Carl Ausfeld

Carl Ausfeld

Carl Ausfeld (* 17. August 1814 in Schnepfenthal; † 22. Januar 1900 in Siebleben) war deutscher Jurist und Mitglied des deutschen Reichstags.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ausfeld besuchte das Gymnasium in Gotha von 1829 bis 1832 und studierte Staats-, Kameral- und Rechtswissenschaft in Jena von 1832 bis 1836. Dort war er Mitglied der Jenaischen Burschenschaft.[1] Von 1838 bis 1854 war richterlicher Beamter, 1854 bis 1858 bei der Finanzverwaltung und von 1859 bis 1869 Einzelrichter in Waltershausen. 1869 wurde er zum Mitglied des Oberappellationsgerichts in Jena ernannt. Er war Mitbegründer der Gewerbebanken zu Gotha und Waltershausen.

Von 1850 bis 1852 und 1857 bis 1858 war er Mitglied des Gothaer Landtages, 1881 bis 1882 des Weimarer Landtages. Mitglied des konstituierenden und Norddeutschen Reichstages war er von 1867 bis 1868.[2]

Von 1874 bis 1877 und von 1881 bis 1887 war er Mitglied des Deutschen Reichstages erst für die Deutsche Fortschrittspartei (DFP) und Gotha, dann für die Deutsche Freisinnige Partei und Weimar.

Einzelnachweise

  1. Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A-E. Heidelberg 1996, S. 34.
  2. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 284

Literatur

  • Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A-E. Heidelberg 1996, S. 34-35. (mit Bild)
  • Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3 (mit Bild)
  • Bernd Haunfelder: Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Aschendorff, Münster 2004 ISBN 3-402-06614-9 (S.47–8)

Weblinks


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