Alțâna

Alțâna
Alțâna
Alzen
Alcina
Wappen fehlt
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Alțâna (Rumänien)
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Sibiu
Koordinaten: 45° 56′ N, 24° 28′ O45.92805555555624.462222222222448Koordinaten: 45° 55′ 41″ N, 24° 27′ 44″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 448 m
Fläche: 83,32 km²
Einwohner: 1.677 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km²
Postleitzahl: 557005
Telefonvorwahl: (+40) 02 69
Kfz-Kennzeichen: SB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Alțâna, Benești, Ghijasa de Sus
Bürgermeister: Ioan Bucșă (PSD)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 94
loc. Alțâna, jud. Sibiu, RO-557005

Alțâna (dt. Alzen, ung. Alcina), ist eine Gemeinde im Kreis Sibiu in der rumänischen Region Siebenbürgen. Sie liegt vier Kilometer nördlich von Nocrich und südwestlich von Agnita im Harbachtal. Alzen ist Sitz der Gemeindeverwaltung für dieses Dorf sowie für Benești (Bägendorf) und Ghijasa de Sus (Obergesäß).

Politik
Mandate im Lokalrat:
(Wahlen 2008)
PD-L (5), PSD (5),
PNL (1)

Inhaltsverzeichnis

Bevölkerung

Bereits im Jahr 1786 hatte der Ort 1.326 Einwohner, bis zum Jahr 1910 wuchs er auf 2.113 an; damals schon war die relative Mehrheit der Dorfbewohner Rumänen.[1] Im Jahr 1940 gab es eine Zählung der evangelischen (= deutschen) Einwohner, zu diesem Zeitpunkt waren es 1.012. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Bevölkerungsanzahl nochmal leicht an, jedoch weniger schnell als in den neuen Industriestandorten Rumäniens. 1966 wurden 2.141 Menschen gezählt, 1990 - kurz nach der Revolution - waren es 2.815; im Sommer 2004 zählte das Dorf 1.109 Einwohner. Nach der zweiten großen Anwanderungswelle der Deutschen Anfang der 1990er-Jahre gab es 1995 noch 90 Mitglieder der evangelischen Gemeinde, die von Michelsberg aus betreut werden. 2005 zählte die evangelische Gemeinde 74 Glieder und bildet zusammen mit Holzmengen, Marpod und Leschkirch die Pfarrgemeinde Alzen.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahr 1291 zum ersten Mal urkundlich dokumentiert, zwei Mitglieder der Grafenfamilie Gerendi werden in einem Kaufvertrag erwähnt. Im Jahr 1532 war Alzen die größte Gemeinde des Leschkircher Stuhls.

In Alzen gab es eine kleine jüdische Bevölkerungsgruppe, allerdings keine Gemeinde. Laut Zeugen ist die letzte jüdische Familie 1970 ausgewandert. Es gab im westlichen Teil des Ortes auch einen jüdischen Friedhof, der allerdings bereits seit langem überbaut ist.

Schreibweise des Ortsnamens

Es ist umstritten, ob der offizielle Name des Ortes im Rumänischen „Alțina“ (eine verstärkende Rumänisierung der ungarischen Variante) lautet, oder „Alțâna“, wie es z.B. die Website der Kreisverwaltung sowie das Schild am Bahnhof der Ortschaft vermuten lassen.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirchenburg in Alțâna

Der Sakralbau liegt auf einem Hügel im Norden der Ortschaft und wird von einem doppelten, fast kreisrunden Mauerring umschlossen. Im 13. Jahrhundert war sie eine turmlose Basilika, im Jahr 1509 wurde sie vermutlich zu einer Hallenkirche umgebaut, das flachgedeckte Mittelschiff bekam ein Tonnengewölbe.

Bekannt ist auch das kelchförmige, aus Glockenbronze gegossene Taufbecken in der Kirchenburg. Es ist eines von insgesamt acht Taufbecken, das von Leonhardus aus Hermannstadt erschaffen wurde, die anderen befinden sich heute in Daia (dt. Denndorf), Brădeni (dt. Henndorf), Sibiu (dt. Hermannstadt), Seica Mică (dt. Kleinschelken), Mediaș (dt. Mediasch), Șaeș (dt. Schaas) und Sighișoara (dt. Schäßburg). Das Taufbecken wurde im Juli 1999 gestohlen und ist bis jetzt noch nicht wieder aufgetaucht. Der heutige Turm wurde im Jahr 1856 gebaut, vorher stand dort ein Glockenturm mit einem Wehrgang.

  • Schmalspurbahn von Sibiu nach Agnita

Durch Alțina führte eine Schmalspurbahn, genannt Wusch, von Sibiu nach Agnita. In einem Reisebericht wird die Strecke in Alțâna als „schöne Ortsdurchfahrt“ beschrieben.

Persönlichkeiten

Untergegangenes Dorf

In der Nähe des Ortes, Richtung Nocrich, wurden während der späten 1980er Jahre Grabungen durchgeführt, wo sich einmal das Dorf Underten befand. Man fand Reste von Häusern und Werkzeugen und konnte eine gewesene Saalkirche nachweisen.

Weblinks


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