Ceroxylon

Ceroxylon
Ceroxylon
Ceroxylon quindiuense

Ceroxylon quindiuense

Systematik
Commeliniden
Ordnung: Palmenartige (Arecales)
Familie: Palmengewächse (Arecaceae)
Unterfamilie: Ceroxyloideae
Tribus: Ceroxyleae
Gattung: Ceroxylon
Wissenschaftlicher Name
Ceroxylon
Bonpl. ex DC.

Ceroxylon ist eine in den Anden heimische Palmengattung.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Vertreter sind diözische, einzeln stehende, gefiederte Palmen. Sie blühen mehrmals. Die Stämme sind häufig sehr hoch und sind von einer dicken Wachsschicht überzogen. Die Blattnarben sind deutlich. Die gefiederten Blätter sind mittelgroß bis groß, die Faltung der Segmente ist reduplicat (Λ-förmig). Die Blattscheiden reißen auf und bilden keinen Kronenschaft.

Die Blütenstände stehen zwischen den Blättern einzeln in den Blattachseln und sind drei- bis vierfach verzweigt. Das Vorblatt des Blütenstandes umschließt den Blütenstandsstiel unvollständig.

Die Kronblätter sind an ihrer Basis vereint. Die Anzahl der Staubblätter beträgt 6 bis 15. Die Narbenreste an der Frucht stehen subbasal.

Die Chromosomenzahl ist 2n = 36.

Verbreitung und Standorte

Die Gattung kommt in den Höhenlagen der Anden von Venezuela über Kolumbien, Ecuador bis Peru und Bolivien vor. Sie kommen in den Vorbergen und niederen bis hohen montanen Wäldern vor, häufig wachsen sie in Nebelregionen. Beim Roden der Wälder werden die Palmen häufig stehengelassen. Alle Arten gelten als gefährdet. Ceroxylon parvifrons kommt noch in über 3500 m Seehöhe vor und ist damit die höchststeigende Palmenart.

Systematik

Ceroxylon wird innerhalb der Familie in die Unterfamilie Ceroxyloideae, Tribus Ceroxyleae eingeordnet. Die Gattung ist monophyletisch. Ihre Schwestergruppe ist Juania.

In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens, Kew, werden folgende Arten anerkannt:[1]

  • Ceroxylon alpinum
  • Ceroxylon amazonicum
  • Ceroxylon ceriferum
  • Ceroxylon echinulatum
  • Ceroxylon parvifrons
  • Ceroxylon parvum
  • Ceroxylon peruvianum
  • Ceroxylon quindiuense
  • Ceroxylon sasaimae
  • Ceroxylon ventricosum
  • Ceroxylon vogelianum
  • Ceroxylon weberbaueri

Nutzung

Die Stämme liefern Wachs für Kerzen und Zündhölzer. Die Früchte werden als Viehfutter genutzt.

Belege

  • John Dransfield, Natalie W. Uhl, Conny B. Asmussen, William J. Baker, Madeline M. Harley, Carl E. Lewis: Genera Palmarum. The Evolution and Classification of Palms. Zweite Auflage, Royal Botanic Gardens, Kew 2008, ISBN 978-1-84246-182-2, S. 337-339.

Einzelnachweise

  1. Ceroxylon in der World Checklist of Selected Plant Families, abgerufen 3. Februar 2011.

Weblinks

 Commons: Ceroxylon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Ceroxylon auf der Homepage des Fairchild Tropical Botanic Garden

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