Amprion

Amprion
Amprion
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Rechtsform GmbH
Gründung 2003 (als RWE Transportnetz Strom GmbH)[1]
Sitz Dortmund
Leitung Kaufm. Geschäftsführer: Hans-Jürgen Brick

Technischer Geschäftsführer: Klaus Kleinekorte
Aufsichtsratsvorsitzender: Heinz-Werner Ufer[2]

Mitarbeiter 816 (2010)[3]
Umsatz EUR 6.632 Mio. (2010)[3]
Branche Übertragungsnetzbetreiber
Website www.amprion.net
Deutsches Übertragungsnetz von TenneT, Elia, Amprion und EnBW

Die Amprion GmbH ist ein deutscher Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) für den Strombereich. Das Unternehmen, welches als Teil des RWE-Konzerns entstand, beschäftigt ca. 850 Mitarbeiter, sein Hauptsitz befindet sich in Dortmund.

Der Name Amprion lehnt sich an Ampere für Stromstärke und Vision an. Im A der Bildmarke wird hellblau ein Lichtbogen dargestellt.[4][5]

Inhaltsverzeichnis

Eigentümer

Haupteigentümer der Amprion ist ein Konsortium von Finanzinvestoren unter der Führung von Commerz Real, einer Tochter der Commerzbank. Hauptbeteiligte sind weiterhin die MEAG (Munich Re und ERGO), Swiss Life, Talanx und ärztliche Versorgungswerke aus Westfalen-Lippe und Brandenburg.

Der ehemalige Alleineigentümer RWE hält nur noch einen direkten Anteil von 25,1%, sowie übergangsweise eine indirekte Beteiligung von etwa 10%, die mittelfristig abgegeben werden soll (Stand September 2011).[6]

Geschichte

Amprion entstand 2003 unter der Firma RWE Transportnetz Strom GmbH als Tochtergesellschaft der RWE AG.[1] Ziel und Aufgabe der Gesellschaft war die Bündelung sämtlicher Aktivitäten des RWE-Konzerns rund um das Höchstspannungsnetz. Nach der Gründung wurde die Gesellschaft als Independent Transmission Operator (Unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber) auf Basis des 3. EU-Binnenmarktpaketes ausgestaltet.[5]

Am 1. September 2009 wurde der Name in „Amprion“ geändert.[4]

Im Juli 2011 kündigte RWE an, das man 74,9 % der Amperion-Anteile für einen Kaufpreis von 1. Mrd. Euro an ein Konsortium aus Finanzinvestoren veräußern werde.[7] Anfang September 2011 wurde bekanntgegeben, dass der Verkauf nach Zustimmung des RWE-Aufsichtsrates und nach Freigabe durch die europäischen Kartellüberwachung abgeschlossen sei.[6]

Aktivitäten

Mit einer Länge von etwa 11.000 km besitzt Amprion das längste Höchstspannungsnetz in Deutschland. Das Netzgebiet liegt schwerpunktmäßig im Westen und Südwesten von Deutschland.

Von der Systemführung Netze (früher: Hauptschaltleitung) auf dem Areal der Umspannanlage Brauweiler und den beiden unterlagerten Gruppenschaltleitungen in Hoheneck und Rommerskirchen wird das gesamte Übertragungsnetz des Unternehmens überwacht und ferngesteuert.

Über das eigene Netz hinaus ist Amprion verantwortlich für die Koordination des Verbundbetriebs in Deutschland sowie als Koordinierungsstelle Nord auch für den nördlichen Teil des europäischen Verbundnetzes, welches die Länder Belgien, Bulgarien, Deutschland, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Slowakische Republik, Tschechische Republik und Ungarn umfasst.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Chronik: 2000-2008: Von Multi Utility zum fokussierten Energieversorger. RWE AG, abgerufen am 7. September 2011.
  2. http://www.energie.de/news/energie/personalien/neuer-aufsichtsratschef-bei-amprion_3362.html
  3. a b Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 (Bundesanzeiger)
  4. a b RWE Pressemitteilung vom 30. Juni 2009: RWE stellt Übertragungsnetzgesellschaft neu auf auf rwe.com
  5. a b Amprion Pressemitteilung: Neuer Übertragungsnetzbetreiber Amprion am Start auf amprion.net
  6. a b RWE schließt Verkauf des Mehrheitsanteils an Amprion ab. Pressemitteilung. RWE AG, 6. September 2011, abgerufen am 7. September 2011.
  7. http://www.fazfinance.net/Aktuell/UPDATE-RWE-verkauft-Mehrheit-an-Stromnetz-fuer-knapp-1-Mrd-EUR-8602.html

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