Bahnhof Heppenheim (Bergstr)

Bahnhof Heppenheim (Bergstr)
Heppenheim (Bergstr)
Der Heppenheimer Bahnhof im Juni 2007
Der Heppenheimer Bahnhof im Juni 2007
Daten
Kategorie 5
Betriebsart Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung FHP
Eröffnung 22. Juni 1846
Profil auf Bahnhof.de Nr. 2693
Lage
Gemeinde Heppenheim (Bergstraße)
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 38′ 30,4″ N, 8° 38′ 0,4″ O49.6417861111118.6334388888889Koordinaten: 49° 38′ 30,4″ N, 8° 38′ 0,4″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Hessen

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Der Bahnhof Heppenheim (Bergstr) der Stadt Heppenheim (Bergstraße) liegt an der Bahnstrecke Heidelberg–Frankfurt am Main (Main-Neckar-Eisenbahn). Wochentags ist der Bahnhof mit zwei InterCity-Verbindungen an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn AG angeschlossen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Eröffnet wurde der Bahnhof im Zuge der abschnittsweisen Eröffnung der Main-Neckar-Bahn am 22. Juni 1846: Langen – Darmstadt – Heppenheim. Im Zuge der Badischen Revolution war der Bahnhof Angriffsziel und mehrmals besetzt.[1]

1903 wurde die Verbindungsstrecke Heppenheim–Lorsch der Nibelungenbahn gebaut. Wegen der unterbliebenen Verbindung des Odenwaldes mit der Nibelungenbahn blieb auch das erhoffte Verkehrsaufkommen unter den Erwartungen zurück. Einige Jahrzehnte später wurde die Strecke Heppenheim–Lorsch stillgelegt und abgebaut.

Verbindungen

Fernverkehr

An Werktagen gibt es jeweils eine InterCity-Verbindung nach Frankfurt (Main) Hbf und Saarbrücken Hbf.

Regionalverkehr

Im Verkehrsverbund Rhein-Neckar wird die Strecke als Linie R60 geführt.

An Werktagen fahren einige Züge ab Mannheim weiter bis Mainz Hbf, einer von diesen verkehrt bis Wiesbaden Hbf. Bis 2015 soll Heppenheim in das Netz der S-Bahn RheinNeckar integriert werden.

Linien
Hemsbach Regional RE 60
Main-Neckar-Bahn
Bensheim
Laudenbach (Bergstr) Regional RB 60
Main-Neckar-Bahn
Bensheim

Bahnhofsanlagen

Der Heppenheimer Bahnhof

Empfangsgebäude

Das Empfangsgebäude wurde 1845–1846 nach einem Entwurf Georg Mollers im Stil des Klassizismus an der Stadtseite, östlich der Bahnstrecke, errichtet. Die Fassade des unterkellerten zweigeschossigen Sandsteingebäudes ist auf der Längsseite durch fünf Achsen gekennzeichnet, die eine zentrale Dreiergruppe, im Erdgeschoss als Portale zum Vestibül ausgeführt, hat. Auf der Querseite sind drei Fensterachsen vorhanden. Die Dachtraufe des flachen Walmdaches ist durch ein umlaufendes Volutenfries geschmückt. Beidseitig des Hauptgebäudes stehen ungefähr symmetrische, eingeschossige Anbauten. Das Bahnsteigdach vor dem Empfangsgebäude wird von bauzeitlichen Gitterträgern auf dünnen Stützen mit schmalen Kapitellen aus Gusseisen getragen. Als Beispiel für den frühen Eisenbahnbau steht das Stationsgebäude unter Denkmalschutz.[2]

Bis zum Hessentag im Sommer 2004 in Heppenheim wurde der Bahnhof modernisiert und behindertengerecht ausgebaut.

Gleisanlagen

Im Bereich des Bahnhofs befinden sich noch zahlreiche Rangier- bzw. Gütergleise, die zu verschiedenen Firmen führten, heute aber überwachsen sind. Sie werden für den Güterverkehr nicht mehr genutzt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ludwig Pabst: Der Feldzug gegen die badisch-pfälzische Insurrection im Jahre 1849, mit besonderer Beziehung auf das Neckarcorps, namentlich die Grossh. Hessische Armeedivision, Darmstadt 1850, S. 158.
  2. Kulturdenkmäler in Hessen: Heppenheim, Kalterer Straße 4

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