Maratona d’Italia

Maratona d’Italia

Die Maratona d’Italia (voller Name seit 1999 Maratona d’Italia memorial Enzo Ferrari) ist ein Marathon in der Provinz Modena, der seit 1988 stattfindet. Seit 1999 startet das Rennen in Maranello und führt durch das Zentrum von Modena nach Carpi.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Lauf wurde zum hundertsten Jahrestag der Teilnahme des im nahegelegenen Correggio geborenen Marathonläufers Dorando Pietri an den Olympischen Spielen 1908 (bei denen er auf tragische Weise den Sieg verpasste) von den Vereinen La Patria, Atletica Cibeno und A.S. Maratona d'Italia ins Leben gerufen. Zum 100. Geburtstag von Enzo Ferrari 1998 suchten die Veranstalter die Zusammenarbeit mit Piero Ferrari, den Gemeinden Maranello, Formigine, Modena, Soliera und Carpi, der Provinz Modena, der Region Emilia-Romagna und der Militärakademie Modena. Im Jahr darauf wurde der jetzige Kurs von Maranello zum traditionellen Ziel in Carpi etabliert.

Seit 2001 gehört zur Veranstaltung ein Marathon für Speedskater.

Bislang wurden sechsmal die italienischen Marathonmeisterschaften im Rahmen der Maratona d’Italia ausgetragen (1991, 1996, 1997, 2001, 2002, 2008).

Strecke

Der Start befindet sich am Firmensitz der Firma Ferrari in Maranello. Nach einer kurzen Schleife durch das Zentrum dieser Stadt geht es über Formigine in das Zentrum von Modena. Nach einer Schleife durch die Altstadt, bei der die Piazza Grande mit dem Dom San Geminiano und seinem Turm Ghirlandina überquert wird, geht es auf die zweite Hälfte der Strecke, die zunächst über die Secchia führt, dann Soliera quert und auf der Piazza Martiri in Carpi endet.

Der Kurs ist nach den Richtlinien von AIMS und IAAF vermessen, ist allerdings wegen des starken Gefälles zwischen Start und Ziel (ungefähr 100 Höhenmeter) nicht bestenlistentauglich.

Statistik

Streckenrekorde

Schnellste Läufer 2010

Finisher 2010

  • 879 Läufer im Ziel (783 Männer und 96 Frauen), 46 weniger als im Vorjahr

Siegerliste

Quellen: Website des Veranstalters,[1] ARRS[2]

Datum Männer Zeit Frauen Zeit
10. Okt. 2010 Paul Malakwen Kosgei (KEN) 2:09:00 Hellen Wanjiku Mugo (KEN) 2:27:16
11. Okt. 2009 Wassyl Matwijtschuk (UKR) 2:11:44 Anne Cheptanui Bererwe (KEN) 2:32:03
12. Okt. 2008 Ben Chebet Kipruto (KEN) 2:10:50 Rosaria Console (ITA) 2:30:44
21. Okt. 2007 Noah Kiplagat Serem (KEN) 2:11:18 Anikó Kálovics -2- 2:28:17
15. Okt. 2006 David Kemboi Kiyeng (KEN) 2:10:08 Anikó Kálovics (HUN) 2:26:44
16. Okt. 2005 Stephen Kipkosgei Biwott (KEN) 2:11:16 Romina Sedoni (ITA) 2:36:45
17. Okt. 2004 Haron Kiplimo Toroitich (KEN) 2:09:09 Anne Jelagat Kibor (KEN) 2:30:54
12. Okt. 2003 Philemon Kipkirui Rotich (KEN) 2:12:13 Jennifer Chesinon Lingakwiang (KEN) 2:31:38
06. Okt. 2002 Daniel Kirwa Too (KEN) 2:09:59 Tiziana Alagia (ITA) 2:30:24
14. Okt. 2001 Joseph Maqala (RSA) 2:12:04 Patrizia Ritondo (ITA) 2:33:38
15. Okt. 2000 Gideon Chirchir (KEN) 2:12:51 Jackline Jerotich Chebor (KEN) 2:28:32
10. Okt. 1999 Stephen Rugut (KEN) 2:10:44 Maria Guida (ITA) 2:25:57
11. Okt. 1998 Kipkemboi Cheruiyot (KEN) 2:13:12 Maura Viceconte (ITA) 2:31:23
12. Okt. 1997 Massimiliano Ingrami (ITA) 2:12:16 Ornella Ferrara (ITA) 2:28:43
13. Okt. 1996 Fabián Roncero (ESP) 2:09:43 Franca Fiacconi (ITA) 2:28:22
08. Okt. 1995 Clair Antonio Wathier (BRA) 2:15:48 Jane Salumäe (EST) 2:32:22
23. Okt. 1994 Roberto Crosi (ITA) 2:12:04 Simona Viola (ITA) 2:36:07
24. Okt. 1993 Graziano Calvaresi (ITA) 2:11:49 Marjan Freriks (NED) 2:39:53
25. Okt. 1992 Grzegorz Gajdus (POL) 2:12:36 Rosanna Munerotto (ITA) 2:29:34
27. Okt. 1991 Diamantino dos Santos (BRA) 2:11:28 Irina Bogatschowa (KGZ) 2:28:57
28. Okt. 1990 Severino Bernardini (ITA) 2:11:54 Emma Scaunich (ITA) 2:32:47
29. Okt. 1989 Csaba Szűcs (HUN) 2:15:44 Anna Villani (ITA) 2:35:06
30. Okt. 1988 Mirko Vindiš (YUG) 2:16:28 Rita Marchisio (ITA) 2:31:08

Entwicklung der Finisherzahlen

Jahr Gesamt davon
Frauen
2010 0879 096
2009 0925 101
2008 1996 196
2007 0988 118
2006 1387 151
2005 0994 102
2004 1004 087
2003 1261 109
2002 0932 079
2001 1302 090
2000 1430 103
1999 1882 110
1998 0811 052

Siehe auch

Weblinks

Fußnoten

  1. Albo d'Oro della Maratona d’Italia memorial Enzo Ferrari
  2. arrs.net: Italia Memorial Enzo Ferrari Marathon

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