Bernhard Peters (Sportfunktionär)

Bernhard Peters (Sportfunktionär)

Bernhard Peters (* 5. April 1960 in Rheine) ist als Diplom-Sportlehrer ein deutscher Feldhockey-Trainer.

Im Jahre 1983 wurde Peters bereits mit 23 Jahren sportlicher Leiter des Hockeyvereins Crefelder HTC. Hier trainierte er auch diverse Jugendmannschaften. Peters ist seit 1985 Trainer beim Deutschen Hockey-Bund. Anfangs war er für verschiedene Juniorenteams zuständig mit denen er zwischen 1988 und 2000 mehrere Welt- und Europameisterschaften gewann. Im Dezember 2000 übernahm er die Deutsche Herren-Hockeynationalmannschaft von Paul Lissek, dessen Assistenztrainer er war. Bernhard Peters führte das Herrenteam bei der Weltmeisterschaft 2002 und 2006 erfolgreich zum Titel. 2003 wurde die Nationalmannschaft unter Peters zudem Weltmeister im Hallenhockey.

Einer breiten Öffentlichkeit wurde Peters bekannt, als er Anfang 2006 als Wunschkandidat von Fußball-Bundestrainer Jürgen Klinsmann für den Posten des DFB-Sportdirektors benannt wurde. Zuvor hatte Peters bereits bei den Fußballvereinen FC Schalke 04 und 1. FSV Mainz 05 hospitiert. Peters wurde zum 15. Oktober 2006 bei der TSG 1899 Hoffenheim Direktor für Sport und Nachwuchsförderung.

Bernhard Peters gehört dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an. Die Stiftung Jugendfußball wurde im Jahr 2000 von Jürgen Klinsmann, weiteren erfolgreichen Nationalspielern sowie den Dozenten des Fußball-Lehrer-Sonderlehrgangs gegründet.

Peters gilt als Taktik-Experte, der besonderen Wert auf Disziplin und Fitness legt. Er referiert an der Trainerakademie in Köln über Themen wie Coaching, Kommunikation, Team- und Halbzeitbesprechung und Wochenplanung. Im Zuge der Zeitplanung legt er auch großen Wert auf die intellektuelle Weiterentwicklung der Spieler.[1] 2008 veröffentlicht Peters zusammen mit dem ZEIT-Journalisten Moritz Müller-Wirth im Heyne-Verlag sein erstes Buch Führungs-Spiel, in dem er auch seine verhinderte Ernennung zum DFB-Sportdirektor kommentiert.

2008 schlug Peters beim Fußball den von anderen Sportarten bekannten fliegenden Wechsel vor. Dadurch soll ein höheres Spieltempo, weniger Stammplatzdiskussionen bzw. ein größeres „Wir-Gefühl“ des Kaders, eine bessere Einflussnahme des Trainers und vor allem eine bessere Förderung der jungen Talente ermöglicht werden.[2]

Bernhard Peters ist Vater von vier Kindern und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Heidelberg.

Verweise

  1. Die Bundesliga ist keine Elite, FAZ, 19. März 2007
  2. Fliegender Wechsel, Plädoyer von Bernhard Peters, kicker.de, 17. November 2008

Schriften

Weblinks


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