Boddinsfelde

Boddinsfelde
Boddinsfelde
Koordinaten: 52° 18′ N, 13° 30′ O52.30833333333313.50833333333338Koordinaten: 52° 18′ 30″ N, 13° 30′ 30″ O
Höhe: 38 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Brusendorf
Postleitzahl: 15749
Vorwahl: 033764
Gutshaus Boddinsfelde (erbaut zwischen 1907 und 1910)

Boddinsfelde ist ein Gemeindeteil von Brusendorf, einem Ortsteil der Stadt Mittenwalde (Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg).[1] Der frühere Gutsbezirk wurde erst in den Jahren 1907 bis 1910 aus Teilen der Gutsbezirke Brusendorf und Groß Machnow völlig neu geschaffen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Boddinsfelde liegt vor der südöstlichen Stadtgrenze von Berlin und südlich der A 10. Westlich des Ortes liegt Rangsdorf, nördlich liegt Brusendorf und südöstlich liegen Ragow und Mittenwalde.

Geschichte

Das Gut Boddinsfelde mit einem eigenen Gutsbezirk wurde erst in den Jahren 1907 bis 1910 durch das Städtische Hochbauamt in der damals noch selbständigen Stadt Rixdorf (ab 1920 Berlin-Neukölln) als Rieselgut eingerichtet.[2] Dafür wurden 149 ha vom Gutsbezirk Brusendorf und 213 ha vom Gutsbezirk Groß Machnow abgetrennt. Es wurde nach Hermann Boddin, dem früheren Oberbürgermeister von Rixdorf benannt. Auf der topographischen Karte 1 : 25000 von 1903 hieß die Flur noch Höllengrund[3]. 1928 wurde der Gutsbezirk in die Gemeinde Boddinsfelde umgewandelt, außerdem wurden noch zwei weitere ha vom Gutsbezirk Brusendorf angegliedert. 1931 hatte die neue Gemeinde damit eine Gemarkung von 364 ha. 1932 wurde der Wohnplatz Vierlinden, 1941 Borstels Mühle angegliedert. Am 1. Juli 1950 wurde Boddinsfelde als Ortsteil in die damals noch selbständige Gemeinde Brusendorf eingemeindet.[4] Am 26. Oktober 2003 wurde Brusendorf ein Ortsteil der Stadt Mittenwalde[5] (Landkreis Dahme-Spreewald) und Boddinsfelde wurde ein Gemeindeteil von Brusendorf.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Hauptsatzung der Stadt Mittenwalde (PDF)
  2. 13.000 € für die Sanierung des Gutshofes in Boddinsfelde
  3. Topographische Karte 1 : 25000 Königs Wusterhausen. Königl. Preuss. Landes-Aufnahme 1901. Herausgegeben 1903. Einzelne Nachträge 1912.
  4. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003

Literatur

  • Lieselott Enders und Margot Beck: Historisches Ortslexikon für Brandenburg Teil IV Teltow. 396 S., Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar, 1976
  • Gerhard Schlimpert: Brandenburgisches Namenbuch Teil 3 Die Ortsnamen des Teltow. 368 S., Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1972

Weblinks


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