Altkatholische Kirche (Rheinfelden/Baden)

Altkatholische Kirche (Rheinfelden/Baden)
Altkatholische Kirche

Die Altkatholische Kirche in Rheinfelden ist das älteste Gotteshaus der Stadt. Wegen ihrer Lage am Anwesen Adelberg wird sie auch als Adelberger Kirche bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1820 hielt die evangelische Bevölkerung erste Gottesdienste im Rittersaal des Schlosses Beuggen. Nach der Gründung einer evangelischen Diasporagemeinschaft am 11. September 1898 erwarb diese Seelsorgegemeinde einen Bauplatz nahe der Schweizer Grenze für eine Kirche.[1] Gedacht war die kleine Kirche zunächst als Provisorium für längstens zehn Jahre. Allerdings dauerte die Errichtung der Christuskirche deutlich länger als geplant.

Baumeister Ehmig schuf aus dem Abbruchmaterial einer vorher dort stehenden Scheune den rechteckigen Kirchenbau. Die Weihe fand am 17. September 1899 statt.

Mit Einbau der Empore 1902/03 konnte die Anzahl der Sitzplätze erhöht werden. Eine 1916 geplante Vergrößerung kam nicht zustande. Seit Fertigstellung der Christuskirche 1937 wird die Adelberger Kirche von der Altkatholischen Gemeinde genutzt. Zwischen 1960 und 1971 teilten sich die Altkatholiken die Kirche mit der evangelischen Gemeinde. 1973/74 ging sie in den Besitz der Kraftübertragungswerke Rheinfelden über.[2]

Beschreibung

Westfassade

An dem Rechteckbau mit Satteldach befindet sich an der Eingangsfassade im Westen ein kleiner Vorbau. Auf der Westseite bekrönt ein zur Spitze pyramidenförmiger Dachreiter das Dach. Die Südwand hat fünf Spitzbogenfenster; die Nordwand und die Giebelwände jeweils zwei.

Die ursprüngliche b′′-Glocke im Dachreiter war ein Geschenk des Großherzogs Friedrich I. von Baden und wurde 1954 an die evangelische Johanneskirche in Minseln übergeben. Seit 1962 besitzt die Kirche eine a′′-Glocke aus Bronze, die die Glockengießerei Bachert aus Karlsruhe fertigte. Die 1968 aufgestellte Orgel hat zwei Manuale, ein Pedal und 15 Register.[3]

Literatur

  • Johannes Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgräflerland, Müllheim/Baden 1989, ISBN 3-921709-16-4, S. 257−258.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Steinegger: Heimatgeschichte Nollingen Rheinfelden und Umgebung bis zum Jahre 1922, 1935, S. 340
  2. Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgräflerland, S. 257
  3. Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgräflerland, S. 258

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