Bernhard Sterz

Bernhard Sterz

Bernhard Sterz (* 26. September 1962 in Münster (Westfalen)) ist ein deutscher Politiker (SPD) und Jurist. Er war von 1998 bis 2009 Oberbürgermeister der Stadt Burg (bei Magdeburg) und von 2009 bis 2011 Staatssekretär im Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Sterz studierte von 1983 bis 1988 Rechtswissenschaft an den Universitäten von Saarbrücken und Köln. Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen im Jahr 1988 arbeitete er bis Ende 1990 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verfassungsgeschichte der Universität Hannover. Ab 1991 war Sterz Rechtsreferendar im Juristischen Vorbereitungsdienst in Nordrhein-Westfalen und legte dort Ende 1993 sein Zweites Juristisches Staatsexamen ab.

Berufstätig war er zunächst von 1994 bis 1996 als Beamter in der Landesverwaltung von Nordrhein-Westfalen. Er arbeitete dort im Innenministerium, in der Bezirksregierung Düsseldorf und beim Landesbeauftragten für den Datenschutz. Von 1996 bis 1998 arbeitete er in Sachsen-Anhalt als Referent im Ministerium des Innern.

Sein Amt als Oberbürgermeister der Stadt Burg trat er am 22. Oktober 1998 an.[1] Sterz war am 27. September 1998 im ersten Wahlgang mit 61,34 % der Stimmen direkt gewählt worden.[2] Wiedergewählt wurde er am 18. September 2005 mit 60,35 % der Stimmen im ersten Wahlgang.[3] Mitglied im Kreistag des Landkreises Jerichower Land war Sterz von 2004 bis 2009.[4][5][6] Durch die Ernennung zum Staatssekretär schied Sterz automatisch mit Ablauf des 20. Oktober 2009 aus dem Amt des Oberbürgermeisters aus.

Am 21. Oktober 2009 wurde Sterz zum Staatssekretär im Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt ernannt.[7] Er trat die Nachfolge von Burkhard Lischka an, der als Abgeordneter in den 17. Deutschen Bundestag wechselte. Im Rahmen der Regierungsbildung nach den Landtagswahlen wurde Sterz am 20. April 2011 in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger wurde Eberhard Schmidt-Elsaeßer.[8]

Sterz wurde 2010 das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold verliehen.[9] Sterz ist seit 1991 verheiratet.

Partei

Sterz ist seit 1994 Mitglied der SPD und war von 2002 bis 2009 Beisitzer im Landesvorstand der SPD Sachsen-Anhalt. Er ist auch Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen.

Siehe auch

Veröffentlichungen

Einzelnachweise

  1. Axel Thiem: Chronik der Stadt Burg. Fakten, Zahlen, Geschichten. Pätzold & Völker, Leipzig 2000, (Veröffentlichungen zur Burger Geschichte. Band 38), ISBN 3-934968-01-5, S. 104.
  2. Axel Thiem: Chronik der Stadt Burg. Fakten, Zahlen, Geschichten. Pätzold & Völker, Leipzig 2000, (Veröffentlichungen zur Burger Geschichte. Band 38), ISBN 3-934968-01-5, S. 102.
  3. Wahl zum/zur Oberbürgermeister/in – Bekanntgabe des Wahlergebnisses. In: Amtsblatt der Stadt Burg Nr. 37 vom 21. September 2005, S. 1. (PDF-Datei; 58,2 kB).
  4. Wahlbekanntmachung – Wahlergebnis der Wahlen am 13. Juni 2004 für den Kreistag des Landkreises Jerichower Land. In: Amtsblatt für den Landkreis Jerichower Land Nr. 15 vom 1. Juli 2004, S. 223. (PDF-Datei; 209 kB).
  5. Wahlbekanntmachung – Kreistagswahl [Landkreis Jerichower Land 2007]. In: Amtsblatt für den Landkreis Jerichower Land Nr. 8 vom 26. April 2007, S. 180 (181). (PDF-Dokument; 236 kB).
  6. Amtliche Bekanntmachung des Kreiswahlleiters zur Mandatsveränderung im Kreistag Jerichower Land. In: Amtsblatt für den Landkreis Jerichower Land Nr. 2 vom 29. Januar 2010, S. 37. (PDF-Dokument; 200 kB).
  7. Staatssekretäre erhielten Ernennungsurkunden, Pressemitteilung Nr. 555/09 der Staatskanzlei vom 21. Oktober 2009.
  8. Ministerpräsident Haseloff ernennt Staatssekretäre, Pressemitteilung Nr. 236/11 der Staatskanzlei vom 20. April 2011.
  9. 20 Jahre Wehrverwaltung in Sachsen-Anhalt - Meldung vom 12. Oktober 2010 auf www.bundeswehr.de (Letzter Absatz „Eine goldene Überraschung“ <mit Bild von Sterz>).

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