Hubert Borowicka

Hubert Borowicka

Hubert Borowicka (* 18. August 1910 in Mährisch-Schönberg; † 26. März 1999 in Wien[1]) war Professor für Grundbau und Bodenmechanik an der TU Wien.

Borowicka studierte Bauingenieurwesen an der TU Wien, legte dort 1934 sein Zweites Staatsexamen ab und wurde 1936 promoviert. Er war noch ein Schüler von Karl von Terzaghi. Von 1957 bis 1980 war er als Nachfolger von Otto Karl Fröhlich ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Grundbau und Bodenmechanik an der TU Wien. 1962/63 war er Dekan der Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur. Sein Nachfolger als Ordinarius für Geotechnik und Institutsdirektor war Heinz Brandl.

Er befasste sich unter anderem mit Böschungsstabilität wie auch sein Vorgänger Fröhlich,[2] was auch Eingang in die deutsche DIN Norm 4084 fand, und untersuchte in den 1960er Jahren die Rutschungen an der Autobahn Salzburg-Wien. Er befasste sich auch mit der Druckverteilung unter Flachgründungen, worüber er in den 1940er Jahren einflussreiche theoretische Arbeiten veröffentlichte[3], und untersuchte in den 1970er Jahren die Setzungen beim Bau der UN-City in Wien.

1976 erhielt er den Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaften.

Einzelnachweise

  1. Katrin Hofmann: Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender, Band 1; Band 18, Seite 3699, Ausgabe 18, K.G. Saur, 2001
  2. Borowicka Die Standsicherheit der Böschung in Theorie und Praxis, Bauingenieur, Band 40, 1965, S.21, Ein statisch einwandfreies Verfahren zur Ermittlung der Standsicherheit von Böschungen, Der Bauingenieur 1970, Heft 9
  3. Borowicka Druckverteilung unter elastischen Platten, Ingenieurarchiv, Band 10, 1939, S. 113-125, Über ausmittig belastete starre Platten auf elastischem Untergrund, Ingenieurarchiv, Band 15, 1943, S. 1-8, Die Druckausbreitung im Halbraum bei linear zunehmendem Elastizitätsmodul, Ingenieurarchiv, Band 14, 1943, S. 75-82

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gleitkreisverfahren — Böschungsbruchkörper mit Gleitkreis, in Lamellen unterteilt Das Gleitkreisverfahren (englisch: Method of Slices und general limit equilibrium method ) ist eine Methode zur Standsicherheitsberechnung von Böschungen in der Geotechnik… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste bedeutender Ingenieure — Siehe auch: Liste von Erfindern, Liste der Biographien, Kategorie:Ingenieur, Erfinder, Konstrukteur, Liste Persönlichkeiten der Elektrotechnik Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W …   Deutsch Wikipedia

  • Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaften — Der Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaften ist der seit 1947 jährlich verliehene Preis für Naturwissenschaft der Stadt Wien. Der Preis ist mit 8000 Euro dotiert. [1] [2] Preisträger 1947: Lise Meitner 1948: kein Preis verliehen 1949: Georg… …   Deutsch Wikipedia

  • Geotechnik — ist ein Oberbegriff für verschiedene Einzeldisziplinen im Bauingenieurwesen, die sich mit dem Baugrund beim Bauen auf, in oder mit Boden oder Fels befassen. Als Einzeldisziplinen sind vor allem zu nennen: Erd und Grundbau, Bodenmechanik,… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl von Terzaghi — im Alter von 43 Jahren Karl von Terzaghi (Karl Anton Terzaghi Edler von Pontenuovo)[1] (* 2. Oktober 1883 in Prag; † 25. Oktober 1963 in Winchester (Massachusetts)) gilt als der Begründer der modernen, wissenschaftlichen B …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Karl Fröhlich — Otto Karl Fröhlich, häufig O. K. Fröhlich zitiert, (* 6. Mai 1885 in Jägerndorf, Schlesien; † 20. Januar 1964 in Wien) war ein österreichischer Bauingenieur für Geotechnik. Fröhlich studierte Bauingenieurwesen an der TH Graz, machte dort 1909… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”