Hedebahn

Hedebahn
Sveg–Hede
Bahnhof Sveg
Bahnhof Sveg
Streckenlänge: 72,2 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 25 
Minimaler Radius: 300 m
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Legende
Strecke – geradeaus
Inlandsbahn von Mora
Bahnhof, Station
0,0 Sveg 358 m.ö.h.
   
Inlandsbahn nach Östersund
   
5,2 Överberg 389 m.ö.h.
   
8,2 Överbergs dytag
   
15,5 Remsberget
   
17,6 Glissjöberg 372 m.ö.h
   
27,1 Storfäringen
   
39,4 Håberget
   
42,4 Sömlingsbäcken 395 m.ö.h.
   
51,5 Växel vid km 51,5
   
55,5 Vemdalen
   
Vemån
   
Anschluss nach Vikarsjön (665 m)
   
63,9 Hedeviken
   
68,6 Vitåns grusgrop
   
72,2 Hede 409 m.ö.h.

Die Hedebahn (schwed.: Hedebanan) war eine Eisenbahnstrecke in der mittelschwedischen Provinz Jämtlands län.

Bereits im Juli 1911 wurden die Möglichkeiten einer Bahnstrecke zwischen Sveg und Hede kyrkoby untersucht. Die Untersuchungen brachten 1912 den Vorschlag, im Rahmen des Baus der Staatsbahn zwischen Sveg und Brunflo auch eine Zweigstrecke von Sveg nach Hede zu errichten. 1917 war der größte Teil der Route vermessen, mit dem Bau wurde ab Sveg im gleichen Jahr begonnen. Die Planungen sahen eine Bauzeit von vier Jahren vor, allerdings dauerte die endgültige Fertigstellung wegen des Ersten Weltkrieges bis 1924.

Zur Erschließung der Bahnbaustellen waren 25  Kilometer neue Straßen erforderlich. Nach der Fertigstellung wurde die Strecke in den Teilabschnitten Sveg–Vemån 1921 und Vemån–Hede 1923 für den vorläufigen Güterverkehr benutzt. Die Schienen waren gebraucht und kamen von Strecken, die mit verstärkten Schienen ausgerüstet wurden. Es wurden Schienen mit einem Metergewicht von 27,5 und 24,8 kg/m verwendet, wobei letztere von der Mora–Vänerns Järnväg kamen.

An der Strecke wurden ein Bahnhof, fünf Halteplätze mit Güterverladungs- und Kreuzungsmöglichkeiten sowie eine Kreuzungsstation erbaut. Die größeren Orte entlang der Strecke wurden wie folgt bedient: Glissjöberg, Linsell, Ransjö und Glöte von Glissjöberg, Håberget, Hån und Vallen von Håberget, Vikarsjön von Hedeviken und Hede, Långå, Tännäs, Ljusnedal und Funäsdalen von Hede.

Die offizielle Eröffnung der gesamten Strecke fand am 9. November 1924 statt. Der Bau kostete 5,6 Millionen Kronen.[1][2] Die 72 km lange Strecke zweigte in Sveg von der Inlandsbahn ab und führte in Richtung Westen bis zum Endbahnhof Hede.

In den Jahre von 1934 bis 1965 gab es während der Wintersportsaison direkte Schlafwagen zwischen Göteborg, Mjölby, Stockholm und Hede. Von 1954 bis 1956 fuhr an den Wochenenden ein durchgehender Triebwagenzug mit dem Namen Härjedalingen zwischen Stockholm und Hede.

Als in den 1960er Jahren der Bahnverkehr zunehmend unwirtschaftlich wurde, beschlossen die schwedischen Staatsbahnen SJ die Stilllegung der Strecke. Nach einer feierlichen Abschiedsfahrt mit der S1 1923 am 30. Januar ruhte ab dem 1. Februar 1966 der Verkehr nach Hede.[3] Ein Teil der Strecke wurde für militärische Schießübungen verwendet.[4] Der Abschnitt Hede–Glissjöberg wurde kurze Zeit später abgebaut. Lediglich die knapp 18 Kilometer Strecke Glissjöberg–Sveg wurde noch bis zum 6. Oktober 1970 für den Güterverkehr genutzt, anschließend wurde auch dieses Teilstück stillgelegt und abgebaut.[5] Innerhalb von Sveg wird noch ein kurzes Reststück der Strecke als Industrieanschluss betrieben.

Nach dem Rückbau der Strecke ist dort eine Art Feldweg entstanden.

Einzelnachweise

  1. Zeittafel Järnvägar i historien
  2. Pressetext über die Einweihung (schwed.)
  3. Zeittafel Järnvägar i historien
  4. Streckenbeschreibung
  5. Zeittafel Järnvägar i historien

Weblinks


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