Bahnhof Genève Aéroport

Genève Aéroport
Unterirdische Geleise
Daten
Betriebsart	Kopfbahnhof
Bauform	Tunnelbahnhof
Perrongleise	4
Abkürzung	GEAP
Eröffnung	1987[1]
Architektonische Daten
Baustil	postmodern
Lage
Ort	Le Grand-Saconnex
Kanton	Genf
Staat	Schweiz
Koordinaten	(497657 / 120985)46.23256.111944Koordinaten: 46° 13′ 57″ N, 6° 6′ 43″ O; CH1903: (497657 / 120985)
m. ü. M.	436 m
Eisenbahnstrecken
Bahnstrecke Lausanne–Genf
Liste der Bahnhöfe in der Schweiz

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Der Bahnhof Genève Aéroport ist der Bahnhof des Genfer Flughafens. Er ist der einzige reine Fernverkehrsbahnhof der Schweiz der als solcher geplant wurde und auch noch so betrieben wird. Der Betreiber sind die Schweizerische Bundesbahnen (SBB)

Lage und Architektur

Der Bahnhof liegt auf Gemeindegebiet von Le Grand-Saconnex als unterirdischer Kopfbahnhof unter dem Rollfeld des Flughafens, 250 Meter vom Terminal entfernt. Ebenfalls in der Nähe, rund 500 Meter Entfernung, befindet sich das Genfer Messe- und Ausstellungsgelände Palexpo.^[2] Nebst dem Flughafenbahnhof Zürich und dem unterirdischen S-Bahnhof Museumsstrasse des Zürcher Hauptbahnhofs ist er einer der drei unterirdischen Bahnhöfe auf dem SBB-Netz. Der Kopfbahnhof umfasst zwei Mittelbahnsteige und wurde im postmodernen Stil ähnlich zum Zürcher Flughafenbahnhof erbaut. Im Gegensatz zu diesem sind die Schilder mit dem Bahnhofsnamen beziehungsweise den Gleis- und Sektorangaben im SBB-typischen blau gehalten.

Geschichte

Der Bahnhof wurde 1987 eröffnet. Zur Anbindung an den Stadtgenfer Bahnhof Cornavin wurde die Bahnstrecke Lausanne–Genf durchgehend doppelspurig verlängert. Zwischen Cornavin und der Dienststation La Châtelaine teilt sie sich das Trassee mit der SNCF-Strecke nach Lyon, der Abschnitt ist wegen der unterschiedlichen Stromspannungen dreispurig (2 SBB-Gleise, 1 SNCF-Gleis) ausgebaut. Eine Kapazitätserweiterung des Bahnhofs ist langfristig bis 2030 im Rahmen des Ausbaus der Bahnstrecke Lausanne–Genf geplant.^[3] Die Erweiterung, der Kanton Genf wird rund 35 Millionen Franken beisteuern, beziehen sich weniger auf einen Ausbau des Bahnhofs selbst sondern auf einen Umbau des Anschlussknotens La Châtelaine.

Verkehr

Der Bahnhof wird stündlich von 5 Fernverkehrszügen bedient, die Fahrtzeit nach Cornavin beträgt 6 Minuten.^[4] Die beiden zweistündlich verkehrenden ICN-Züge nach Basel beziehungsweise St. Gallen überlagern sich zu einem Stundentakt.

• IC Genf Flughafen–Genf–Lausanne–Fribourg–Bern–Zürich HB–Zürich Flughafen–Winterthur–St. Gallen
• ICN Genf Flughafen–Genf–Morges–Yverdon-les-Bains–Neuchâtel–Bahnhof Biel/Bienne–Solothurn–Olten–Bahnhof Aarau–Zürich HB–Zürich Flughafen–Winterthur–St. Gallen zweistündlich
• ICN Genf Flughafen–Genf–Morges–Yverdon-les-Bains–Neuchâtel–Biel/Bienne –Grenchen Nord–Delémont–Laufen–Basel SBB zweistündlich
• IR Genf Flughafen–Genf–Lausanne–Fribourg–Bern–Luzern
• IR Genf Flughafen–Genf–Lausanne–Vevey–Montreux–Aigle–Sion–Visp–Brig zweimal stündlich

Es fahren keine Nahverkehrszüge ab dieser Station. Hierzu muss aber erwähnt werden, dass alle diese Fernverkehrszüge zuschlagsfrei sind und unreservierte Sitzplätze bieten. Sie können somit die vorhandenen Bedürfnisse des Nahverkehrs zwischen den Bahnhöfen Genf und Genf Flughafen problemlos mit abdecken.

Einzelnachweise

1. ↑ http://mct.sbb.ch/mct/konzern_geschichte/konzern_history-channel/konzern_31-5-1987.htm
2. ↑ http://christophe.lachenal.free.fr/francais/infos/gare_suisse/fr_gare_geneve_aeroport.htm
3. ↑ http://www.ge.ch/conseil_etat/2005-2009/communiques/doc/20091221CP_convention_allemand.pdf
4. ↑ http://www.gva.ch/de/desktopdefault.aspx/tabid-67/