Contamination .7

Filmdaten
Originaltitel	Contamination. 7
Produktionsland	Italien
Originalsprache	Englisch
Erscheinungsjahr	1990
Länge	91 Minuten
Stab
Regie	Joe D’Amato Fabrizio Laurenti
Drehbuch	Fabrizio Laurenti Albert Lawrence Daniel Steel
Produktion	Filmirage S.r.l.
Musik	Carlo Maria Cordio
Kamera	Gianlorenzo Battaglia Larry Revene
Schnitt	Laureen Michaelson
Besetzung
Mary Sellers: Josie Jason Saucier: Matt Bubba Reeves: Taylor Chelsi Stahr: Susan Vince O’Neil: Scheriff

Contamination. 7, alternativ Troll 3, ist ein italienischer Horrorfilm des Regisseurs Joe D’Amato aus dem Jahre 1990. Gedreht wurde er in Kanada, wo er anschließend auch produziert und vermarktet wurde.

Es wurde versucht, den Film international als Fortsetzung der Troll-Filmreihe vorzuführen. Jedoch hat diese Inszenierung mit den Vorgängern weder inhaltlich noch formell Gemeinsamkeiten.

Contamination. 7 wurde 1990 in Kanada, in den USA und in Großbritannien in Kinos uraufgeführt, am 29. Dezember 1993 erschien er auch auf Videokassetten von Columbia TriStar Home Entertainment, nur in englischer Sprache (Altersfreigabe ab 18 – R). In Deutschland wurde er nie synchronisiert oder aufgeführt.

Handlung

Ein skrupelloser Manager eines Atomkraftwerkes kippt illegal die Tonnen mit dem radioaktiven Abfall in einen Wald unweit einer Siedlung in Alaska hin. Die Radioaktivität soll auf diese Weise in den Waldboden gelangen und in Baumwurzeln akkumuliert werden. Dieser Prozess musste die eigenständige Trennung der Wurzeln von den Bäumen verursacht haben, indem sie rapide wuchsen und sich verlängerten. Sie fingen an, wie wurmartige Ranken hilflose Opfer zu suchen, sie zu zerren, zu peitschen, zu umwickeln und zu erwürgen.

Die Hauptcharaktere Josie und ihr Exfreund Matt möchten in eine große Stadt umziehen, da das provinzielle Dorf als öde empfunden wird. Die Situation nimmt eine andere Wendung, als sie durch einen Zufall im Wald eine Leiche finden. Der aufgesuchte Sheriff missbilligt die Entdeckung, weil er mit dem Atomkraftwerkmanager in ein Geschäft verwickelt ist. Die Sache wird vertuscht, doch dann entdeckt ein angetrunkener Techniker die Wahrheit über die Ursache der Verseuchung. Als er sich unwissend in Gefahr bringt, wird er von dem bösen Manager und seinen Anhängern verfolgt; zuletzt endet die Jagd im Wald mit der Tötung der Bande durch die Killerwurzeln.

Das Ende des Films verweist auf eine Fortsetzung der Ereignisse und auf die Überlebenschancen der verseuchten Bäume, dies war jedoch nie verwirklicht worden.

Kritiken

So wie alle nützlichen Bioformen, werden Bäume immer positiv bewertet, als die Lunge unseres Planeten, der Rohstoff und der Erholungsfaktor. In diesem Exploitation-Film wird dieses Bild anhand eines simplen Konzepts pervertiert: mutierte, radioaktiv verseuchte Killerbäume. Die Täter sind jedoch nicht die Bäume selbst, sondern nur das anliegende Wurzelwerk, die Wurzeln des Bösen im direkten Sinne der Worte. Diese Idee machte den Film zum einzigartigsten Horrorfilm des Subgenres, der als erster seiner Art gilt und mit z. B. dem Film „Ruinen“ ein spezielles Sujet in die Kinematographie setzt. Angesichts der Produktion 1990 simuliert „Troll 3“ ein Comeback der Erfolgswelle der lokalen, kostengünstigen Filmen aus den 1970ern. Der Anstoß der erneuten Umweltkatastrophenthematik im Film war die langwierige, grässliche Nachwirkung der Tschernobyl-Katastrophe aus dem Jahre 1986.

Sonstiges

• Obwohl der alternative Filmtitel „Troll 3“ auf eine Anknüpfung der Filmreihe aus demselben Produktionshaus andeutet, hat dieses B-Movie nichts mit Trollen zu tun.
• Die Regie wird unter den Pseudonymen David Hills (Joe D’Amato) und Martin Newlin (Fabrizio Laurenti) geführt.
• Eine weitere Besonderheit ist die Rolle der Black-Emanuelle-Darstellerin Laura Gemser als Komstümdesignerin für diesen Film.

Weblinks

• Contamination .7 in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Contamination .7 in der Online-Filmdatenbank
• Dread Central: From Here To Obscurity: The Crawlers (engl.)
• Review auf „Something Awful“ (engl.)

Filme von Joe D’Amato

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