Christoph Papen

Christoph Papen

Christoph Papen (teilw. auch Pape) (* 1. Januar 1678 in Giershagen; † 1735) war ein Bildschnitzer und Bildhauer des Barock.

Leben und Werk

Er war Sohn von Heinrich Papen und der Gertrud Kramer. Er selbst war zweimal verheiratet. In erster Ehe war er mit der 1729 verstorbenen Johanna Elisabeth Koch und in zweiter Ehe mit Maria Katharina Pölmann gebürtig aus Marsberg verheiratet. Er arbeitete in der väterlichen Bildhauerwerkstatt mit, die er später übernahm.

Die drei von Christoph Papen zwischen 1727 und 1731 geschaffenen Altäre prägen das Innere der ehemaligen Stiftskirche in Geseke. Von Christoph Papen stammen auch Altäre in der zerstörten Kirche des Kloster Himmelpforten und Ausstattungsstücke in der Stiftskirche von Neuenheerse.[1] Der Hochaltar der Kirche in Giershagen aus dem Jahr 1733 stammt ebenfalls von ihm. In der Kirche St. Mariä Himmelfahrt (Bosseborn) stammen Hochaltar und Kanzel von ihm.

Einzelnachweise

  1. Ulrich Löer: Das adlige Kanonissenstift St. Cyriakus zu Geseke, (Germania Sacra Neue Folge 50: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Erzbistum Köln 6), Berlin/New York, 2007 S.23, 24, 88

Literatur

  • Gabriele Buchenthal/Heinz Bauer: Heinrich Papen um 1645-1719, Christophel Papen 1668-1735. Eine westfälische Bildhauerwerkstatt im Zeitalter des Barock. Paderborn, 1995 ISBN 3-87088-856-3
  • Johannes Bödger: Rezension: Eine westfälische Bildhauerwerkstatt im Zeitalter des Barock. In: Sauerland. Zeitschrift des Sauerländer Heimatbundes 4/1994 S.28f.
  • Die Kunst in Giershagen im 17. und 18. Jahrhundert. In: Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde Bd.58/1900 S.199ff.

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