Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
Der Anbau des IPA

Das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) ist die Einrichtung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) für Forschungsaufgaben mit arbeitsmedizinischem Bezug. Das IPA ist aus dem Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (BGFA) hervorgegangen. Bereits im Juni 2007 haben die beiden Dachverbände der Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen zur Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung fusioniert. Das hatte auch Folgen für das BGFA. Nicht nur der Kreis der Versicherten, für die das Institut Forschung betreibt, ist gewachsen, auch das Spektrum der wissenschaftlichen Fragestellungen, hat sich deutlich erweitert. Die klassische Arbeitsmedizin bildet zwar weiterhin den Schwerpunkt des Instituts, aber auch andere Forschungsdisziplinen gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Als Institut der Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist das IPA an der Schnittstelle zwischen arbeitsmedizinischer Forschung und der Praxis für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz positioniert. Zweck des IPA ist die Erforschung von Berufskrankheiten, arbeitsbedingten Erkrankungen und deren Ursachen, die Entwicklung von Verfahren zu deren Prophylaxe, Diagnose und Therapie.

Schwerpunkte der Arbeit des Instituts umfassen Erkrankungen der Lungen und der Atemwege, der Haut und des Urogenitaltraktes, insbesondere in Bezug auf Allergien und Tumorerkrankungen dieser Organsysteme. Die Organisationsstruktur des IPA besteht aus fünf eng miteinander verzahnt arbeitenden Kompetenz-Zentren: Medizin, Epidemiologie, Allergologie/Immunologie, Toxikologie und Molekulare Medizin.

Rund 50 Prozent der Kapazitäten des Instituts konzentrieren sich aktuell auf die arbeitsmedizinische Forschung. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte bestehen in der Beratung der Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, der Gremienarbeit sowie der Vertretung der Lehre im Fach Arbeitsmedizin der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.

Betreiber des Instituts sind die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung in Berlin und die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie. Die Wurzeln des IPA gehen bis in das Jahr 1929 zurück (Silikose-Forschungsinstitut).

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