- August Weckesser
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August Weckesser (* 28. November 1821 in Winterthur; † 11. Januar 1899 im Rom) war ein Schweizer Maler. Bekannt geworden ist er vor allem als Historienmaler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
August Weckesser war der Sohn des aus Wertheim stammenden Johann Christoph Adam Weckesser (1786–1834) und seiner Frau Elisabeth Furrer (1799–1852) und wuchs zusammen mit fünf Geschwistern in der Untermühle in Oberwinterthur auf. Im Alter von 15 Jahren verliess er die Schule und machte eine Lehre als Müller im Familienbetrieb. Anschliessend liess sich der 19jährige Weckesser vom Winterthurer Portraitisten und Historienmaler Eduard Steiner (1811-1860) zum Maler ausbilden. 1841 besuchte er, finanziell unterstützt von Winterthurer Kaufleuten, die Kunstakademie München.
1843 eröffnete er in München sein eigenes Atelier und kehrte1848 nach Winterthur zurück. 1849 erhielt er seinen ersten grossen Auftrag: Er bemalte die Halbbogen oberhalb der Büchergestelle im Museum Winterthur.
1851 folgten Ausbildungsjahre in Antwerpen, Paris und Rom. Weckessers bevorzugte Stadt wurde jedoch München, wo er unter den dortigen Historienmalern, vor allem bei Wilhelm von Kaulbach, seine Vorbilder fand. Finanziert und gefördert wurde Weckesser durch Kaufleute, die in den gemalten Helden und Taten eigene Ideale wie Mut, christliche Werte und Vaterlandsliebe dargestellt sahen [1].
Bekannte Werke sind unter anderen «Die Ausbreitung des Christentums Gallus und Kolumban bei Tuggen», heute Oskar Reinhart-Stiftung oder Zwinglis Tod auf dem Schlachtfeld», heute im Kunstmuseum Winterthur. Das figurenreichste Werk Weckessers hängt im Schloss Kyburg. Es entstand 1878 und zeigt die Gattin des Königsmörders Rudolf von Wart, wie sie vor Agnes von Ungarn vergeblich um das Leben ihres Mannes fleht.
1858 unternahm Weckesser die erste von mehreren Reisen nach Italien, das zu seiner zweiten Heimat wurde und wo er am 11. Januar 1899 nach einem Niedenleiden verstarb.
August Weckesser blieb unverheiratet. Er war unter anderem befreundet mit den Malern Ernst Stückelberg und Rudolf Koller.
Literatur
- Otto Waser: August Weckesser in seinem Leben und Schaffen, Neujahrsblatt der Kunstgesellschaft in Zürich für 1900; Buchdruckerei Berichthaus, Zürich 1900 (Staatsarchiv Zürich)
Weblinks
Commons: August Weckesser – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Dione Flühler, Heinrich Boxler: Ausstellungskatalog Schloss Kyburg, Lehrmittelverlag des Kantons Zürich, S. 31, Zürich 2001
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