einen klingonischen Botschafter ermorden zu lassen, was jedoch vereitelt wird. Später verbündet sie sich mit den klingonischen Duras-Schwestern, um diese im klingonischen Bürgerkrieg zu unterstützen, was jedoch ebenso misslingt wie ihr späterer Versuch einer Invasion auf Vulkan, für den sie Botschafter Spock missbrauchen wollte.

Spot

Die Katze Spot gehört zu Lieutenant Commander Data, der mit ihr gemeinsam ein Quartier auf der Enterprise-D bewohnt.

Die weibliche Hauskatze Spot (wissenschaftlicher Name: Felis silvestris forma catus) „spielt“ in mehreren Episoden eine wichtige Nebenrolle (es gab jedoch mehrere schauspielernde Katzen, die allesamt Kater waren). So erwähnt Data die Schwierigkeit, die Katze mit immer neuen Futterkompositionen zufriedenzustellen – Data hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 43 Katzenfuttererzeugungsprogramme für den Nahrungsmittel-Erzeuger („Replikator“) erstellt. In der Episode In den Subraum entführt (engl. Schisms) trägt Data auch ein selbstgeschriebenes Gedicht („Ode an Spot“[7]) über Spot vor, das allerdings nicht auf die ungeteilte Wertschätzung seiner menschlichen Freunde stößt.

In einer anderen Folge verwandelt sich die Katze in einen Leguan, weil eine synthetische T-Zelle, die zur Heilung eines Schnupfens von Lt. Barclay erstellt wurde, eine unbeabsichtigte Transformation aller Lebewesen an Bord verursacht. Wegen einer grammatikalischen Besonderheit im Englischen erlebt Spot eine Geschlechtsumwandlung (auch in der Original-Version), da er in seinen ersten Auftritten als Kater vorgestellt wird, später jedoch das Drehbuch von ihm verlangt, Junge zu werfen.[8]

Lore

Der Android Lore, ebenfalls gespielt von Brent Spiner, ist der „Bruder“ von Lt. Cmdr. Data – sie beide wurden von Dr. Noonien Soong geschaffen. Lore hat jedoch einen gänzlich anderen Charakter und ist organischen Lebensformen feindlich gesinnt. Er besitzt Gefühle, die Data zunächst vergeblich suchte. Ihm gelingt es, einige abtrünnige Borg um sich zu sammeln, woraufhin er jedoch deaktiviert und zerlegt wird.

Dr. Noonian Soong

Der Kybernetiker Dr. Noonian Soong (ebenfalls gespielt von Brent Spiner) erschuf das erste positronische Gehirn, welches die Grundlage für Androiden wie Lore, Data, B-4 und Juliana O'Donnell bildete. Er erbaute den Großteil seiner Androiden auf dem Planeten Omicron Theta. Die Kolonie wurde jedoch durch das so genannte Kristallinwesen zerstört, welches zuvor vom Androiden Lore herbeigerufen worden war. Dr. Soong entkam, jedoch wurden alle anderen Kolonisten getötet.
Dr. Soong zog sich auf einen einsamen Planeten zurück, um sich weiter seinen Forschungen widmen zu können. Als er merkt, dass er aufgrund seines Alters bald sterben wird, aktiviert er eine Art Rückrufprogramm, welches in Datas Schaltkreisen gespeichert ist, da dieser in Soongs Fußstapfen treten soll. Auch der zerstört geglaubte Lore taucht wieder auf. Dieser täuscht Dr. Soong und lässt sich einen für Data gedachten Emotionschip implantieren. Dr. Soong wird daraufhin von Lore getötet.

Schwester Ogawa

Schwester Alyssa Ogawa, gespielt von Patti Yasutake, ist Mitglied des medizinischen Stabes der Enterprise-D im Rang eines Fähnrich. Sie tritt das erste Mal in der Folge Gefährliche Spielsucht auf. Mit ihrer Vorgesetzten Beverly Crusher verbindet sie eine Freundschaft. In der Folge Beförderungen erhält man einen Einblick in das Leben der jungen Offiziersanwärter u.a. auch von Ogawa. In den Kinofilmen Treffen der Generationen und Der erste Kontakt ist sie ebenfalls zu sehen.

Star Trek: Deep Space Nine

Hauptartikel: Star Trek: Deep Space Nine

Hauptfiguren

Captain Benjamin Sisko

Benjamin Lafayette Sisko, gespielt von Avery Brooks, ist kommandierender Offizier (zunächst Commander, später Captain) der von den Cardassianern verlassenen Raumstation Deep Space Nine.

Geboren wurde Benjamin Sisko 2332 auf der Erde. Sein Vater Joseph Sisko besitzt ein Restaurant in New Orleans. In seiner Zeit auf der Sternenflotten-Akademie lernt er Curzon Dax, den Vorgänger von Jadzia Dax und Ezri Dax, kennen, wenig später auch seine zukünftige Frau Jennifer. In der Zeit wird auch sein Sohn Jake geboren. Seinen ersten Posten zusammen mit Curzon Dax bekommt er auf der USS Livingston.

Auf der USS Okinawa wird er zum Lieutenant Commander befördert. Nach dem Dienst als Erster Offizier auf der USS Saratoga, die bei der Schlacht um Wolf 359 von den Borg zerstört worden ist, wird er auf die Schiffswerft Utopia Planitia versetzt und arbeitet dort am Defiant-Projekt mit. Bei dem Zwischenfall mit den Borg bei Wolf 359 wurde auch seine Frau Jennifer Sisko getötet. Nach dem Abzug der Cardassianer von der Raumstation Terok Nor, die von der Föderation in Deep Space Nine umbenannt wird, kommt Commander Sisko zusammen mit Jake Sisko auf die bajoranische Station. Schnell nach der Übernahme der Station wird das stabile Wurmloch entdeckt, wo er auf die Propheten der Bajoraner trifft. Seitdem wird Benjamin Sisko von den Bajoranern als Abgesandter verehrt. In der Zeit der Machtkämpfe zwischen dem Dominion und der Föderation wird er zusätzlich auch Kommandant der USS Defiant, und wenig später wird er zum Captain befördert. Durch seinen Sohn Jake lernt er auch Kasidy Yates kennen. Im Konflikt mit dem Dominion wird er zum Chef der Sicherheit der Sternenflotte befördert.

Für die Bajoraner ist er eine Religiöse Figur, der Abgesandte der Propheten. Es ist allerdings nicht nur ein bloßer Glaube, dass er der Abgesandte ist, tatsächlich haben die Propheten, die in ihrem Wurmloch außerhalb der Zeit existieren, für seine Geburt gesorgt, indem Siskos Mutter von einer der Propheten zeitweise übernommen wurde. Nach dem Sieg über das Dominion wird er von den Propheten ins Wurmloch geholt, als er im Kampf gegen Gul Dukat in der Höhle der Pah-Geister zusammen mit diesem abstürzt.

Major Kira Nerys

Kira Nerys, gespielt von Nana Visitor, ist eine bajoranische Soldatin im Rang eines Majors (ab 2375 Colonel), die als Erster Offizier und bajoranischer Verbindungsoffizier auf der Raumstation Deep Space Nine dient.

Kira Nerys wurde während der cardassianischen Besetzung Bajors in der Dakhur-Provinz geboren. Nach dem Tod ihres Vaters Kira Taban und ihrer Mutter Kira Meru wurde Nerys mit 13 Jahren von der Shakaar-Widerstandszelle rekrutiert, die terroristische Angriffe auf die Cardassianer durchführte (sowohl auf militärische als auch zivile Ziele).

Nachdem die Cardassianische Union sich von Bajor zurückgezogen hatte, wurde Major Kira durch ihre Position auf Deep Space Nine und ihre Nähe zu Captain Benjamin Sisko zu einer einflussreichen Figur beim Wiederaufbau und in der Politik.

Major Kira hatte eine Beziehung mit Vedek Bareil Antos, bis dieser bei einem Shuttle-Unfall starb. Später hatte sie eine kurze romantische Liaison mit ihrem früheren Zellenkommandeur und dem späteren Premierminister von Bajor, Shakaar Edon. Während dieser Zeit stimmte sie auch zu, das Baby der O’Briens auszutragen, da Keiko O’Brien während einer Außenmission verwundet worden war und beinahe eine Fehlgeburt erlitten hätte. Dr. Bashir nahm daraufhin eine Transplantation des Fötus von Keiko zu Kira vor, um diesen zu retten. Die O’Briens benannten ihren 2373 geborenen Sohn nach ihr: Kirayoshi. Kira wurde von den Autoren „schwanger geschrieben“, da die Darstellerin Nana Visitor zu dieser Zeit tatsächlich schwanger war. Vater des Kindes ist Bashir-Darsteller Alexander Siddig. In einer Episode gibt es dazu eine amüsante Szene: Kira (Visitor) zeigt auf ihren Bauch und sagt zu Dr. Bashir (Siddig): „Dies ist immer noch Ihre Schuld!“

Nachdem sie und Shakaar sich getrennt hatten, begann sie während des Dominion-Krieges eine Beziehung mit dem Sicherheitschef Odo, der seit vielen Jahren in sie verliebt ist.

2375 wurde sie während Captain Siskos Abwesenheit zum Colonel befördert. Im gleichen Jahr nahm sie eine bedeutende Rolle bei der Beendigung des Dominion-Krieges ein und übernahm später das Kommando über DS9, nachdem Sisko nach Ende des Krieges verschwunden war und seinen Platz bei den Propheten eingenommen hatte.

Dr. Julian Bashir

Julian Bashir, gespielt von Alexander Siddig bzw. Siddig el Fadil, ist leitender Medizinischer Offizier der Raumstation sowie der USS Defiant.

Julian Subatoi Bashir hat seine medizinische Ausbildung als Zweitbester auf der Starfleet Academy Medical School abgeschlossen. In der mündlichen Abschlussprüfung hatte er absichtlich eine präganglionische Faser mit einem postganglionischen Nerv verwechselt.

Sein Familienstand ist ledig, er hat keine Kinder. Geboren wurde er als Jules Bashir 2341 auf der Erde. Seine Eltern Amsha und Richard Bashir (Diplomat der Föderation) sorgten dafür, dass Julian, der von Geburt an körperlich und geistig zurückgeblieben war, nach Adigeon Prime gebracht wurde, wo er heimlich illegal genetisch verbessert wurde. Diese genetische Verbesserung wurde erst in der Zeit seiner Tätigkeit auf der Raumstation Deep Space Nine bekannt. Sein Interesse an Medizin wurde schon in der Kindheit geweckt, als er zusehen musste, wie ein Mädchen starb und anschließend erfuhr, dass er sie mit einfachen Kräutern, die in der Nähe wuchsen, hätte heilen können. Zu seinen Interessen gehört Tennis; da er damit jedoch nur wenig Erfolg hatte (bzw. haben durfte), wechselte er zur Medizin. Seinen Dienst auf Deep Space Nine beginnt er als Leitender Medizinischer Offizier im Rang eines Lieutenant Junior Grade. Er hatte sich die Position auf einer entlegenen Raumstation ausgesucht. Sehr gut befreundet ist er mit dem cardassianischen Schneider Garak und mit Chief Miles Edward O’Brien.

Alexander Siddig war der einzige Schauspieler, der von Anfang an als Bestandteil der DS9-Kerntruppe feststand, da er dem Produzenten Rick Berman in einem Fernsehremake des Films Lawrence von Arabien aufgefallen war. Ursprünglich sollte er die Rolle des Captains erhalten; da er dazu jedoch zu jung war, wurde er zum Stationsarzt auf Deep Space Nine. Sein Onkel Malcolm McDowell spielt in Star Trek: Treffen der Generationen den skrupellosen Wissenschaftler Dr. Tolian Soran.

Lieutenant Commander Jadzia Dax

Jadzia Dax, gespielt von Terry Farrell, war von der ersten bis zur sechsten Staffel Wissenschafts- und Com-Offizierin in der Serie Star Trek: Deep Space Nine. Jadzia Dax ist ein vereinigter Trill. (Trills gibt es in einer humanoiden Form und in einer wurmähnlichen Form. Der „Wurm“ ist ein Symbiont, der die Erinnerungen aller seiner früheren Wirte in sich trägt.) Nachdem sie ihre Ausbildung auf der Sternenflotten-Akademie abgeschlossen hatte, kehrte Jadzia nach Trill zurück und stellte bei der Symbiosekommission einen Antrag auf Vereinigung. Sie war bis dahin der einzige Trill, der das Vorbereitungsprogramm erfolgreich absolvierte, nachdem er einmal abgelehnt worden war; ihre Neubewerbung wurde von Curzon Dax gefördert, der für ihr erstes Ausscheiden verantwortlich war, und nachdem sie das Programm abgeschlossen hatte, wurde ihr nach Curzons Tod dessen Symbiont Dax gegeben.

Sie diente als Wissenschaftsoffizierin auf der Raumstation Deep Space Nine unter Benjamin Sisko, der mit Curzon gut befreundet gewesen war. Da sie zusätzlich eine Spezialausbildung zum Piloten absolviert hatte, war sie auch der Conn-Offizier der Wahl, wenn es auf den Runabouts (Shuttles) der Station oder der USS Defiant haarig wurde. (Die Conn ist auf den Star-Trek-Schiffen für Flugmanöver und Kommunikation zuständig.) Am Anfang war sie gegenüber anderen Crewmitgliedern eher reserviert und wurde erst später zu einer lebensfrohen Frau mit einem besonderen Interesse an klingonischer Kultur.

In einer Episode wurde der Dax-Symbiont aus Jadzia entfernt und von einem unvereinigten Trill mit Namen Verad entführt. Verad glaubte, um seine Vereinigung betrogen worden zu sein. Er war kurz Verad Dax, bevor er gefangengenommen wurde. Dax wurde wieder mit Jadzia vereinigt. Jadzia wurde ein weiteres Mal mit der Entfernung von Dax gedroht, weil die Gedankenblockade, die erzeugt worden war, um zu verdecken, dass es einen weiteren Dax-Wirt gegeben hatte, anfing zu verschwinden und die Wahrheit ans Licht kommen würde. Captain Sisko verhinderte dies und Jadzia Dax erhielt die Gedanken des Joran Dax dazu. Bei einer weiteren Gelegenheit bekam Jadzia die Verachtung der Trill-Gesellschaft zu spüren, als sie eine Beziehung zur Trill-Wissenschaftlerin Lenara Kahn begann. Die vorhergehenden Wirte beider Symbionten, Torias Dax und Nilani Kahn, waren verheiratet, daher brachen Jadzia und Lenara ein Trill-Tabu. Die beiden brachen aber ihre Beziehung ab.

Obwohl sie sowohl von Dr. Julian Bashir als auch von Quark umworben wurde, verliebte sie sich in Lt. Commander Worf, nachdem dieser auf DS9 versetzt worden war. Jadzia wollte von Worf schwanger werden und betete hierfür im Schrein von DS9 zu den Propheten Bajors, in dem sie während ihres Gebets von Gul Dukat, der von einem Pah-Geist besessen war, getötet wurde. Der Symbiont konnte zwar gerettet werden, sein Zustand verschlechterte sich jedoch während des Transports nach Trill zusehends. Daher musste er in die einzige Trill an Bord der USS Destiny implantiert werden, Ezri Tigan, die allerdings nicht auf eine Vereinigung vorbereitet worden war. Auch sie diente später auf DS9.

Terry Farrell verließ die DS9-Crew auf eigenen Wunsch, da sie ihre Gagenforderungen gegenüber dem Paramount-Management nicht durchsetzen konnte und sich mehr auf ihre sonstige Karriere konzentrieren wollte. Ihr Ausscheiden führte zu Beginn der siebten Staffel im US-Fernsehen zu einem Einbruch der Einschaltquoten, da die Serie praktisch das weibliche Zugpferd verloren hatte und die folgenden Episoden als eher langweilig angesehen wurden, da sie sich zum großen Teil um die Befindlichkeiten und Schwierigkeiten des neuen Wirtes Ezri drehten. Zur Mitte der Staffel wurden die Quoten wieder besser, und als DS9 auf das mehrteilige Finale zusteuerte, übertrafen sie sogar die der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert bei deren Finale.

Lieutenant Ezri Dax

Ezri Dax, gespielt von Nicole de Boer, ist die Nachfolgerin von Jadzia Dax und dient in der siebten und letzten Staffel der Serie als Counselor (Psychologe) auf Deep Space Nine.

Fähnrich Ezri Tigan diente auf der USS Destiny als stellvertretender Schiffscounselor. Anders als die meisten Trills hatte sie kein Interesse daran, mit einem Symbionten vereinigt zu werden.

Nachdem Lt. Cmdr. Jadzia Dax auf Deep Space Nine zu Tode kam, wurde ihr Symbiont von Dr. Julian Bashir gerettet, und sollte an Bord der Destiny nach Trill gebracht werden. Der Symbiont Dax erkrankte jedoch wegen einer Verzögerung auf dem Flug. Um das Leben des wertvollen Symbionten zu retten, wurde dieser mit dem einzigen Trill an Bord, Ezri Tigan, vereinigt. Ezri Dax ist Dax’ zehnter Wirt.

Nach der Vereinigung wurde Ezri Dax Deep Space Nine zugeteilt und zum Lieutenant (j. g.) befördert. Ihre Hauptaufgabe ist die des Counselors, sie macht sich jedoch auch schnell einen Namen als Wissenschaftsoffizierin (in Jadzias Fußstapfen) und im Kampf gegen das Dominion.

Obwohl Jadzia mit Worf verheiratet gewesen war, entscheiden sich Ezri und Worf einvernehmlich dafür, diese Beziehung nicht fortzusetzen. Ezri hat zwar Jadzias Erinnerungen, ist aber für Worf aus verständlichen Gründen nicht dieselbe wie Jadzia. Zudem ist es in der Gesellschaft der Trill verpönt, Beziehungen aus den vorherigen Leben der Symbionten fortzusetzen. Stattdessen beginnt sie kurz darauf eine Liaison mit Dr. Bashir, der bereits in ihren vorherigen Wirt Jadzia verliebt war. Am Ende der Serie bleibt sie zusammen mit ihm auf der Raumstation.

Constable Odo

Odo wird von René Auberjonois dargestellt.

Odo war einer von 100 neugeborenen Gründern, die zur Erforschung des Gamma-Quadranten ausgesandt wurden. Er gelangte wahrscheinlich durch das bajoranische Wurmloch in den Alpha-Quadranten und wurde 2337 in seinem flüssigen Zustand im Denoriuos-Gürtel im bajoranischen System gefunden. Er verbrachte die nächsten Jahre im Bajoranischen Institut für wissenschaftliche Forschung als „odo’ital“, was auf cardassianisch die Bedeutung „unbekannte Probe“ hat, aber wörtlich als „Nichts“ übersetzt wurde. Gemäß der bajoranischen Konvention, den Nachnamen dem Vornamen voran zu stellen, wurde diese Bezeichnung uminterpreiert und "Odo" so zu seinem Nachnamen, bei dem man ihn fortan rief. Dr. Mora Pol entdeckte 2356 seine formwandlerischen Fähigkeiten durch Experimente.

2363 verließ Odo das Institut, nachdem er unter anderem Gul Dukat zum wiederholten Mal den berühmten Nackentrick vorführen musste, und war die nächsten zwei Jahre auf Terok Nor als Streitschlichter tätig. Während er Dukat bei der Aufklärung eines Mordfalls unterstützte, begegnete er erstmals Kira Nerys und Quark. Aufgrund seiner Effizienz bei der Lösung des Falls beförderte Dukat ihn zum Sicherheitsoffizier (später kam heraus, dass Odo den Falschen beschuldigt hatte und Kira die Täterin war). Nach dem Ende der Besatzungszeit der Cardassianer 2369 blieb er trotz diverser Mordanklagen von Bajoranern auf der Station; die Anklagen konnten entkräftet werden, da Odo niemals getötet hatte und nie eine Waffe trug.

Die Raumstation wurde auf Bitte der provisorischen Regierung der Bajoraner von der Föderation übernommen, und Odo wurde aufgrund seiner überragenden Fähigkeiten von Commander Benjamin Sisko als Sicherheitschef eingesetzt. 2371 entdeckte er die Heimatwelt der Gründer und erfuhr zum ersten Mal etwas über seine Herkunft. Während des Krieges gegen das Dominion und damit gegen die Gründer geriet er in einen Interessenkonflikt und entschied sich für die Föderation. Er tötete als erster und einziger Formwandler ein Mitglied seines eigenen Volkes.

Schon früh verliebte sich Odo in Kira Nerys. Später wird diese Liebe auch erwidert. Odo beendete den Krieg, indem er die Gründer überzeugte, dass es sinnlos ist, alle Festen (engl. Solids) zu unterdrücken, um das eigene Überleben zu gewährleisten. Letztlich kehrte Odo in die große Verbindung zurück.

Odo muss alle achtzehn (oder sechzehn, die Episoden widersprechen sich hierin) Stunden für eine gewisse Zeit in seine flüssige Form zurückkehren. Zu diesem Zweck hat er in seinem Quartier einen Eimer, in den er sich verflüssigt.

Quark

Quark wird dargestellt von Armin Shimerman, wegen dessen lichten Haarwuchses ist Quark einer der wenigen Ferengi ohne das sonst übliche Tuch am Hinterkopf. Er ist Barkeeper und zeigt typische Eigenschaften der Ferengi, nimmt jedoch in einigen Folgen wie etwa Kriegsgeschäfte andere Züge an. Neben der ständigen Gier nach Profit vertritt Quark in der Serie auch ganz eigene Moralvorstellungen. Am ehesten könnte man dies als Mittelweg zwischen der Ferengi-Kultur und den Föderations-Gesetzen umschreiben. Er kann für andere sehr lästig sein. Besonders mit Constable Odo gerät er aufgrund seiner häufig illegalen Transaktionen (wie Schmuggel) ständig in Konflikt. Quark war für kurze Zeit der Große Nagus der Ferengi, da der damalige Große Nagus Zek ihn zu seinem Nachfolger nominierte und danach seinen Tod vortäuschte. Zek wollte damit seinen Sohn Krax hinsichtlich der Fähigkeit, seine Nachfolge anzutreten, auf die Probe stellen. Dieser versagte jedoch in den Augen seines Vaters und so beschloss Zek, selbst in diesem Amt zu verbleiben.

Jake Sisko

Jake ist der einzige Sohn von Benjamin und Jennifer Sisko. Nach dem Tod seiner Mutter begleitet er seinen Vater auf die Raumstation Deep Space Nine, wo er zunächst eines der wenigen Kinder ist und sich schnell mit seinem einzigen Altersgenossen Nog anfreundet.

Jakes Leidenschaft ist das Schreiben. Er träumt davon, ein erfolgreicher Autor zu werden und bleibt nach der kurzzeitigen Eroberung von Deep Space Nine durch das Dominion freiwillig (und ohne Zustimmung seines Vaters) auf der Station, um als Kriegsberichterstatter zu fungieren. An einer Karriere als Offizier in der Sternenflotte ist er nicht interessiert.

Jake Sisko wird von Cirroc Lofton und in einer Folge als alter Mann von Tony Todd dargestellt.

Senior Chief Petty Officer (SCPO) Miles Edward O’Brien

Er ist der Chefingenieur von Deep Space Nine und wird gespielt von Colm Meaney.

Seit 2347 ist er Transportertechniker, wobei er auf der USS Rutledge unter Cpt. Benjamin Maxwell dient. Dort war er Augenzeuge eines Massakers von Cardassianern auf Setlik III, wo er einen Freund verlor. Ab 2364 (Sternzeit 41000) ist er Steuermann, ab 2365 (Sternzeit 42000) ist er Transporter-Chief auf der USS Enterprise-D und taucht so regelmäßig in der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf.

Er ist der Sohn des Sternenflotten-Offiziers Michael O’Brien. Er ist seit Sternzeit 44391 mit der Botanikerin Keiko Ishikawa verheiratet und hat seit ca. Sternzeit 45000 (die Folge Disasters) eine Tochter names Molly. Ab dem Jahr 2369 dient er auf der Raumstation Deep Space Nine, reguliert das Docken von Schiffen und die Wartung der Station. Er vertrat als Lehrer 2369 seine Frau auf DS9, als diese zur Erde zu ihrer Mutter reiste.

Mit Julian Bashir verbindet Miles O’Brien eine enge Männerfreundschaft.

Er ist außerdem das einzige Mitglied des Führungsstabes, das kein Offizier ist, denn „Chief“ ist die Anrede für die höheren Unteroffiziersdienstgrade (nach US-amerikanischem Vorbild); meistens wird er deswegen auch schlicht Chief O’Brien genannt. O’Brien hat den Dienstgrad eines Senior Chief Petty Officer inne. Die Offizierdienstgrade beginnen jedoch erst mit dem Ensign (auf Deutsch Fähnrich). Er trug dennoch auf der Enterprise zeitweise die Insignien eines Lieutenants.

Wie Data haben auch die O’Briens eine Katze, Chester, die der Chief von einer verdeckten Operation mitbrachte, während der er eine Zelle des Orion-Syndikats unterwandern sollte. Die Katze gehörte dem Führer dieser Zelle, zu dem O’Brien freundschaftliche Bande geknüpft hatte und der während einer Mission getötet wurde.

Worf

siehe: Lieutenant Worf

Nebenfiguren

Rom

Rom (Max Grodénchik) ist Quarks Bruder und arbeitet mit diesem zusammen zunächst in Quarks Bar. Er wird besonders am Anfang als nicht besonders klug dargestellt, entwickelt sich im Laufe der Serie aber zu einem der Techniker auf der Station und ist in den Dominion-Kriegen an der Wiedereroberung von Terok Nor, durch Sabotage der Stationssysteme, beteiligt. Er hat nicht, wie die Mutter Ishka in der Episode "Familienangelegenheiten" erklärt, wie Quark die Gier der Ferengi-untypischen Ishka nach Profit geerbt, sondern ist wie der Vater technikbegabt. Am Ende der Serie (Episode "In den Wirren des Krieges") wird er der neue Große Nagus der Ferengi, obwohl er das Gegenteil dessen ist, was von einem Amtsinhaber bislang erwartet worden war.

Nog

Nog (Aron Eisenberg) ist der Sohn von Rom. Er wächst zusammen mit Jake Sisko, dem Sohn des Stationskommandanten, auf. Er arbeitet in der Bar seines Onkels, bis er später der erste Ferengi in der Sternenflotte wird. Im Krieg gegen das Dominion verliert er ein Bein bei der Verteidigung des Planeten AR-558. Das Bein wird jedoch ersetzt, und nachdem Nog die psychosomatischen Schmerzen überwunden hat, gibt es anscheinend keinen Unterschied mehr zum früheren Bein.

Gowron (DS9)

siehe: Gowron (TNG)

Keiko O’Brien

Keiko O’Brien, geb. Ishikawa, gespielt von Rosalind Chao, ist die Ehefrau von Chief O’Brien und ausgebildete Botanikerin. Sie lernte ihren späteren Ehemann an Bord der Enterprise-D kennen und wechselt mit ihm und ihrer gemeinsamen Tochter Molly zusammen auf die Raumstation Deep Space Nine. Dort gründet sie die Stationsschule und unterrichtet als Lehrerin.

Als sie während einer zweiten Schwangerschaft in Gefahr gerät, überträgt Dr. Bashir das ungeborene Kind in die Gebärmutter Major Kiras, die das Kind für die O’Briens austrägt. Aus Dank geben sie dem neugeborenen Jungen den Namen Kirayoshi.

Curzon Dax

Curzon (Frank Owen Smith) ist der Vorgänger von Jadzia als Dax-Wirt. Er ist unter anderem Ausbilder und Vertreter der Trill und ein alter Freund Siskos. In der Serie taucht er nur als Erinnerung der nachfolgenden Symbionten und Siskos auf. Durch seine Tätigkeit als Botschafter der Föderation pflegte er stets gute Beziehungen zu den Klingonen und trug zum Gelingen der Friedensverhandlungen zwischen der Föderation und den Klingonen bei.

Elim Garak

Elim Garak, ein Cardassianer, gespielt von Andrew J. Robinson, war tätig als Schneider auf Deep Space Nine und ist gut befreundet mit Dr. Julian Bashir.

Garak war vor seiner Zeit auf DS9 beim cardassianischen Geheimdienst, dem Obsidianischen Orden, tätig. Garak war hier die rechte Hand von Enabran Tain, dem Oberhaupt des Obsidianischen Ordens. Tain war dafür verantwortlich, dass Garak von Cardassia verbannt wurde und sein Exil auf Deep Space Nine fristen muss. Enabran Tain ist Garaks Vater.

Garak, der in der Serie für seine geheimnisvolle Vergangenheit bekannt ist, hatte während seiner Agententätigkeit mit zahlreichen zweifelhaften Missionen zu tun. Er selbst deutete beispielsweise an, Prokonsul Morok auf Romulus vergiftet zu haben, während er als Gärtner in der cardassianischen Botschaft auf Romulus getarnt war. Auf Deep Space Nine freundet er sich mit Ziyal an, der unehelichen Tochter von Gul Dukat. Ihre Beziehung wird jedoch durch ihren tragischen Tod beendet. Er ist danach für ein weiteres Attentat auf einen romulanischen Senator verantwortlich, um Romulus zum Eintritt in den Krieg gegen das Dominion zu bringen.

Weyoun

Weyoun ist eigentlich der Name mehrerer Vorta, gespielt von Jeffrey Combs. Im Dominion ist es üblich, dass die Vorta von den Gründern geklont werden – besonders erfolgreiche Modelle auch mehrmals. Obwohl der verschlagene Politiker immer eine ähnliche Persönlichkeit an den Tag legt und genau mit den Biographien seiner Vorgänger vertraut ist, handelt es sich faktisch nicht um ein und dieselbe Person. In Deep Space Nine gab es Auftritte von insgesamt fünf Weyouns, die meisten davon von Weyoun 5.

  • Weyoun 4, bereits die vierte Inkarnation seines genetischen Materials, ist der Vorta eines Jem’Hadar-Angriffsschiffes, das sich auf der Jagd nach einigen Abtrünnigen befindet. Er verhält sich dem Ersten Omet’iklan gegenüber sehr herablassend und schmiedet eine kurzfristige Allianz mit Captain Sisko. Nachdem sie gemeinsam ein uraltes iconianisches Tor zerstört haben, tötet Omet’iklan den Vorta, da er seine Loyalität gegenüber dem Dominion angezweifelt hat.
  • Der nächste Klon, Weyoun 5, wird als Botschafter an der Seite von Gul Dukat nach DS9 abgestellt. Er hat des Öfteren mit der Sternenflotte zu tun und versucht nach außen, mit der Föderation einen Waffenstillstand auszuhandeln. Besonders entzückt ist er von Odo, den er gegen dessen Willen als Gott verehrt und zur Rückkehr in die große Verbindung der Gründer zu bewegen versucht. Später, nach der Machtübernahme der Cardassianer auf DS9, verwaltet er die Station gemeinsam mit Dukat und der Gründerin, flieht später mit ihr ins cardassianische Hoheitsgebiet und arbeitet dort weiter in der Administration des Dominion. 2375 wird er bei einem Transporterunfall, der höchstwahrscheinlich von Damar inszeniert wurde, getötet.
  • Nach dem Unfalltod von Weyoun 5 wird sogleich Weyoun 6 in Dienst gestellt. Dieser neue Klon stellt sich jedoch als „fehlerhaft“ heraus, da er den Krieg des Dominion gegen den Alpha-Quadranten für einen Fehler hält. Er desertiert und liefert kriegsentscheidende Informationen an Odo. Um Odo zu retten, da dieser mit dem Schiff mit vernichtet würde, tötet er sich allerdings vor den Augen von Weyoun 7 selbst, da dies als Zeichen seiner Loyalität gesehen wird. Daraufhin wird Odo verschont.
  • Weyoun 7 wird noch während der Desertion seines Vorgängers aktiviert und führt die Jagd auf diesen an. Nach dessen Suizid konzentriert er sich auf die Suche nach einem Heilmittel für die Gründer und auf das Schmieden einer Allianz mit den Breen, die mit ihren Energiedämpfungswaffen dem Krieg eine entscheidende Wendung geben sollen. Ende des Jahres 2375 geraten Commander Worf und Ezri Dax in seine Hände, er ist jedoch unaufmerksam und der Klingone bricht ihm das Genick. Damar ist darüber sehr amüsiert und schickt die beiden Offiziere mit Nachrichten einer bevorstehenden Rebellion der Cardassianer nach Hause.
  • Weyoun 8 wird pünktlich mit dem Überlaufen Damars und seiner Anhänger zur cardassianischen Widerstandsbewegung aktiviert und widmet sich ganz der erbarmungslosen Niederschlagung aller Rebellen. Er lässt Damars Familie aufspüren und hinrichten, um anschließend im Namen der Gründerin die Kriegsanstrengungen auf ein Maximum zu treiben. Damar rächt sich an ihm, indem er die Klon-Anlagen des Dominion auf Rondac III zerstört und so das Erschaffen weiterer Weyouns unmöglich macht. Als das Hauptquartier des Dominion während der Schlacht um Cardassia gestürmt wird, erschießt Garak Weyoun 8 und ist sehr erfreut zu hören, dass er gerade den letzten der Weyouns getötet hat.

Gul Dukat

Gul Dukat ist ein cardassianischer Offizier, verheiratet und Vater von insgesamt neun Kindern, trinkt gerne Rotblatt-Tee und bajoranischen Frühlingswein.

Er wird dargestellt von Marc Alaimo, der zuvor bereits mehrere Nebenrollen in Star Trek hatte: einen Menschen, einen Romulaner sowie den ersten in Star Trek auftauchenden Cardassianer, Gul Macet.

Er war seit 2352 während der cardassianischen Besetzung Bajors auf Terok Nor (später Deep Space Nine) stationiert. Im gleichen Jahr zeugte er mit der Bajoranerin Tora Naprem seine Tochter Tora Ziyal, die 2353 geboren wurde. Im Jahre 2360 wurde er zum Präfekten von Bajor und zum Commander von Terok Nor befördert. Nach einem Mordfall, in den auch Kira Nerys verwickelt war, setzte er Odo als Sicherheitschef über die Station ein (2365). Ein Jahr später schickte er seine bajoranische Mätresse und seine Tochter mit dem Raumschiff Ravinok in Sicherheit; die Ravinok verschwand spurlos. Nachdem Bajor restlos ausgebeutet war, zogen sich die Cardassianer 2369 zurück, und Gul Dukat wurde zum Commander des 2. Ordens ernannt. Die Föderation übernahm die Raumstation, nannte sie Deep Space Nine und stellte sie unter das Kommando von Benjamin Sisko. Kurz darauf wurde das Wurmloch zum Gamma-Quadranten und damit zum Dominion entdeckt.

Nach dem Fall des Obsidianischen Ordens durch das Dominion kam es im Jahr 2371 zum Sturz der Militärregierung (Zentralkommando) auf Cardassia. Durch geschickte politische Manipulation stieg Gul Dukat zunächst zum Militärberater der zivilen Regierung (Detapa-Rat) und später zum Legaten auf. Im gleichen Jahr wurde seine uneheliche Tochter Ziyal gefunden. Da Dukat entgegen den cardassianischen Traditionen zu ihr stand und sie nicht tötete, endete seine politische Karriere, und er wurde 2372, im Jahr der klingonischen Invasion, zum Frachterkapitän degradiert. Auf einer Mission mit Major Kira Nerys erbeutete er ein klingonisches Raumschiff vom Typ Bird of Prey. Daraufhin desertierte er aus der Armee und nahm den alleinigen Kampf gegen das Klingonische Reich auf. Aufgrund der Aussichtslosigkeit der Lage nahm Dukat geheime Verhandlungen mit dem Vorta Weyoun auf, verbündete sich 2373 mit dem Dominion und wurde Oberhaupt der cardassianischen Regierung. Kurz darauf eroberten sie die Raumstation Deep Space Nine zurück, um dem Dominion einen sicheren Zugang zum Alpha-Quadranten zu ermöglichen. Im Rahmen späterer Kampfhandlungen wurde Dukats Tochter Ziyal von seinem Stellvertreter Damar getötet, und Dukat verlor den Verstand.

Dukat wurde 2374 von der Sternenflotte gefangengenommen und konnte während des Transportes zum Prozess fliehen. Er war von nun an fasziniert vom Glauben der bajoranischen Pah-Geister, der teuflischen Gegenmacht der Propheten. Dukat tötete Jadzia Dax auf Deep space nine, als er, von einem Pah-Geist besessen, versuchte, den dort verwahrten Drehkörper zu stehlen. Er ließ sich chirurgisch verändern und nahm das Aussehen eines Bajoraners an, um Kai Winn zur Freilassung der Pah-Geister zu überreden. Während der Beschwörung in den bajoranischen Feuerhöhlen wurde er von Kai Winn vergiftet, aber von den Pah-Geistern ( nun wieder in cardassianischer Gestalt) wiedererweckt, um den Alpha-Quadranten zu unterwerfen. Dann kam es zum Kampf mit Benjamin Sisko, Kai Winn wurde verbrannt, Dukat und Sisko stürzten in die Feuerschlucht. Sisko wird jedoch von den Propheten gerettet. Diese berichten ihm, dass Dukat nun bei den Pah-Geistern ist und diese wegen der Vernichtung des Kosst Amojan auf ewig in den Feuerhöhlen eingesperrt bleiben.

Da in seinem Charakterbild auch immer wieder positive Eigenschaften durchscheinen, vor allem sein Charme, seine Loyalität und seine Großzügigkeit, gilt Dukat als einer der komplexesten Bösewichter des Star Trek Universums. Wie Mephisto möchte er geliebt werden und fördert deshalb seine Mitmenschen, wo immer er eine Gelegenheit sieht, sie auf seine Seite zu ziehen. Auch bemüht er sich wiederholt um menschliche Erleichterungen für die unterworfenen Bajoraner. Er ist daher kein triebhafter Sadist, sondern seine Grausamkeiten sind immer rational begründet und zweckorientiert, was sie letztlich nur umso abgründiger erscheinen lässt.

Kai Winn Adami

Kai Winn Adami, gespielt von Oscar- und Golden-Globe-Preisträgerin Louise Fletcher, ist die religiöse Führerin des bajoranischen Volkes. Sie ist ausgesprochen ehrgeizig und schreckt auch vor Gewalt nicht zurück, um ihre Ziele zu erreichen. Sie spinnt zahlreiche Intrigen und versucht unter anderem, ihren Rivalen Vedek Bareil töten zu lassen. Kai Winn hat kein gutes Verhältnis zur Föderation und ist alles andere als begeistert davon, dass mit Captain Sisko ausgerechnet ein Offizier der Sternenflotte der Abgesandte der Propheten ist. Am Ende wird Kai Winn von Gul Dukat, welcher von einem Pah-Geist übernommen wurde, in den Feuerhöhlen auf Bajor getötet.

General Martok

General Martok, gespielt von John Garman Hertzler, ist ein klingonischer Krieger. Er entstammt einer bürgerlichen Familie, was ihm jahrelang eine Offizierskarriere verwehrte. Er bestand die Militärakademie, sein Antrag auf das Offizierspatent wurde ihm jedoch aufgrund seiner nicht-adeligen Herkunft verweigert. Mit diesem Makel behaftet, wurde er zunächst Zivilist. Als er jedoch an Bord eines Raumschiffs Tapferkeit bewies, wurde er zum Offizier ernannt.

Später wurde er zum General und spielte eine wichtige Rolle während des klingonischen Bürgerkrieges. Er wurde zu einem wichtigen Berater Kanzler Gowrons und trieb maßgeblich die Invasion der Klingonen auf Cardassia voran. Es wurde jedoch festgestellt, dass dieser Martok ein Wechselbalg war, der den echten Martok ersetzt hatte, um einen Keil zwischen die Klingonen und die Föderation zu treiben.

Der echte Martok fristete sein Dasein in einem Dominion-Gefangenenlager. Hier verlor er während eines Kampfes als Trainingsobjekt für Jem’Hadar-Soldaten sein linkes Auge. Nach seiner Befreiung durch Worf und Elim Garak wurde er von Gowron zum klingonischen Militärrepräsentanten auf Deep Space Nine ernannt, eine Aufgabe, die ihm zunächst aufgrund der auf ihn zukommenden Verwaltungsarbeit Unbehagen bereitete. In dieser Zeit wurden Worf und er Freunde, und Martok nahm ihn in sein Haus auf.

Durch seine Taten zum Helden geworden, sah Kanzler Gowron ihn als Konkurrenten an und beauftragte ihn immer mehr mit aussichtslosen Aufträgen, um ihn zu diskreditieren. Schließlich wurde Gowron von Worf im Zweikampf getötet und Martok wurde dessen Nachfolger im Kanzleramt, eine Aufgabe, die ihm eigentlich nicht lag, da er sich als Krieger und nicht als Politiker sah.

Vedek Bareil Antos

Vedek Bareil, gespielt von Philip Anglim, ist ein religiöser Führer des bajoranischen Volkes. Er kandidiert gegen Winn Adami für das Amt des Kai, tritt jedoch zurück, um das Ansehen seiner verstorbenen Vorgängerin Kai Opaka zu schützen, die einst einen bajoranischen Rebellenstandort an die Cardassianer verraten hat. Im Gegensatz zu Kai Winn ist Vedek Bareil eher progressiv eingestellt und hat ein gutes Verhältnis zu den Sternenflottenoffizieren auf Deep Space Nine. Außerdem ist er mit Kira Nerys liiert. Vedek Bareil wird auf dem Weg zu Friedensverhandlungen mit den Cardassianern bei einem Unfall sehr schwer verletzt. Da er zugunsten seiner Verpflichtungen notwendige Maßnahmen zurückweist, verstirbt er schließlich.

Lieutenant Commander Michael Eddington

Eddington, gespielt von Kenneth Marshall, gehört ursprünglich der Sicherheit von Deep Space Nine an. Als er mit der Politik der Föderation im Zusammenhang mit deren Friedensvertrag mit Cardassia nicht mehr einverstanden ist, verlässt er die Station und die Sternenflotte, um einer der Anführer des Maquis zu werden. Damit wird er einer der Lieblingsgegner von Sisko. Er stirbt bei der Vernichtung des Maquis durch das Dominion.

Morn

Nicht unbedingt als Mitglied der DS9-Crew zu betrachten, aber immer wieder von Bedeutung ist Morn, der komisch aussehende dicke Außerirdische, der immer an Quarks Bar sitzt und schweigt, jedoch durchaus gelegentlich in kurze Dialoge einbezogen wird. Dass er eine gewisse Bedeutung hat, wird dadurch deutlich, dass ihm eine eigene DS9-Episode (Wer trauert um Morn? - englisch: to mourn = trauern) gewidmet wurde, in welcher der Schauspieler auch ohne Maske zu sehen ist.

Dass er nie etwas sagt, ist ein Running Gag in der Serie. Es wird oft über ihn gesagt, er rede wie ein Wasserfall, aber es gibt keine Szene, in der er spricht. Es wurden jedoch mehrere Szenen gedreht, die dann herausgeschnitten wurden; so gibt es eine, in der Morn im Anzug aus der Holosuite kommt und zu Quark sagt: „Martini! Geschüttelt, nicht gerührt!“

Gespielt wird Morn von dem Künstler Mark Allen Shepherd, von dem auch viele Bilder in den Quartieren der DS9-Crew hängen. Der Name Morn ist ein Anagramm zu Norm, dem Stammgast der Bar aus der erfolgreichen Serie Cheers mit Ted Danson. In der deutschen Synchronisation hat Morn fälschlicherweise zwei Sätze und Seufzer von sich gegeben, die im Original nicht vorkommen (nämlich in der deutschen Synchronisation der Folge „Der Plan des Dominion“ (Staffel 2 Folge 26): „Ach, äh...“ und „Dann nicht.“[9]

Legat Damar

Legat Damar, früher auch Gul Damar, gespielt von Casey Biggs, war bis 2374 Offizier und rechte Hand von Gul Dukat und mit diesem befreundet. Während der Belagerung von Deep Space Nine im Jahre 2374 etablierten sich aber zunehmend Spannungen zwischen ihnen, ausgelöst durch den Vorta Weyoun, die schließlich mit der Ermordung von Gul Dukats Tochter durch Damar endete. Nachdem Dukat wahnsinnig geworden war, ernannte man Damar zum Führer der Cardassianischen Union. Zusammen mit Weyoun plante er 2374 die Eroberung der Föderation. Da er jedoch in der Gegenwart Weyouns und der Gründerin in seinem eigenen Reich mehr und mehr Macht an das Dominion abgeben musste und an Mitspracherecht verlor, verfiel er zunehmend dem Alkohol.

Seine Unzufriedenheit über seine Rolle und die Cardassias innerhalb des Dominions führte ihn 2375 dazu, überzulaufen, nachdem das Dominion den Krieg zu verlieren drohte und dabei auffallend viele Cardassianer ihr Leben ließen. Zusammen mit Kira Nerys und anderen Mitgliedern der DS9-Besatzung beteiligte er sich schließlich Ende des Jahres 2375 an gezielten Sabotage-Aktionen gegen das Dominion. Aus Wut darüber ließ das Dominion Damars Frau und Kinder umbringen. In den letzten Kriegswochen führte Damar eine Widerstandsbewegung auf Cardassia an, um das Dominion zu vertreiben. Er fiel dabei, wird aber noch sehr lange als Volksheld gefeiert werden.

Der Große Nagus Zek

Nagus Zek, gespielt von Wallace Shawn, ist der Oberste im Volk der Ferengi. Er selbst wird von den Ferengi als ausgesprochen weise und einsichtig beschrieben. Seine wahre Art ist allerdings sehr geizig und äußerst habgierig. Meist trägt er einen goldenen Mantel und einen alten Stock, an welchem sich oberhalb ein goldener Ferengikopf befindet. Der Nagus Zek ist Premierminister, oberster Priester und einziger Monarch der Heimatwelt der Ferengi. Nagus Zek ist ausgesprochen alt, und regiert schon lange auf dem Ferengi-Heimatplaneten. Quark traf sich einmal mit dem großen Nagus Zek auf Deep Space Nine. Der Palast des Nagus Zek ist das größte Gebäude auf der Ferengi-Heimatwelt.

Brunt

Brunt, gespielt von Jeffrey Combs, ist Liquidator der Ferengi-Handelsbehörde. Er ermittelt unter anderem gegen Ishka, die Mutter von Quark und Rom, da diese Profit macht, obwohl es Ferengi-Frauen untersagt ist, Geschäfte zu tätigen. Brunt entwickelt eine starke Abneigung gegen Quark und macht ihm immer wieder das Leben schwer. Darüber hinaus versucht Brunt mehrfach, das Amt des Großen Nagus an sich zu reißen, was ihm sogar kurzzeitig gelingt. Am Ende sind es aber stets Quark und sein Bruder Rom, die über den intriganten Brunt triumphieren.

Vic Fontaine

Vic Fontaine, gespielt von James Darren, ist wohl das berühmteste Unterhaltungshologramm im Star-Trek-Universum. Er verkörpert einen Crooner im Las Vegas der 1960er-Jahre und taucht in vielen Folgen zum Ende von DS9 auf. The Way You Look Tonight ist sein letztes Lied an Bord von Deep Space Nine in der letzten Episode der Serie. Vics Repertoire umfasst unter anderem Songs von Frank Sinatra, Duke Ellington und Dean Martin.

Im Jahr 2374 wurden Vic und sein Club in Las Vegas als Holosuiteprogramm für Bashir von dessen Freund Felix geschaffen. Vic ist sich der Tatsache, ein Hologramm zu sein, bewusst und bezeichnet sich deswegen selbst als „Glühbirne“. Er entwickelt sich schnell zu einem Berater für alle Lebenslagen und hat sowohl Bashir als auch Odo Rat für ihr Liebesleben erteilt. Nachdem Vic Fähnrich Nog über seine Depressionen hinweggeholfen hat, bekam er die Erlaubnis, permanent aktiviert zu bleiben.

James Darren hat nicht nur die Figur Vic Fontaine als Schauspieler dargestellt, sondern auch alle von ihm in Deep Space Nine dargebotenen Songs selbst gesungen. Die Lieder sind auf dem Album This One’s from the Heart erschienen. Das Duett mit Captain Sisko ist auf dem Album nicht enthalten.

Die Figur stellt eine Hommage an Frank Sinatra dar, indem er dem Stil Sinatras nachempfunden wurde. Zum Ausdruck kommt dies unter anderem im Episoden-Titel Auf seine Art (engl. His Way), eine Anspielung auf Sinatras Lied My Way.

Leeta

Leeta, gespielt von Chase Masterson, ist ein bajoranisches Dabo-Mädchen, eine Art Animierdame für ein Ferengi-Glücksspiel in Quarks Bar. Sie beschäftigte sich ursprünglich mit Soziologie, bevor sie auf die Raumstation Deep Space Nine kam. Dort hatte sie eine einjährige Beziehung mit Stationsarzt Dr. Bashir. Als der Schöpfer des medizinisch-holographischen Notfallprogramms (MHN), Dr. Lewis Zimmerman, ihr die Leitung des Casinos der Jupiter-Station anbot, wurde sie im letzten Moment von Rom zurückgehalten, indem dieser ihr seine Liebe gestand. Rom und Leeta heirateten später und verließen gemeinsam die Station, als Rom das Amt des Staatsoberhauptes (Großer Nagus) auf Ferenginar, der Ferengi-Heimatwelt, übernahm.

Es wird angenommen, dass Leeta der Vorname der Figur ist. Ein Nachname ist nicht bekannt.

Star Trek: Raumschiff Voyager

Hauptfiguren

Captain Kathryn Janeway

Kathryn Janeway, gespielt von Kate Mulgrew, ist Captain an Bord der Voyager.

Janeway wurde am 20. Mai 2335 in Indiana als Tochter von Sternenflotten-Admiral Edward Janeway und Gretchen Janeway geboren. Dort wuchs sie zusammen mit ihrer Schwester Phoebe auf.

Kathryn Janeway diente als Wissenschaftsoffizier der USS Al-Batani, welche unter dem Kommando von Owen Paris stand. Im Jahr 2371 bekam sie das Kommando über die Voyager (Intrepid-Klasse) und verschwand kurz darauf in den Badlands, während sie ein Maquis-Schiff verfolgte. Ein Wesen aus einer anderen Galaxie, das die Besatzung der Voyager nur unter der Bezeichnung Fürsorger/Beschützer kennenlernte, transportierte vom Delta-Quadranten aus (75.000 Lichtjahre von der Erde entfernt) Schiffe von überall zu sich, um einen Nachfolger für sich zu finden, der das Volk der Ocampa beschützt – darunter auch die Voyager und das Maquis-Schiff. Der Fürsorger starb jedoch, bevor er sie zurückschicken konnte, und Janeway zerstörte seine Station, um die Ocampa zu beschützen. So strandete die Voyager und das Maquis-Schiff im Delta-Quadranten. Da das Maquis-Schiff bei dem Versuch die Ocampa zu verteidigen zerstört wurde, verbanden sich beide Mannschaften zu einer Crew auf der Voyager. Captain Janeway ernannte den Kommandanten des Maquis-Schiffes Chakotay zum Ersten Offizier, und gemeinsam begaben sie sich auf die lange Heimreise.

Janeway betrachtete es als ihre Aufgabe, sowohl schnellstmöglich in den Alpha-Quadranten zurückzukehren, als auch stets die oberste Direktive einzuhalten, und verzichtete deswegen mehrfach auf schnellere Möglichkeiten zur Heimreise. Janeway und ihre Crew – für lange Zeit die einzigen Vertreter der Föderation im Delta-Quadranten – hatten auf ihrem Weg zum Alpha-Quadranten zahlreiche Kontakte mit Lebensformen, die der entfernt liegenden Föderation bislang unbekannt waren.

Im zweiteiligen Serienfinale Endspiel trat neben Captain Janeway auch eine Admiral Janeway aus einer möglichen Zukunft auf und trug mittels zukünftiger Technologie entscheidend dazu bei, die Voyager wieder nach Hause zu führen und den Borg empfindlich zu schaden, indem die Mannschaft der Voyager mit Admiral Janeway ein Trans-Warp-Zentrum der Borg im Delta-Quadranten zerstörten und ein Virus in das Borgkollektiv einschleusten.

Typisch für Janeway ist ihre Replikatorbestellung „Kaffee: schwarz“, eine stets tadellos sitzende Frisur, wenig impulsives, aber sehr selbstbewusstes Auftreten und ihren erkennbaren Versuch, Kommandant und Vertrauensperson der Crew zu sein. In den ersten Jahren der Mission wurde ihre Strenge nur gemildert, wenn ihre persönliche Sehnsucht nach der Heimat und ihrem Verlobten Mark Johnson hervortrat. Im Lauf der Zeit wurde das Verhältnis zur Besatzung persönlicher und beinahe familiär; später erfuhr sie, dass Mark die Verlobung gelöst und geheiratet hat.

Entgegen den eigentlichen Regeln der Sternenflotte möchte Captain Janeway nicht „Sir“ genannt werden. Die Anrede „Ma’am“ akzeptiert sie notfalls, möchte aber einfach als „Captain“ angesprochen werden.

Nach der Heimkehr aus dem Delta-Quadranten wurde Captain Janeway zum Vizeadmiral befördert; sie gab in dieser Funktion im Film Star Trek: Nemesis Captain Picard den Befehl, nach Romulus zu fliegen.

Commander Chakotay

Chakotay, gespielt von Robert Beltran, ist der Erste Offizier an Bord der Voyager.

Chakotay wird 2329 als Sohn von Kolopak geboren und ist indianischer Abstammung (Maya). Er hat eine Tätowierung auf der linken Schläfe und Stirnseite, die er zum Andenken an seinen Vater trägt. Diese hat er vom Kautschukbaum-Volk. Er kann mit Hilfe eines indianischen Rituals mit den Geistern in Verbindung treten.

Chakotay und sein Vater sind verschiedener Meinung, was seine Zukunft betrifft. Kolopak will seinem Sohn die Traditionen seines Volkes vermitteln, während Chakotay auf die Sternenflotten-Akademie will.

Chakotay ist zunächst Ausbilder im fortgeschrittenen taktischen Training der Sternenflotte, bevor er sie nach vielen Jahren verlässt, um sich dem Maquis anzuschließen. In dieser Widerstandsbewegung will er sich für seine Heimatwelt einsetzen, die an die Cardassianer übergeben wurde; besonders, da seine Familie von den Cardassianern getötet wurde, als sich der Konflikt zwischen der Föderation und den Cardassianern wieder verschärfte. Er führt als Kommandant eines Maquis-Raiders Angriffe gegen die Cardassianer. Als sowohl sein Maquis-Schiff als auch die Voyager von einem Wesen, Fürsorger genannt, in den Delta-Quadranten gerissen werden, wird er zum Ersten Offizier der Voyager ernannt. Am Ende der Serie, das heißt im gleichen Jahr, in dem auch die Voyager in den Alpha-Quadranten zurückkehren kann (2378), gehen Chakotay und die Ex-Borg Seven of Nine eine Beziehung ein. In einer alternativen Zeitlinie heiraten die beiden noch auf der Voyager.[10]

Lieutenant Commander Tuvok

Tuvok, gespielt von Tim Russ, ist Vulkanier, Sicherheitschef und taktischer Offizier an Bord der Voyager.

Tuvok wurde 2264 auf Vulkan geboren. Er hat 2304 seine Frau T’Pel geheiratet und hat drei Söhne und eine Tochter, die alle bereits erwachsen sind.

Tuvok lehrte 16 Jahre lang als Ausbilder an der Sternenflottenakademie, bevor er 2371 in geheimer Mission den Maquis infiltrierte, wo er an Bord von Chakotays Schiff diente, welches vom Fürsorger zusammen mit der Voyager in den Delta-Quadranten befördert wurde. Tuvok ist nicht nur Sicherheitsoffizier, sondern auch enger Berater und Vertrauter Janeways.

In der Folge Tuvoks Flashback erfährt man, dass Tuvok schon viele Jahre zuvor in der Sternenflotte dient. Er war Fähnrich auf Sulus Schiff, der Excelsior, zu der Zeit als der klingonische Mond Praxis explodierte und Kirk und McCoy auf dem klingonischen Gefängnisplaneten Rura Penthe inhaftiert waren.

Lieutenant Tom Paris

Thomas Eugene Paris, gespielt von Robert Duncan McNeill, ist Pilot an Bord der Voyager.

Paris wurde 2340 auf der Erde geboren und ist (seit 2377) mit Lieutenant B’Elanna Torres verheiratet. Er ist der Sohn von Admiral Owen Paris, einem früheren Mentor Janeways, und hat zwei ältere Schwestern. Ihm stand eine ausgezeichnete Karriere als Pilot in der Sternenflotte bevor, als er bei einem Trainingsflug wegen Selbstüberschätzung einen fatalen Unfall verursachte, bei dem drei Offiziere ums Leben kamen. Nach dem Unfall schob er die Schuld auf einen seiner bei dem Unfall getöteten Kameraden. Danach bereute er dies jedoch und gestand. Er wurde unehrenhaft aus der Sternenflotte entlassen. Später schließt er sich dem Maquis an, bis er von der Sternenflotte gefasst und in der Strafkolonie Neuseeland eingesperrt wird. Dort befand er sich immer noch, als Captain Janeway ihn als Berater an Bord der Voyager holte, da sie sich Informationen über die Maquis erhoffte.

Als die Voyager im Delta-Quadranten verschwand, betraute Janeway ihn mit der Flugkontrolle und gab ihm den Rang eines Lieutenants. Paris muss darüber hinaus dem MHN (medizinisch-holografischen Notfallprogramm) auf der Krankenstation helfen, da er an der Akademie zwei Semester Biochemie belegt hatte. Auf der Voyager hatte er zu Beginn wegen seiner „abweisenden“ und leicht aggressiven Art Probleme, sich in die Crew zu integrieren, dies änderte sich später allerdings. Ein Beispiel dafür ist die enge Freundschaft zu Harry Kim. Während der Heimreise der Voyager wurde Paris wegen Befehlsverweigerung zum Fähnrich degradiert, durfte aber weiterhin das Raumschiff steuern. Vor der Ankunft auf der Erde wird er in der Episode Unimatrix Zero (Teil 1) wieder zum Lieutenant befördert.

McNeill spielte zuvor in TNG den Kadetten Nicholas Locarno, der mit Wesley Crusher einen ganz ähnlichen Unfall wie den oben genannten hatte. Die Produzenten der Serie hatten erwogen, die Figur für die Voyager-Crew zu reaktivieren, entschieden sich aber dagegen, um der Figur eine unvoreingenommene Aufnahme beim Publikum zu ermöglichen. (Außerdem hätten sie dem Autor der TNG-Locarno-Episode für jede Voyager-Folge Tantiemen zahlen müssen.) Also schufen sie Tom Paris, behielten aber die Brüche in der Vergangenheit der Figur bei.

Lieutenant B’Elanna Torres

B’Elanna Torres, gespielt von Roxann Dawson, ist die Chefingenieurin an Bord der Voyager.

Torres wurde ca. 2349 auf dem Planeten Kessik IV als Tochter der Klingonin Miral und des Menschen John Torres geboren. Ihre Figur ist lange Zeit gekennzeichnet von inneren Kämpfen mit ihrer klingonischen Hälfte, die sie einerseits prägt, andererseits auch belastet. Im Laufe der Voyager-Serie entsteht eine Liebesbeziehung mit Tom Paris, den sie schließlich heiratet und mit dem sie eine Tochter bekommt.

Torres diente beim Maquis unter Chakotay. Als die Maquis-Crew sich der Voyager anschloss, gab es einen Zwischenfall zwischen Torres und ihrem Vorgesetzten Lt. Carey. Trotz dieses Zwischenfalls wurde Torres dazu auserkoren, als Chef-Ingenieurin der Voyager zu fungieren.

Medizinisch-holografisches Notfallprogramm

Das MHN (engl. EMH, Emergency Medical Hologram), gespielt von Robert Picardo, ist das medizinisch-holografische Notfallprogramm, der Arzt an Bord der Voyager. Robert Picardo hat außerdem einen Auftritt als MHN auf der Enterprise-E in Star Trek: Der Erste Kontakt und tritt auch in der Serie Star Trek: Deep Space Nine auf, in der er als Dr. Zimmerman zu sehen ist.

Das primäre Programm des MHN wurde in der Jupiter-Station von Dr. Lewis Zimmerman entwickelt (welcher das MHN nach seinem Ebenbild schuf). Nachdem das gesamte medizinische Personal der Voyager bei dem gewaltsamen Übergang des Schiffes in den Delta-Quadranten ums Leben kam, wurde der Doktor zur einzigen medizinischen Versorgungsmöglichkeit. Der Doktor beherrscht mehr als 5.000.000 Behandlungsmethoden und hat 2.000 medizinische Referenzen sowie die Erfahrung von 47 Ärzten gespeichert. Im Rahmen der gewachsenen Anforderungen auf der Voyager wird das MHN im Laufe der Serie mit diversen Subroutinen ergänzt. Dadurch wird das MHN um multiple Fähigkeiten erweitert, z. B.: Musik (er singt gerne Opern), Literatur (er schreibt einen eigenen Holo-Roman) oder Taktik (als kommandierendes Notfall-Hologramm KNH ist er sogar in der Lage, das gesamte Schiff zu steuern). Er ist ebenfalls in der Lage, soziale Bindungen einzugehen. So verliebt er sich in Seven of Nine, gesteht dies aber erst in einer der letzten Folgen bei der Annahme, sein Programm würde dekompilieren. Er erhält auch eigene Rechte (selbstständiges Deaktivieren, Nutzung des Holodecks) und kann eigenständige Entscheidungen treffen. Mit Hilfe eines autonomen mobilen Holo-Emitters aus dem 29. Jahrhundert, welchen er in der Doppelfolge 50/51 (Vor dem Ende der Zukunft) erhält, kann er auch Bereiche außerhalb der schiffsinternen Holo-Emitter betreten und sogar an Außenmissionen teilnehmen. Der Doktor hat keinen Namen, denkt aber immer wieder über mögliche Namen nach, beispielsweise Zimmerman, Schweitzer oder Schmullus. Am Ende der Serie, in einer alternativen Realität, entschied er sich für den Namen Joe. Er rekrutiert zunächst Kes, die ihn soziale Umgangsformen lehrt, damit er seine Patienten besser versteht, und ihn ermutigt, seine ursprüngliche Programmierung zu erweitern. Nach Kes’ Abschied muss er wieder auf Tom Paris, der an der Akademie einen medizinischen Kurs belegte, zurückgreifen und bildet ihn zum medizinischen Assistenten aus.

Eine der interessantesten Rollen des Doktors war die in der Folge 170 (Renaissance Mensch), wo er aufgrund seiner Fähigkeiten in der Lage war, diverse Crewmitglieder der Voyager zu betäuben und zu ersetzen. Er überwältigt sogar Tuvok und stiehlt den Warpkern der Voyager mit dem Ziel, die bis dato festgehaltene Captain Janeway zu befreien.

Im Laufe der Serie gibt es auch mehrere für das MHN kritische Situationen, weil durch seine zusätzlichen Fähigkeiten die Holo-Matrix überlastet wird und eine Dekompilierung droht, oder weil er auf Grund einer Fehlfunktion in einer Feedback-Schleife festsitzt und nicht mehr seine Arzttätigkeit ausführen kann.

Besonders erwähnenswert ist das Wertgefühl des Doktors für Hologramme. So unterstützt er im Delta-Quadranten einen Zusammenschluss freier Hologramme, oder setzt sich in der Sternenflotte für die Rechte von Hologrammen und deren Anerkennung als Lebensformen ein. In der letzten Folge wird er in der Zukunft als mit einer humanoiden Frau verheirateter Mann dargestellt.

Fähnrich Harry Kim

Harry Kim, gespielt von Garrett Wang, ist der Wissenschaftsoffizier an Bord der Voyager.

Kim wurde 2349 in South Carolina geboren und ist in Monterey (Kalifornien) aufgewachsen.

Er ist das männliche Nesthäkchen unter den Führungsoffizieren der Voyager. Er gehört meist zu denen, welche euphorisch jede Nachricht über eine vorzeitige Heimkehr der Voyager aufnehmen und dabei jeden Sinn für Risiko und Misserfolg vergessen. Bedingt durch seine naive Art wird ihm im Verlauf der Serie der eine oder andere Fehler von Captain Janeway verziehen, den sie einem länger gedienten Crewmitglied nicht mehr hätte durchgehen lassen. Seine Leidenschaft gebührt dem Spielen der Klarinette. Im Laufe der ersten Staffeln entwickelt er eine enge Freundschaft zu Tom Paris. Er stammt (zusammen mit Naomi Wildman) von einer phasenverschobenen Kopie der Voyager, die beim Versuch, unbemerkt an den Vidiianern vorbeizukommen, entstanden ist. Da er auf der Voyager „stirbt“, wechselt er mit der neugeborenen Naomi das Schiff, bevor sich die eine Crew opfert und die Selbstzerstörung auslöst, wodurch die andere den Vidiianern entkommen kann.

In dem zweiteiligen Serienfinale Endspiel tritt Harry Kim in einer alternativen Zukunft als Captain der USS Rhode Island auf.

Seven of Nine

Seven of Nine („Sieben von Neun“), gespielt von Jeri Ryan, ist ein Crewmitglied der Voyager, das vorwiegend wissenschaftliche Arbeiten durchführt. Ihr voller Borgname lautet „Seven of Nine, Tertiäres Attribut von Unimatrix 01“. Sie stellt ihr Borg-Wissen zur Verfügung und arbeitet im astrometrischen Labor (stellare Kartografie).

Seven wurde am 23. Juni 2348 (Sternzeit 25479) in der Tendara-Kolonie als Annika Hansen geboren. Ihre Eltern waren Wissenschaftler, die sich dem Studium der Borg verschrieben und den Borg dank eines von Sevens Vater entwickelten Tarnsystems („multiadaptiver Schild“), welches unter anderem Bio-Signaturen verschleierte, überall hin folgen und sich auch unentdeckt innerhalb ihrer Schiffe bewegen konnten. So kam es, dass sie eines Tages einem Borg-Kubus durch einen Transwarpkanal in den Delta-Quadranten folgten. Nach einem Ionensturm wurde das Tarnsystem gestört und die Hansens von dem Kubus entdeckt. Schwer beschädigt stürzte ihr Schiff auf einem Planeten ab, und die Hansens wurden assimiliert. Die assimilierten Eltern sind am Ende der Folge Das ungewisse Dunkel (Teil 2) zu sehen.

Seven ist bei einer gemeinsamen Mission der Borg und der Voyager an Bord gekommen. Das Ziel dieser Mission war es, Spezies 8472 mithilfe modifizierter Nano-Sonden zu vernichten, da die Borg merkten, dass Spezies 8472 zu mächtig war, um assimiliert zu werden und sie für die Borg eine Bedrohung darstellten. Zum Schutz der Voyager und der in der Voyager befindlichen Nano-Sonden opferten sie sogar einen ganzen Borg-Kubus. Seven of Nine war eine der wenigen Borg, die an Bord der Voyager waren, und so wurde sie „deassimiliert“ und in die Crew der Voyager integriert. In der Doppelfolge Skorpion wird dies thematisiert.

Sie strebt wie alle Borg nach Perfektion und hält menschliche Regungen für irrelevant, bis sie nach und nach selbst menschliche Charakterzüge und Gefühle entwickelt. Gegen Ende der Serie geht sie eine Liebesbeziehung mit dem Ersten Offizier der Voyager, Commander Chakotay, ein. In einer alternativen Zeitlinie heiratet sie ihn noch auf der Voyager, stirbt aber an den Folgen der auf einer Außenmission zugezogenen, schweren Verletzungen in den Armen ihres Ehemanns Chakotay.[11]

Ihr Gesang und ihr Klavierspiel gelten als perfekt.

Neelix

Neelix, gespielt von Ethan Phillips, ist der sogenannte „Moral-Offizier“ und „überirdische Koch“ an Bord der Voyager.[12] Später bekleidet er auch den Posten des Botschafters. Er kennt sich mit den Nahrungsmitteln des Delta-Quadranten am Besten aus. Deshalb ist er auch immer wieder auf neue Kreationen, die dem Geschmack der Alpha-Quadranten-Crew nahekommen, versessen. Wertvolle Dienste leistete er Captain Janeway zu Beginn der Reise durch den Delta-Quadranten als Führer und gab Informationen über verschiedene Völker und Sternensysteme weiter.

Den schwatzhaften Talaxianer verbindet eine starke emotionale Beziehung mit der Ocampa Kes. Mit Hilfe der Voyager-Besatzung rettet er sie aus den Händen der Kazon. Später beendet Kes diese Beziehung jedoch. Man erfährt, dass sein Heimatort, einer der Monde von Talax, von einem feindlichen Volk mittels einer Metrion-Kaskade unbewohnbar gemacht wurde. Neelix verlor dabei seine Familie. Als die Voyager in einem Asteroidenfeld auf einen Zufluchtsort von Talaxianern trifft, beschließt Neelix, die Voyager zu verlassen und den Talaxianern zu helfen. Er bleibt jedoch noch in Kontakt mit der Crew. Außerdem ist er der Patenonkel von Naomi Wildman.

Kes

Kes, gespielt von Jennifer Lien, ist die zweite Vertreterin einer im Delta-Quadranten einheimischen Spezies auf der Voyager. Sie ist eine Ocampa, gehört somit zu der Spezies, welche vom Fürsorger versorgt wurde. Ihre Spezies lebt in unterirdischen Hohlräumen auf dem ersten Planeten, den die Voyager nach ihrem Transfer in den Delta-Quadranten anfliegt.

Ihre Spezies hat die Fähigkeit, gewisse psychische Kräfte zu entwickeln (darunter Telekinese und Telepathie). Die Kräfte brechen bei Kes hervor und drohen das Schiff zu vernichten – daraufhin verlässt sie die Voyager. Als Abschiedsgeschenk befördert Kes mit Hilfe ihrer Kräfte die Voyager ein gutes Stück in Richtung Heimat. Sie hat eine Liebesbeziehung zu Neelix, die später zerbricht. Später kehrte sie aus der Zukunft zur Voyager zurück, um sie zu zerstören, weil sie Captain Janeway die Schuld für ihre Isolation von den Ocampa gab. Sie sieht aber ein, dass sie ihre Entwicklung selbst gewollt hat und reist schließlich weiter.

Nebenfiguren

Fähnrich Seska

Seska, gespielt von Martha Hackett, ließ sich 2370 als Cardassianerin und Agentin des Obsidianischen Ordens zur Bajoranerin umoperieren, um die Maquis-Zelle von Commander Chakotay zu infiltrieren. Das Vorhaben gelang und sie begann sogar ein Verhältnis mit Commander Chakotay.

2371 wird sie mit dem Maquisschiff in den Delta-Quadranten gezogen, wobei der Maquis-Raider zerstört und die Crew von der Voyager aufgenommen wird. Dort arbeitet sie im Maschinenraum und ist von Beginn an der Meuterei zugeneigt.

Später nimmt sie Kontakt mit den Kazon auf und schließt sich schließlich dem Oberhaupt der Kazon-Nistrim-Sekte, Culluh, an. Auch hier nutzt sie ihre Verführungskünste, um Culluh zu manipulieren. Zu dieser Zeit beginnt sie, ihre cardassianische Physiognomie wiederherzustellen.

Nachdem sie Chakotay in einen Hinterhalt gelockt hat, aus dem sich dieser befreien kann, bekommt Seska angeblich ein Kind von ihm. Sie will sich mit gestohlener DNS befruchtet haben.

Nach der Übernahme der Voyager durch die Kazon erfährt Seska vom Doktor, dass ihr Sohn doch von Culluh ist. Bei dem Versuch, ihr Baby zu retten, stirbt Seska.

Fähnrich Samantha Wildman

Samantha Wildman, gespielt von Nancy Hower, wurde 2371 auf die Voyager versetzt. Sie ist mit dem Ktarianer Greskrendtregk verheiratet, der sich vor dem Verschwinden der Voyager auf der Raumstation Deep Space Nine befand.

Auf der Voyager arbeitet sie als Xenobiologin.

Im Delta-Quadranten bekommt Ensign Wildman eine Tochter, Naomi Wildman, zu Sternzeit 49548 (2372).

Naomi Wildman

Naomi Wildman, gespielt von Scarlett Pomers, Brooke Ashley Stephens und Vanessa Branch, wurde 2372 (Sternzeit 49548) als Tochter der Samantha Wildman und des Greskrendtregk geboren. Sie ist halb Ktarianerin und halb Mensch und erblickt als erstes Baby auf der Voyager das Licht der Welt.

Sie wird etwa zwei Jahre, nachdem die Voyager im Delta-Quadranten gestrandet war, unter äußerst bizarren Umständen geboren: Bei ihrer Geburt auf der Voyager stirbt sie, wird aber von einer phasenverschobenen Kopie des Raumschiffes aus erneut auf die Voyager geschickt. Ihr Vater befand sich vor dem Verschwinden des Schiffes auf Deep Space Nine.

Durch das Erbe ihrer Mutter wirkt Naomi großteils menschlich, die Mitte ihrer Stirn ziert jedoch ein ktarianisches Merkmal, eine Reihe gebogener Knochendorne. Ihre außergewöhnliche Physiologie lässt sie sehr schnell wachsen. Naomi verbringt viel Zeit mit ihrem Patenonkel Neelix sowie mit Seven of Nine, die zu ihrem Vorbild wird.

Fähnrich Vorik

Der Vulkanier Vorik, gespielt von Alexander Enberg, wurde 2350 in Raal auf Vulkan geboren. 2370 beendete er die Sternenflottenakademie. Bevor er auf die Voyager versetzt wurde, war er auf der USS Independence NCC-41452 stationiert. Er besitzt wie alle Vulkanier latente telepathische Fähigkeiten, die aber aufgrund seiner Jugend noch nicht sehr ausgebildet und ziemlich ungezähmt sind.

Bevor er eine Karriere in der Sternenflotte anstrebte, erforschte er für lange Zeit die Osana-Cavernen. Ihm wurde bereits seine spätere Gefährtin zugeteilt, mit welcher er sich bei seinem ersten Pon Farr verbinden sollte.

Er erlebt sein erstes Pon Farr jedoch auf der gestrandeten Voyager. Weit weg von seiner eigentlichen Gefährtin erklärt er B’Elanna Torres „kunat so’lik“. Erst durch einen abschließenden Kampf kann das Pon Farr von beiden gelöst werden.

Icheb

Icheb, gespielt von Manu Intiraymi, ist ein Jugendlicher, der von der Crew der Voyager aus dem Borg-Kollektiv befreit wird. Er gehört dem Volk der Brunali an. Es gelingt der Voyager-Crew, Ichebs Heimatplaneten ausfindig zu machen und ihn zu seinen Eltern zurückzubringen, doch es stellt sich heraus, dass Icheb nur zu dem Zweck gezeugt wurde, das Borg-Kollektiv durch ein in seiner DNS befindliches Virus zu zerstören. Bevor es seinen Eltern gelingt, ihn wieder zu den Borg zurückzuschicken, wird Icheb von der Voyager gerettet und in die Crew aufgenommen.

Icheb betrachtet Seven of Nine als seine Mentorin und verbringt viel Zeit mit ihr. Captain Janeway selbst schrieb für ihn eine Empfehlung für die Sternenflottenakademie. Trotz seiner Jugend verfügt er nicht zuletzt durch seine Zeit im Borgkollektiv über großes Wissen und arbeitet auf der Voyager größtenteils im astrometrischen Labor.

Star Trek: Enterprise

Hauptartikel: Star Trek: Enterprise

Hauptfiguren

Captain Jonathan Archer

Captain Jonathan Archer

Jonathan Archer wird von Scott Bakula dargestellt. Archer ist der Captain dieser Reise, nachdem sein Vater, Henry Archer, die Hauptarbeit am neuen Warp-5-Antrieb geleistet hatte.

Archer war einer der Testpiloten für neue Antriebe und hat sich schon früh einen Namen gemacht. Er ist Wasserball-Fan und hat als einziger ein Haustier, einen Hund namens Porthos, mit an Bord.

Außerdem spielt er eine nicht näher umschriebene wichtige Rolle bei der Gründung der Föderation. Diese wichtige Rolle wird auch immer wieder angedeutet, wenn Archer sporadisch mit dem Zeitreisenden und ehemaligen Besatzungsmitglied (Crewman) Daniels zusammentrifft.

Subcommander T’Pol

T’Pol wird von Jolene Blalock gespielt. Subcommander T’Pol ist der weibliche vulkanische Wissenschafts- und Verbindungsoffizier an Bord der Enterprise.

Sie wurde Archer zur Seite gestellt, um ihn vor voreiligen Entscheidungen aufgrund seiner menschlichen Emotionen zu bewahren. Zwischen den beiden herrschen zu Beginn schwere Spannungen. Archer hegt ihr und allen Vulkaniern gegenüber Misstrauen, das sich aber nach und nach mildert.

Zu Beginn der Xindi-Mission wird T’Pol von ihren Vorgesetzten nahegelegt, die Enterprise zu verlassen und eine Stellung auf Vulkan anzunehmen. Sie entscheidet sich jedoch gegen deren Wünsche und tritt aus dem vulkanischen Oberkommando aus, um die Crew der Enterprise in die Ausdehnung zu begleiten und den Angriff der Xindi zu verhindern. Obwohl es anfangs Spannungen mit „Trip“ gibt, hat sie gegen Ende der Serie eine Beziehung mit ihm.

Die Ausprägung der Figur geht direkt auf eine erfolgreiche andere Figur des Star-Trek-Universums zurück, nämlich auf Mister Spock.

Commander Charles „Trip“ Tucker III

Commander Charles „Trip“ Tucker III

Trip wird von Connor Trinneer dargestellt. Trip ist der Chefingenieur der Enterprise und der engste Freund von Jonathan Archer. Die beiden lernten sich in den Anfängen beim Warp-5-Programm kennen, als Archer Testpilot des ersten Raumschiffes mit diesem neuen Antrieb war (es erreichte eine Geschwindigkeit von über Warp 2). Den Spitznamen „Trip“ erhielt er, weil sowohl sein Vater als auch sein Großvater Charles Tucker hießen, er also der Dritte (von engl. “triple”) mit gleichem Namen war. Bei dem Angriff auf die Erde durch die Xindi verlor er seine Schwester. Während der 3. Staffel hatte er mit Commander T’Pol ein Verhältnis. In der 4. Staffel kreierte die menschliche Splittergruppe Terra Prime mit Trip und T'Pols Genen ein Baby, da sie einen Umsturz wegen der zu erwartenden genetischen Vermischung mit anderen Spezies herbeiführen wollte. Dieses Baby erwies sich als nicht lebensfähig, weil bei der Erschaffung eine fehlerhafte Methode verwendet wurde. Allerdings ist anzumerken, dass Menschen und Vulkanier gemeinsamen lebensfähigen Nachwuchs haben können (z. B. der Halbvulkanier Spock). T'Pol gibt dem Mädchen den Namen Elizabeth, nach der getöteten Schwester von Trip. In der letzten Folge opfert sich Commander Tucker am Vorabend der Gründung der Föderation, um Captain Archer zu retten, indem er eine Plasmaleitung explodieren lässt und so Feinde Shrans tötet, die in die Enterprise eingedrungen waren.

Trips Tod war ursprünglich nicht geplant. Die letzte Episode von Enterprise ist sehr umstritten, sie wurde von Rick Berman geschrieben, um die Serie zu Ende zu bringen. Der eigentliche Drehbuchautor Manny Coto hatte andere Pläne. Produzent Rick Berman wurde 2006 entlassen, da man ihm die Schuld am Niedergang von Enterprise gab.

Lieutenant Malcolm Reed

Malcolm Reed wird von Dominic Keating gespielt. Malcolm ist der Waffenoffizier der Enterprise und damit einer der wenigen, die sich eher um die Bewaffnung kümmern, als sich mit der Erforschung des Unbekannten zu beschäftigen. Er stammt aus einer englischen Militärsfamilie. Aufgrund seiner Entscheidung, der Sternenflotte anstatt der britischen Marine beizutreten, ist insbesondere das Verhältnis zu seinem Vater sehr angespannt.

Reed führt ein sehr geordnetes und organisiertes Leben. Über ihn als Mensch weiß man sehr wenig, da er kaum etwas preisgibt – so wird in einer Folge verzweifelt versucht herauszufinden, welches seine Lieblingsspeise ist. Er entwickelt während der Reise auf der Enterprise eine frühe Form des Kraftfelds.

Reed kommt in mehreren Episoden der vierten Staffel mit einer Geheimorganisation der Sternenflotte in Kontakt. Es wird angenommen, dass es sich hierbei um einen Vorläufer von Sektion 31 handelt.

Ensign Hoshi Sato

Hoshi Sato wird von Linda Park gespielt. Hoshi ist die Kommunikationsoffizierin. Sie wurde von der Sternenflotte vom Dienst freigestellt, um an einer Universität in Brasilien zu unterrichten, wurde dann aber von Captain Archer, aufgrund ihrer linguistischen Fähigkeiten, überredet sich auf die Enterprise versetzen zu lassen, da er sie für den Kontakt mit den Klingonen benötigte. Kurioserweise leidet sie an Xenophobie, Klaustrophobie und Raumkrankheit.

Ensign Travis Mayweather

Travis Mayweather wird von Anthony Montgomery dargestellt. Travis ist der Pilot der Enterprise und einer der wenigen Afroamerikaner an Bord. Er wuchs auf einem Frachter (Horizon) auf und hat daher schon die verschiedensten Spezies kennengelernt. Trotz der Bedenken seiner Familie verließ er das Frachtschiff, um zur Sternenflotte zu gehen, anstatt den Familienfrachter zu übernehmen.

Dr. Phlox

Der von John Billingsley gespielte Dr. Phlox ist der Schiffsarzt der Enterprise. Er ist Denobulaner und damit einer der wenigen Nichtmenschen an Bord. Er ist mit drei Frauen verheiratet (siehe Polygamie), welche wiederum mit weiteren Männern verheiratet sind, was für Denobulaner normal ist. Den Großteil seines Lebens auf der Enterprise verbringt er auf der Krankenstation, da Denobulaner sehr wenig Schlaf benötigen (in gewissen Zyklen schlafen sie jedoch auch 6 Tage am Stück). Er ist ein brillanter Arzt, der neben den medizinischen Standardmethoden auch öfter Behandlungen mit Hilfe einiger außerirdischer Lebewesen, die er in der Krankenstation hält, durchführt. Sein Interesse gilt vor allem dem für ihn vollkommen unerklärlichen zwischenmenschlichen Verhalten, welches er beispielsweise bei den Filmabenden gern studiert. Er ist eine der wenigen Personen an Bord, die fast immer gut gelaunt sind.

Nebenfiguren

Porthos

Porthos ist der junge Beagle von Captain Archer, seine Farbe ist schwarz-weiß-braun. Er frisst sehr gerne Käse, obwohl er diesen nicht verträgt. Allerdings schafft er es immer wieder, trotz der Bedenken des Schiffarztes Phlox, Archer welchen abzubetteln.

Degra

Degra, gespielt von Randy Oglesby, ist der leitende Wissenschaftler der Xindi. Er entwickelt eine Waffe, die in der Lage ist, einen ganzen Planeten zu zerstören. Ziel der Xindi ist die Zerstörung der Erde und der Menschheit. Grund für diesen Willen sind die Botschaften der Sphärenbauer aus einer anderen Dimension über die Zukunft, die die Vernichtung der Xindi durch die Menschheit vorhersagen, sollte diese nicht im 22. Jahrhundert ausgelöscht werden. Als Degra erkennt, dass die Sphärenbauer deutlich andere Pläne verfolgen als die Rettung der Xindi und die Menschheit keineswegs die Xindi bedroht, verbündet er sich mit Archer gegen die Sphärenbauer und einen Teil der Xindi, die ihm nicht glauben.

Thy’lek Shran

Thy’lek Shran (gespielt von Jeffrey Combs; deutsche Stimme: Udo Schenk) ist ein andorianischer Commander in der Imperialen Garde und Kommandant des Imperialen Kriegsschiffes Kumari in der Mitte der 2150er Jahre. Obwohl Shran und Archer sehr verschieden zu sein scheinen, lernen sie sich immer mehr kennen und schätzen.

Shran hatte einen älteren Bruder, der sich freiwillig zur Imperialen Garde meldete, als Shran noch zur Schule ging. Bei dessen ersten Einsatz auf einem Beobachtungsposten wurde er von Vulkaniern getötet.

Vizeadmiral Maxwell Forrest

Vizeadmiral Maxwell Forrest, gespielt von Vaughn Armstrong ist der unmittelbare Vorgesetzte von Captain Archer bei der Sternenflotte der Erde. Er war als Commodore maßgeblich an den ersten Testphasen der Warp-5-Programme und dem NX-Programm beteiligt. Aus dieser Zeit resultiert auch eine Freundschaft mit Captain Archer. Forrest entschied sich, gegen die Mahnung der Vulkanier, die Enterprise im Jahr 2151 auf die Reise zu schicken. Später, erneut gegen den dringenden Rat der Vulkanier, schickte er Archer und seine Crew zu den Xindi.

Er starb im Jahre 2154 bei einem Anschlag auf die irdische Botschaft auf Vulkan, als er dem vulkanischen Botschafter Soval das Leben rettete.

Maxwell Forrest ist nach DeForest Kelley, dem Darsteller des Dr. McCoy, benannt, der 1999 verstarb.

Dr. Arik Soong

Dr. Arik Soong, gespielt von Brent Spiner, ist ein Arzt und Genetiker. Er war Direktor einer geheimen Forschungsstation, in der Embryonen von genetisch hochgezüchteten Menschen (Augments) aus den Eugenischen Kriegen lagerten. Er stahl einige von ihnen und zog sie an einem anderen Ort auf. Jahre später wurde er gefangen und auf der Erde inhaftiert. Als die Enterprise den Auftrag bekam, die entflohenen Augments wieder einzufangen und Archer dafür Soong aus dem Gefängnis holte, gelang es seinen „Kindern“, ihn zu befreien. Als Soong jedoch feststellte, dass die Augments zu aggressiv geworden waren, half er Archer, sie zur Strecke zu bringen, und wurde schließlich wieder inhaftiert.

Nachdem er festgestellt hatte, dass die Genetik in eine Sackgasse führt, wandte er sich dem Gebiet der Kybernetik zu, um irgendwann den perfekten Androiden zu schaffen.

Mit diesem Hinweis und seinem Namen war Arik Soong als Urahn Noonien Soongs, dem Erbauer von Data, angelegt. Es wurde jedoch nie erwähnt, ob er biologischen Nachwuchs hatte. So wurde von den Fans gemutmaßt, Dr. Noonien Soong könne auch ein Klon des Genetikers sein. Auch Vermutungen, die beiden seien dieselbe Person, wurden laut, da in den Folgen, in denen Arik Soong auftauchte, erwähnt wurde, er wolle in den Briar Patch, eine Region, in der ein Planet mit verjüngender Wirkung existiert (siehe Star Trek: Der Aufstand).

Botschafter Soval

Soval, gespielt von Gary Graham, ist Vulkanier und Botschafter seiner Heimatwelt auf der Erde. Er war einer der stärksten Gegner des Starts der Enterprise in den Weltraum und ist der Meinung, die Menschheit sei noch nicht reif, sich ins All zu wagen. Er ist von großem Misstrauen den Menschen gegenüber erfüllt und auch sein Verhältnis zu Captain Archer ist nicht das beste. Er wirft diesem vor, häufig zu impulsiv und zu vorschnell zu handeln. Später verbessert sich ihr Verhältnis, besonders als Archer zwischen den Vulkaniern und den Andorianern vermittelt, nachdem sie lange Zeit Krieg gegeneinander führten.

Silik

Silik, gespielt von John Fleck, ist ein genetisch verbesserter Suliban. Seine Spezies verfügt eigentlich nicht über besondere Fähigkeiten oder Technologien, aber einige von ihnen, die in einer Spezialarmee, der Cabal, zusammengeschlossen sind, erhielten medizinisches Wissen zur Genmanipulation von Wesen aus der Zukunft, mit denen sie kommunizieren. Diese Wesen befinden sich im sogenannten Temporalen Kalten Krieg, für den sie die Suliban als Ausführende im 22. Jahrhundert brauchen, eine Zeit, die eine der Fronten in dieser Auseinandersetzung darstellt. Silik erhält seine Befehle von einem dieser Wesen, dieses kann aber nicht selbst durch die Zeit reisen. Siliks Aktionen und Missionen sind nicht immer durchschaubar, da er manchmal scheinbar der Enterprise oder Captain Archer zu Hilfe kommt; es ist aber wahrscheinlich, dass auch die Föderation zu den Gegnern von Siliks mysteriösen Auftraggebern gehört.

Silik hatte den Auftrag, einen Klingonen zu fangen, da dieser Informationen über die Cabal und den Krieg besaß. Da er aber durch das Eingreifen Captain Archers und der Enterprise versagte, wurden ihm vorübergehend einige seiner genetisch implantierten Fähigkeiten genommen, durch die er sich beispielsweise unsichtbar machen, seine Körperform verändern oder im Vakuum des Weltraums überleben konnte.

Später hatte er den Auftrag, die Enterprise vor der Zerstörung zu retten und ein Gerät zur Überwachung der Zukunft aus dem Besitz von Crewman Daniels zu stehlen, was aber misslang.

In einer veränderten Vergangenheit während des Zweiten Weltkrieges hatten die Na’kuhl, eine weitere Partei im Temporalen Kalten Krieg, den Nazis geholfen, die Alliierten zu besiegen und einen Teil der USA zu erobern. Als Captain Archer in dieser durch den Temporalen Kalten Krieg veränderten Realität gestrandet war, half ihm Silik, die Zeit wieder richtig zu stellen und wieder in seine Gegenwart zu kommen. Seine Mission war zwar erfolgreich, aber Silik kam dabei ums Leben.

Crewman Daniels

Crewman Daniels, gespielt von Matt Winston, ist zunächst einfaches Mannschaftsmitglied an Bord der Enterprise. Wie sich jedoch später herausstellt, ist er eigentlich ein temporaler Agent aus dem 31. Jahrhundert, der für eine zukünftige Föderationsorganisation arbeitet, die dafür sorgt, dass im sogenannten Temporalen Kalten Krieg keine der verschiedenen Parteien vergangene Ereignisse zu ihrem Nutzen verändert. Seiner eigenen Aussage nach ist er nur 'Mehr oder weniger' ein Mensch. Auch scheint sein Name nur ein Pseudonym zu sein.

Daniels wurde in die Vergangenheit geschickt, weil einige Geschehnisse des 22. Jahrhunderts, in die die Enterprise verwickelt ist, eine Front im Temporalen Kalten Krieg darstellen und er Captain Archer bei verschiedenen Aktionen helfen muss. Er kämpft dabei besonders gegen die Suliban unter der Führung von Silik, da diese an den Zeitmanipulationen maßgeblich beteiligt sind.

Später hilft er Archer im Kampf gegen die Xindi, die von einer anderen Partei im Krieg, den sogenannten Sphärenbauern, die Information bekamen, die Föderation sei in der Zukunft für die Vernichtung ihrer Rasse verantwortlich.

Daniels letzte Erwähnung und auch die Beendigung des Temporalen Kalten Krieges war, als er die Na'kuhl daran hinderte, die Vergangenheit während des Zweiten Weltkrieges auf der Erde zu verändern.

Crewman Elizabeth Cutler

Elizabeth Cutler, gespielt von Kellie Waymire, ist ein Mensch und einfaches Mannschaftsmitglied an Bord der Enterprise. Sie ist ausgebildete Entomologin und Exobiologin, weshalb sie an verschiedenen Außenmissionen teilnimmt. Später lässt sie sich von Dr. Phlox zur Sanitäterin ausbilden. Auch privat fühlt sie sich vom denobulanischen Schiffsarzt angezogen, was diesen beunruhigt, da die Männer seiner Spezies sehr zurückhaltend auf Annäherung reagieren.

Kellie Waymire starb im Alter von nur 36 Jahren an einem Herzstillstand, sodass ihrer Figur keine Weiterentwicklung vergönnt war.

Sonstige Figuren und Wesen

Eine Reihe von Figuren des Star-Trek-Universums ist keinem bestimmten Film und keiner bestimmten Serie zuzuordnen. Sie treten serien- und filmübergreifend immer wieder auf.

Kahless

Im 24. Jahrhundert ist Kahless der Unvergessliche zu einer Legende geworden. Vor über 1500 Jahren gründete er das heutige klingonische Reich. Er soll eine seiner Locken in die Lava des Kristak-Vulkans geworfen und diese dann im Lursor-See abgekühlt haben. Mit dieser Masse formte er die erste Klinge. Mit dieser Klinge besiegte er dann den Tyrannen Molor, da er nicht unter seiner Herrschaft leben wollte, und einte das Reich mit dieser Tat.

Eine andere Geschichte erzählt, wie er zwölf Tage und zwölf Nächte gegen seinen Bruder gekämpft hat, weil dieser seinen Vater umgebracht hatte. In diesem Teil der Legenden wird klar, wie interpretationsabhängig diese Erzählungen sind, denn laut der Legende soll Kahless geweint haben, als er die Nachricht erhielt, dass sein Bruder seinen Vater umgebracht und dessen Schwert ins Meer geworfen haben soll. Faktisch jedoch ist es unmöglich, dass ein Klingone weint, da ihm hierzu die Tränenkanäle fehlen.

Kahless lehrte die Klingonen nicht nur des Blutes wegen zu kämpfen, sondern die Schlacht als Teil eines jeden Klingonen und als Möglichkeit den eigenen Geist zu bereichern zu sehen. Ihm zu Ehren wird jedes Jahr das Kot’baval-Fest abgehalten.

Bevor Klingonen in eine Schlacht ziehen, beten sie oft zu Kahless, auf dass sie ehrenhaft in der Schlacht fallen mögen und sich mit Kahless einen Platz im Sto-vo-kor teilen können. Bevor Kahless ging, versprach er, irgendwann zurückzukehren; als er dieses Versprechen abgab, zeigte er auf einen Stern am Himmel und sagte: „Sucht dort nach mir. An diesem Lichtpunkt.“ Dieser Lichtpunkt ist eine Sonne, in deren System es nur einen bewohnbaren Planeten namens Boreth gibt. Als die Klingonen in den Weltraum vorstießen, errichteten sie auf diesem Planetoiden einen Tempel, der zwischenzeitlich zur Pilgerstätte für tausende Klingonen wurde.

Immer wieder versuchen Klingonen mittels spezieller Techniken Visionen von Kahless zu bekommen. Als Worf (zu dieser Zeit Sicherheitsoffizier auf der USS Enterprise-D) bei Sternzeit 46852,2 Boreth besucht, erscheint ihm Kahless im Tempel exakt 1547 Jahre nach seinem Tod. Als er erzählte, wie er sein erstes Bat’leth formte, eine Geschichte, die nur den höchsten Geistlichen bekannt ist, und nachdem ein positiver DNS-Vergleich durchgeführt wurde, gab es einstweilen keine Zweifel mehr, dass es sich hier um den echten Kahless handelte, der aus dem Sto-vo-kor zurückgekehrt ist, um das klingonische Reich wieder anzuführen. Im späteren Verlauf der Nachforschungen fand man jedoch heraus, dass es sich nur um einen Klon des echten Kahless handelte, der von den Priestern des Tempels geschaffen wurde, um das klingonische Reich wieder in ruhmvollere Zeiten zu führen.

Obwohl er nur eine Kopie des echten Kahless ist, wird er 2369 vom Hohen Rat zum Imperator ernannt. Als Imperator hat er lediglich repräsentative Funktionen, kann dem Volk aber als geistiger Führer dienen.

Kahless wurde in Raumschiff Enterprise von Robert Herron und als sein Klon in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert von Kevin Conway dargestellt.

Khan

In Raumschiff Enterprise wird Khan Noonian Singh (Ricardo Montalban) als Überbleibsel der eugenischen Kriege im 20. Jahrhundert dargestellt. Er ist ein genetisch aufgewerteter Mensch, der sich seit dem Jahr 1996 im Kälteschlaf befand, ebenso wie der Rest seiner Getreuen. 200 Jahre später wurde er jedoch vom Föderationsschiff Enterprise aus dem Kälteschlaf geholt. In der deutschen Fassung ist Khan jedoch erst seit 2096 im Kälteschlaf[13]. Nach einer missglückten Übernahme des Schiffs wurde Khan mit dem Rest seiner Mannschaft auf einem Klasse-M-Planeten (Ceti-Alpha V) ausgesetzt. Im Film Star Trek II: Der Zorn des Khan gelingt Khan die Flucht von dem Planeten und er sucht nach Rache an seinem Erzrivalen James T. Kirk. Nachdem dies misslingt, stirbt Khan bei der Explosion des Genesistorpedos. Khans Erben existieren aber auch weiterhin in der Saga, so zum Beispiel in der Serie Star Trek: Deep Space Nine, in der mehrere eugenische Menschen vorkommen (wie zum Beispiel Dr. Bashir).

Q

Q ist ein Wesen, das einer gleichnamigen, nahezu omnipotenten Rasse angehört. Als solches kann er Zeit, Raum und Materie fast beliebig verändern.

Q stellt bei seinem Erstkontakt mit der Menschheit in der ersten Folge der Serie die Crew der Enterprise vor Gericht – die Anklage lautet „Menschen sind eine ungewöhnlich wilde Rasse”. Er fordert von der Crew einen Beweis, dass sie sich weiterentwickelt haben, sonst würde er die Menschheit auslöschen. Obwohl die Crew diesen Test besteht, stellt sich heraus, dass die Anklage nie fallen gelassen wird – so findet sich Picard in der letzten Folge Gestern – Heute – Morgen erneut vor dem Richter wieder.

Dieser Q ist auch verantwortlich für den Erstkontakt (vorherige Kontakte sind zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt bzw. in Vergessenheit geraten) mit den Borg, indem er die Enterprise-D kurzzeitig in den Delta-Quadranten versetzt und so die Föderation auf einen Assimilierungsversuch vorbereitet. Nur aufgrund des Eingeständnisses von Captain Picard, dass die Menschheit nicht vorbereitet sei auf das, was ihr im All bevorzustehen vermag, schickt er die Crew zurück. Ein besonderes Verhältnis hat er zur Crew der Enterprise-D; so beleidigt er gerne Worf oder spielt auf die französische Herkunft Captain Picards an. Captain Janeway versucht er mehrmals vergeblich zu verführen. Die einzige Person, vor der Q Respekt hat, ist Guinan. Bisher ist allerdings unklar, weshalb Guinan in der Lage ist, Q die Stirn zu bieten. Q hat die Angewohnheit, sich in den unterschiedlichsten Verkleidungen zu zeigen. Seine im Kontakt mit Menschen bevorzugte Verkleidung ist die Uniform eines Sternenflottencaptains.

Der regelmäßig wiederkehrende Q wird von John de Lancie dargestellt.

Lt. W. Thomas Riker

Lt. W. Thomas Riker (ebenfalls Jonathan Frakes), eine 2. Version von Cmdr. William T. Riker, die durch einen Transporter-Unfall entstanden ist. Genetisch gesehen sind beide identisch, man kann also nicht sagen dass er, oder Cmdr. William T. Riker die Kopie des jeweils anderen ist.

In der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert taucht er nur in einer Folge auf. Ein weiteres Mal erscheint er als Mitglied des Maquis in Star Trek: Deep Space Nine, wo er bei einem Angriff auf den Obsidianischen Orden von den Cardassianern gefangen genommen wird. Für diesen Angriff entführte er die USS Defiant, was ihm dadurch gelang, dass er sich als sein eigener „Bruder“ William Riker ausgab.

Sarek

Botschafter Sarek (gespielt von Mark Lenard, in Star Trek XI von Ben Cross) ist der Vater von Spock. Er ist ein vulkanischer Botschafter, der unter anderem für die Gründung der Föderation mitverantwortlich ist. Er war mit einer vulkanischen Prinzessin und später zwei Mal mit einer menschlichen Frau verheiratet. Der Sohn Sareks mit der vulkanischen Prinzessin ist Sybok. Mit der ersten menschlichen Frau zeugte er Spock, und die zweite ist in der Folge Botschafter Sarek (TNG) zu sehen. In derselben Folge findet auch eine Geistesverschmelzung zwischen Sarek und Picard statt, da Sarek dadurch emotionale Stabilität erhält und somit die Symptome des Bendii-Syndroms (eine Krankheit, von der offenbar Vulkanier, die über 200 Jahre alt werden, betroffen sein können) lindert. Gut ein Jahr später erliegt Sarek schließlich dem Bendii-Syndrom und stirbt in der Folge Wiedervereinigung? (1) (TNG), die im Jahr 2368 spielt.

Shinzon

Shinzon, gespielt von Tom Hardy, ist ein Klon des Sternenflottencaptains Jean-Luc Picard. Als Geheimprojekt der Romulaner erschaffen, sollte er später die Rolle Picards in der Föderation übernehmen und wäre damit zu einem perfekten Spion und Saboteur geworden. Um schneller zu altern, wurde seine Genstruktur verändert. Da das Projekt aber aufgegeben wurde, wurde diese Alterung nicht aktiviert, und langsam begannen sich seine Zellen aufzulösen. Die einzige Heilung wäre eine vollständige Transfusion mit seinem „Zwilling“, also mit Jean-Luc Picard. Seltsam erscheint, dass Shinzon bereits in so jungen Jahren eine Glatze hat, obwohl man Picard – in diversen Rückblicken – in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert als jungen Offizier mit Haaren zeigte.

Als herausragender Kommandant befehligte Shinzon die Remaner im Dominionkrieg. Einige Jahre später wurde er durch einen Staatsstreich Prätor des Romulanischen Imperiums und lockte Picard nach Romulus mit der Behauptung, Frieden zu stiften. Sein Ziel war jedoch, ihn zu entführen, sich selbst zu heilen und mit einer Superwaffe (der Scimitar, einem Raumschiff, das mit Hilfe von Thalaronstrahlen im Stande war, das Leben auf ganzen Welten auszulöschen) das Leben auf der Erde zu zerstören und damit die Föderation lahmzulegen.

Nach einer gescheiterten Entführung und dem Kampf gegen die Enterprise und zwei romulanische Warbirds war das Schiff lahmgelegt, und Shinzon entschied sich für die Zerstörung der Enterprise. Picard jedoch gelangte an Bord der Scimitar und tötete seinen Klon.

Surak

Surak, dargestellt von Barry Atwater und Bruce Gray, ist der Begründer der heutigen vulkanischen UMUK-Philosophie (unendliche Mannigfaltigkeiten in unendlichen Kombinationen). In den Zeiten des Krieges, in denen sich die Vulkanier beinahe selbst vernichtet hätten, führte er Frieden und Logik in der vulkanischen Kultur und in die Gesellschaft ein. Hätte es Surak nicht gegeben, wären die Vulkanier entweder nicht mehr existent oder noch immer ein barbarisches und (selbst)zerstörerisches Volk, das nur seinen Leidenschaften nachgeht.

Zefram Cochrane

Dr. Zefram Cochrane (gespielt von James Cromwell) taucht im Film Star Trek: Der Erste Kontakt, im Pilotfilm von ENT und in einer Szene in ENT (Die dunkle Seite des Spiegels, Teil I) sowie (gespielt von Glenn Corbett) in TOS auf. Er gilt als der Erfinder des Warp-Antriebs auf der Erde, und nach ihm ist die physikalische Warpfeldeinheit Cochrane benannt.

Cochrane wurde im Jahr 2030 auf der Erde geboren. Während und nach dem Dritten Weltkrieg baut er den ersten Warp-Antrieb der Menschheit. Im Jahr 2063 beendet er in Bozeman in Montana seine Arbeiten an der Phoenix, einer zum Raumschiff umgebauten Atomrakete vom Typ Titan V. Eine Borg-Sphäre reist in Star Trek: Der Erste Kontakt in das Jahr 2063 zurück, um den ersten Warpflug durch die Zerstörung der Phoenix zu verhindern. Durch Einschreiten der Enterprise-E unter Captain Jean-Luc Picard kann dies verhindert werden, mithilfe der Besatzung wird die Phoenix repariert. Cochrane, als Whisky-Trinker und Rock-’n’-Roll-Fan bekannt, startet am 5. April 2063 zum ersten Raumflug der Menschheit mit Warp 1 und veranlasst dadurch die Vulkanier, mit den Menschen Kontakt aufzunehmen. Cochrane führt den Erstkontakt als „Botschafter“ der Erde durch. Der Warpflug legt damit auch den Grundstein für die spätere Gründung der Vereinten Föderation der Planeten.

Im Jahr 2117 verschwindet Zefram Cochrane im Alter von 87 Jahren von Alpha Centauri. Er wird von diesem Punkt an für tot erklärt. 2267 entdeckt die Crew der Enterprise NCC 1701 unter Captain James T. Kirk ihn nach einer Notlandung auf einem unbekannten Planeten. Wie sich herausstellt, war er von einem „Wolkenwesen“ namens Companion verjüngt worden. Kirk macht Cochrane das Angebot, ihn mitzunehmen, dieser entscheidet sich allerdings dafür, mit dem Companion auf dem Planeten zu bleiben.

B-4

B-4 (gesprochen: bi-’for; vergleichbar englisch before „zuvor“) ist ein von Dr. Noonien Soong gebauter Android. B-4 (Brent Spiner) ist ein Vorläufermodell des bekannten Androiden Data bzw. seines Bruders Lore. Die Crew der USS Enterprise-E findet den zerlegten Androiden auf Kolarus III, einem Planeten nahe der (romulanischen) Neutralen Zone. Äußerlich scheint B-4 identisch mit Data, nur sein positronisches Gehirn ist weitaus weniger ausgereift. Datas Vorläufermodell wurde von Shinzon modifiziert, um die Kommunikationsprotokolle von der Enterprise zu stehlen. Dadurch hätte Shinzon die Positionen sämtlicher Schiffe der Sternenflotte erfahren.

B-4s Tätigkeiten werden allerdings von der Crew entdeckt und so kann Lieutenant Commander Data mit falschen Informationen auf die Scimitar eingeschleust werden, während B-4 stillgelegt wird. Nach dem Sieg der Enterprise-E über die Scimitar, welcher allerdings Data das Leben kostet, wird B-4 wieder aktiviert. Data hatte vor seinem Tod, mit Einverständnis des Captains, seinen gesamten Speicher in B-4 überspielen lassen. Zunächst ist keine Veränderung in seinem simplen Verhalten bemerkbar, später kann Captain Picard jedoch Anzeichen von Datas Wissen in B-4 erkennen.

In der TNG-Episode Soongs Vermächtnis berichtet Datas Nachfolgemodell Juliana Tainer allerdings von drei Vorläufermodellen vor Data und Lore, welche alle angeblich aufgrund von instabilen positronischen Matrizen zerstört wurden.

Boothby

Boothby (Ray Walston) ist der Gärtner der Sternenflotten-Akademie und des Sternenflotten-Hauptquartiers in San Francisco. Er stand mehreren Personen der Sternenflotte, während deren Zeit an der Akademie, helfend zur Seite u.a. Jean-Luc Picard und Kathryn Janeway. Picard bezeichnet ihn als einen der weisesten Männer, die er je gekannt hat.

Alexander Rozhenko

Alexander, in seinen verschiedenen Altern gespielt von Jon Steuer, Brian Bonsall und Marc Worden, ist der Sohn von Worf und der Halbklingonin K’Ehleyr. Worf erfährt erst kurz vor K’Ehleyrs Tod von der Existenz seines Sohnes und schickt ihn zunächst zu seinen eigenen Eltern Sergey und Helena Rozhenko. Als diese jedoch nicht mit der impulsiven Natur des Jungen zurechtkommen, holt ihn Worf auf die Enterprise. Hier ist der Vater schnell mit der Kindererziehung überfordert, da Alexander nicht gewillt ist, eine Laufbahn als Krieger einzuschlagen. So wird Alexander abermals zu seinen Großeltern geschickt. Dadurch verlieren sich Alexander und sein Vater für Jahre aus den Augen und sehen sich erst wieder, als Alexander nach dem Besuch der Militärakademie auf einem klingonischen Schiff auf seinen Vater trifft. Nachdem sich die beiden ausgesöhnt haben, wird Alexander Trauzeuge seines Vaters bei dessen Hochzeit mit Jadzia Dax.

In einer alternativen Zeitlinie wird Alexander aufgrund seiner in dieser Zukunft pazifistisch geprägten Natur für den Tod seines Vaters verantwortlich sein, sodass er, dargestellt von James Sloyan in die Vergangenheit reist, um sein kindliches Selbst zu töten.

Kurn

Commander Kurn, gespielt von Tony Todd, ist Klingone und der leibliche Bruder von Worf. Er ist im Gegensatz zu Worf bei Klingonen aufgewachsen und hat eine Laufbahn beim Militär eingeschlagen. So ist er mit den Verhältnissen in der klingonischen Heimatwelt eher vertraut als sein Bruder, muss sich aber bei familiären Entscheidungen seinem älteren Bruder beugen. Im Gegensatz dazu hat er einen höheren militärischen Rang als Worf und ist dessen befehlshabender Offizier, als Worf am klingonischen Bürgerkrieg teilnimmt.

Aufgrund seiner Verdienste in diesem Krieg erhält Kurn eine Position im Klingonischen Hohen Rat, verliert diese später jedoch wieder, als er sich während der klingonischen Invasion auf Cardassia gegen Kanzler Gowron stellt.

Auf diese Weise in Ungnade gefallen und seiner Ehre beraubt, bittet Kurn seinen Bruder, ihn zu töten. Dies misslingt und Kurn wird für kurze Zeit Sicherheitsoffizier auf Deep Space Nine. Als dieses ebenso unbefriedigend verläuft und er versucht, sich im Kampf töten zu lassen, veranlasst Worf schließlich Dr. Bashir, Kurn eine neue Identität zu geben. Daraufhin hat er keinerlei Erinnerungen mehr an Worf und sein früheres Leben, weil sowohl sein Aussehen und seine DNA verändert wurden, als auch sein Gedächtnis gelöscht wurde. So ist es ihm möglich, weiterhin ein ehrenvolles Leben zu führen.

Gowron

Gowron, gespielt von Robert O’Reilly, ist ein klingonischer Politiker und lange Zeit Kanzler des Hohen Rates. Er wird nach dem Tod von Kanzler K'mpec dessen Nachfolger, auch weil sein Konkurrent Duras von Worf getötet wurde. Der Nachfolgeritus wird überwacht von Captain Picard.

Im klingonischen Bürgerkrieg kann er gegen seine Gegner, die unter der Führung der Duras-Schwestern Lursa und B’Etor kämpfen, bestehen und das Reich festigen. Durch seinen Ehrgeiz und seine Machtbesessenheit lässt er sich jedoch immer wieder zu waghalsigen und fragwürdigen Entscheidungen hinreißen. So kündigt er nach der Annexion von Cardassia durch die Klingonen die Verträge mit der Föderation und riskiert einen Krieg. Nachdem sich Cardassia aber dem Dominion anschließt, sucht er wieder den Kontakt mit der Föderation.

Nachdem er seine Stellung als Kanzler durch die Schlachterfolge von General Martok gefährdet sieht, schickt er diesen immer wieder auf aussichtslose Missionen, um Martok zu diskreditieren, jedoch kehrt Martok immer siegreich zurück. Daraufhin zweifelt Worf offen seine Fähigkeiten an und es kommt zum Duell, in dessen Verlauf Gowron getötet wird. Sein Nachfolger als Kanzler wird schließlich Martok, da Worf auf sein Recht auf die Kanzlerschaft verzichtet.

Verweise

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Christopher Pike im „Rollstuhl“ im Star-Trek-Wiki Memory Alpha
  2. Memory Alpha. Abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
  3. Chekov, Pavel. In: startrek.com Database. CBS Studios Inc, abgerufen am 9. Oktober 2010 (englisch, Personaldaten).
  4. Star Trek TNG, Season 2, The Measure of a man
  5. Star Trek TNG, Season 7, Soongs Vermächtnis/Inheritance
  6. Memory Alpha - Ort der Finsternis
  7. Ode an Spot im Star-Trek-Wiki Memory Alpha
  8. Originaldialog der Episode 153 „Phantasms“: Zwischen Zeitindex 8:50min und 9:10min bezeichnet Data seine Katze insgesamt drei Mal mit “he” (deutsch: „er“) bzw. “his” (deutsch: „sein“). Genaueres dazu in Unbeirrbar auf Erfolgskurs: Auch im vierten Jahr gibt es kein Nachlassen. 85. Data's Day / Datas Tag. In: Star Trek Zeitung. Abgerufen am 9. Oktober 2010.
  9. Der Plan des Dominion im Star-Trek-Wiki Memory Alpha)
  10. Memory-Alpha - Chakotay
  11. Memory-Alpha - Seven of Nine
  12. Ethan Phillips ist Co-Autor des Star Trek Cookbook: Ethan Phillips, William J. Birnes: Star Trek Cookbook. 1 Auflage. Prentice Hall & IBD, 1999, ISBN 0-671-00022-5.
  13. 1.22 Der schlafende Tiger. Bewertung. In: Deutscher StarTrek-Index (DSi). abgerufen am 9. Oktober 2010: „Außer diesen Kürzungen wurden noch die Eugenischen Kriege in die Zukunft verlegt. Während sie im Original 1992-1996 stattfanden, wurden sie in Deutschland auf die Jahre 2092-2096 gelegt.“

Literatur

  • Michael Okuda: The Star Trek Encyclopedia: A Reference Guide to the Future (Star Trek). Simon & Schuster, 1999, ISBN 0671034758.
  • Alva Underwood: A Star Trek Reader's Reference: Of Characters, Places, Events, References, Allusions: Novels 1970-1979. Advanced Marketing Technologie, 2001, ISBN 075963596X.
  • Terry J. Erdmann, Paula M. Block: Star Trek 101: A Practical Guide to Who, What, Where, and Why (Star Trek). Pocket Books, 2008, ISBN 0743497236.
  • Sander, Ralph: Das Star Trek Universum, 2 Bde.. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-07759-8.

Weblinks


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