Burgruine Vachenlueg

Burgruine Vachenlueg

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Burgruine Vachenlueg
Alternativname(n): Schloss Vachenlueg
Burgentyp: Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand: Mauerrest
Ständische Stellung: Adel, Freiherren, Grafen
Ort: Anger-Vachenlueg
Geographische Lage 47° 49′ 35,7″ N, 12° 52′ 23″ O47.82658212.873048500Koordinaten: 47° 49′ 35,7″ N, 12° 52′ 23″ O
Höhe: 500 m ü. NN
Burgruine Vachenlueg (Bayern)
Burgruine Vachenlueg

Die Burgruine Vachenlueg ist ein Burgrest im Ortsteil Vachenlueg der Gemeinde Anger im Landkreis Berchtesgadener Land in Bayern.

Geschichte

Die Burg Vachenlueg wurde von den Rittern Martin und Hans von Haunsperg 1414 erbaut und 1459 erhielt Ritter Georg, Martins älterem Sohn, von Kaiser Friedrich III. die Erlaubnis zum Bau und Betrieb einer öffentlichen Taverne, die heute zu den ältesten Gasthäusern im Landkreis Berchtesgadener Land zählt. Ab 1521 teilten sich Hans und Wilhelm von Haunsperg die Herrschaft Vachenlueg.

Nachdem 1635 die Haunsperger in den Freiherrenstand und 1675 in den Grafenstand erhoben wurden endete 1699 ihre Herrschaft mit dem Tod von Franz von Haunsperg auf Schloss Vachenlueg.

Nach dem Tod 1724 des kurbayrischen Rats Graf von Haunsperg erben die Grafen Johann und Gabriel von Arco und Franz Freiherr von Ow die Herrschaft Vachenlueg und verkaufen sie an das Kloster Höglwörth. Noch vor Auflösung 1817 des Klosters Höglwörth wurde schon 1806 dass Schloss als „ein altes baufälliges Gebäude, mit einer passablen Raumausstattung ..“ genannt.

Nach zwei weiteren Verkäufen verfällt das Schloss zur Ruine und wird als Steinbruch genutzt. 1825 wird eine Notkapelle aus Holz errichtet und 1848 durch eine gemauerte ersetzt.

1890 erwirbt der Schloßmeier Franz Edfelder vom Ort die weiter verfallene Schlossruine. Der Schlossgraben wird durch zwei Erdrutsche verschüttet und 1954 wird die Südmauer wegen Einsturzgefahr gesprengt.

Ab 2008 wird der Mauerrest vom „Heimatkundliche Arbeitskreis Anger e.V.“ mit der Gemeinde saniert, die Taverne "Froschkönig" verkauft und die Gastwirtschaft aufgegeben.

Literatur

  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern - Ein Handbuch von Werner Meyer. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 58.
  • Grünfelder-Hunklinger: Vachenlueg am Högl. Kirchenverwaltung Steinhögl (Hrsg.), 1. Auflage, 1981.

Weblinks


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