Burg Rietberg

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Burg Rietberg
Entstehungszeit:	vor 1092
Burgentyp:	Niederungsburg
Erhaltungszustand:	nicht mehr vorhanden
Ständische Stellung:	Grafen
Ort:	Rietberg
Geographische Lage	51° 48′ 30,8″ N, 8° 25′ 47,4″ O51.8085428.429826Koordinaten: 51° 48′ 30,8″ N, 8° 25′ 47,4″ O

Die Burg Rietberg war Sitz der Grafen von Rietberg an der Stelle des späteren Franziskanerklosters in der Stadt Rietberg. Es ist nicht zu verwechseln mit dem späteren Schloss Rietberg.

Geschichte

Die Grafen von Werl-Arnsberg, zur Zeit von Graf Konrad II. († 1092) oder Friedrich des Streitbaren, erbauten zur Sicherung ihrer Macht eine Burg in einem sumpfigen Bogen der Ems. Sie lag strategisch am Schnittpunkt des gräflichen Interessenbereichs zu den weltlichen Einflussbereichen der Bistümern Münster, Paderborn und Osnabrück. Durch das sumpfige Gelände, durch Mauern und Wälle war die Anlage geschützt.

Zeitweise residierte in der Burg Graf Heinrich von Arnsberg, der Bruder Friedrich des Streitbaren, als Vogt des Bistums Paderborn. Die Burg wurde 1124 durch Lothar von Süpplingenburg nach dem Tod Friedrichs zerstört, aber danach wieder aufgebaut.

Nach der Erbteilung zwischen Graf Gottfried III. und Konrad I. von Rietberg diente die Burg als Hauptsitz der von Konrad begründeten Grafen von Rietberg.

An Stelle der alten Burg wurde 1353 an anderer Stelle eine neue Burg erbaut, die bis zum Ende des alten Reiches Sitz der Rietberger Landesherren war. In der Umgebung der alten Burg hatte sich eine Siedlung entwickelt, die 1374 Stadtrecht erhielt. Nachdem es im 17. Jahrhundert zur Rekatholisierung der Grafschaft kam, wurde an der Stelle der alten Burg 1619 ein Franziskanerkloster gegründet.

Literatur

• Handbuch der historischen Stätten. Bd. 3 Nordrhein-Westfalen. Stuttgart, 1970 S. 644

Weblinks

• Eintrag auf westfalen-adelssitze.de